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Thema: Arthrose - viele Fragen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft! Avatar von PüLo
    Registriert seit: 19.02.2008
    Ort: Schokoladenstadt
    Beiträge: 1.182

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    Hi,

    ich habe ebenfalls ein Arthrose-Zwerg hier. Es hat sehr lange gedauert und es waren viele TÄ notwendig um diese festzustellen. Bei ihr äußerte sich die Arthrose erstmalig mit 4 Jahren und zwar durch permanentes einpieseln. Sie war dann wirklich vom Oberbauch bis hin zur Blume tropfend nass und das über ein halbes Jahr lang.
    Erst als wir die Diagnose hatten und sie Metacam bekam, wurde es sofort besser. Nach 2-wöchiger Behandlung mit Metacam konnten wir dieses wieder absetzen. Jedoch ist die Tücke einer Arthrose eben, dass sie im Laufe der Zeit schlechter wird. Mittlerweile ist Mia über 5 Jahre und bekommt nun seit einigen Wochen das Metacam als Dauermedikation.
    Bei ihr äußert sich die Einschränkung im bewegungsapperat auch in dem sie ab und an am rand der Klokiste hängen bleibt und nicht mehr soviel springt wie früher.

    Mir wurde auch nie etwas von einer möglichen OP gesagt - das kommt mir daher auch spanisch vor. Zudem meinte die TÄ die die Arthrose dann endlich entdeckt hat, dass sowas in der Regel ab ca. 5 Jahren beginnt. Bei Mia wars mit 4 JAhren eben auch schon etwas eher.
    Allerdings sind 14 Monate echt sehr jung, ich hab wirklich Zweifel ob es wirklich Arthrose ist.
    Ich würde die Röntgenbilder deiner TÄ vorlegen und ,ohne etwas von Arthrose zu sagen, fragen ob sie was sehen kann.
    Leider habe ich nämlich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass viele TÄ einfach irgendeine Diagnose stellen um ja nicht zugeben zu müssen, dass sie nicht wissen was los ist.

    Vllt war es bei deinem Nunu wirklich nur ein Vertreten auf dem neuen Boden.

    LG pü
    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus

    Es grüßen die 3 Murmelmacher: Fleck, Eléni und Miles sowie meine 5 Augensterne Grummel-Lui & Mia & Leila & Nike & Bunny tief im Herzen.

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.002

    Standard

    Ich habe einen 4kg Rex mit schon relativ starker Arthrose. Es äußerte sich durch Freßunlust und auffälliges lang hinlegen bei -15° Außentemperatur kam mir das alles seltsam vor.

    Also zum TA und geröngt, um die Arthrose erkennen zu können muß man kein Arzt sein, man sah es ganz deutlich.

    Da er diesen Zustand immer nur 3x mal im Monat für 2 Stunden hatte und immer nur nach Freilauf im Garten , den es im Winter nur 1-2x pro Woche gibt, haben wir von einer Medikation abgesehen.
    Das Problkem am Winterfreilauf ist das er sich dann so freut wenn er in den Garten darf das er rumspringt wie ein ganz junger, ich denke daher kommen dann ddie Schmerzen.

    Jetzt im Sommer hat er überhaupt keine Probleme, sie sind täglich draußen und er macht auch mal seine lustige Runde....

    Falls es Dir Mut macht: meine Tierärztin hat noch keine Kaninchen aufgrund einer Arthrose euthanisiert.

    Von einer OP habe ich auch noch nie was gehört.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    Hallo,

    mein Mika mittlerweile 15 Monate hat Arthrose. Er hat zu wenig Knorpel gebildet und der Knorpel baut sich auch schon wieder ab. Man sieht das an Hüfte und auch verschiedenen Wirbeln (Röntgenbild). Mika hatte diverse andere Krankheiten, aber hier geht es ja um Arthrose.

    Mika zeigt derzeit noch keine Schmerzen, weshalb wir keine Schmerzbehandlung vornehmen. Wir haben von meiner TÄ als erstes Zeel und Locomotion (Paste mit Muschellippenextrakt) bekommen.

    Mehr ging erst mal nicht. Deshalb habe ich mich aufgrund von Ratschlägen an eine THP gewandt. Wir haben für Mika jetzt einen Behandlungsplan aufgestellt. U.a. soll er Neydil 43 von Vitorgan bekommen (wirkt auf Knorpel und Gelenke). Das Neydil 43 geben wir als Kur. Eine Wiederholung wird je nach Zustand vorgenommen - es ist ziemlich teuer. Aber im Rahmen der Intervalle relativiert sich das. Auch hätte meine THP ihn gerne akupunktiert, aber er zappelt!

    Ich werde Mika Muschellippen weiterhin geben, da es bisher ganz gut wirkt. Das Locomotion möchte ich nicht dauerhaft geben, weil es Zucker enthält und der zu Darmparasiten und Hefen neigt.

    Ich kann eine TÄ-Behandlung mit Unterstützung THP nur empfehlen. Ich hoffe damit den Arthroseverlauf für meine Mika hemmen zu können. Da wir erst begonnen haben, kann ich also auch noch nicht von Erfolgen oder Misserfolgen berichten.

    VG
    KLeo

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    .. sorry muss noch mal schreiben - bin nicht so bei der Sache!

    Was will der TA operieren - Hüftdysplasie? Also bei Mika steht keine OP zur Debatte - nur erhaltende Maßnahmen.

    Ich bin auch unsicher, ob es nicht doch noch einen anderen Grund für die Symptome gibt - und zwar wegen dem Fieber!

    Mika zeigt seine Einschränkungen je nach Wetter (feucht, kalt). Er hat Einschränkungen der Hinterbeine und kippt manchmal mit dem Hinterteil um. Aber trotzdem springt, rennt und schlägt er Haken wie ein gesundes Kanin!

    So das war es jetzt!

    Kleo

  5. #5
    Püpps
    Gast

    Standard Keine Arthrose... sondern HD.

    Erstmal erneut: ganz ganz lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten und Erfahrungsberichte!

    Leider hatte ich die letzten Tage Probleme mit dem Internet, sonst hätte ich mich schon viel früher wieder gemeldet.

    Am Tag nach der Threaderstellung ging es Nunu erstmal einen Tacken schlechter: er fraß zwar wie ein Scheunendrescher und war an sich auch aufmerksam, aber er bewegte sich fast gar nicht. Die nächsten 2 Tage lang wurde es dann kontinuierlich besser. Wir haben die Medikamente nun schon seit 4 Tagen abgesetzt und er schlägt wieder seine Haken, hüpft, flitzt, frisst. Kurzum: er ist auch ohne Schmerzmittel wieder der Alte. Da fällt mir schon mal ein kleiner Stein vom Herzen.

    Wir waren nun bei meinem Stamm-TA und sind zur dortigen Urlaubsvertretung gekommen (die mMn jedoch ebenfalls sehr kompetent ist).

    Dort wurde schnell klargestellt: es ist - wie hier schon richtig vermutet wurde - keine Arthrose, sondern HD. (Obwohl sich die Tierklinik auch am Telefon auf Arthrose versteifte... ich habe von der TÄ aber glücklicherweise eine kompetentere Notfallanlaufstelle genannt bekommen.)

    Von einer entsprechenden OP wurde mir abgeraten, da grade bei Riesen Komplikationen nach der OP wohl nicht selten wären. Ich denke auch eher, dass eine OP nicht die erste Wahl sein sollte... solange es ihm im Großen und Ganzen gut geht, würde ich ihn dem Risiko auch nur ungern aussetzen. Sollte sich sein Zustand verschlechtern und anschließend nicht mehr groß bessern, werde ich mich jedoch definitiv dafür entscheiden.

    Da die Schübe eben immer mal wieder kommen könnten, wird jetzt eben nur die entsprechenden Tage Metacam verabreicht.
    Nebenbei informiert sie sich jetzt auch gründlich über Mittel zum Muskelaufbau, die bei Kaninchen gefahrlos zum Einsatz kommen können, sodass das Gelenk durch die Muskeln unterstützt und weitestgehend entlastet wird.
    Auf eigene Faust werde ich mich mal bei der THP in derselben Praxis (die Ehefrau meines TA) erkundigen, wie es mit Goldakupunktur und ggf. auch entsprechender Homöopathie aussieht.

    Falls es noch irgendetwas an sinnvollen Behandlungen gibt, würde ich mich natürlich widerum sehr freuen, wenn ihr mir dazu etwas schreiben könntet. Geld spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Ich habe extra für solche Fälle ein größeres TA-Polster angespart, damit ich bei Problemen alles an Behandlungen in Betracht ziehen kann. Ich möchte einfach alles ausschöpfen, damit mein Dicker noch viele Jahre möglichst angenehm und so beschwerdefrei wie möglich leben kann.

    Ganz liebe Grüße,
    Isabell
    Geändert von Püpps (29.07.2011 um 17:24 Uhr)

  6. #6
    schecken- und widderabhängig Avatar von Ute K.
    Registriert seit: 04.02.2011
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 543

    Standard

    Hallo Isabell,

    ich war schon ganz gespannt, was du berichtest, und freue mich mit euch. Gut, dass du noch mal nachgehakt hast.

    Noch gaaaanz viele schöne schmerzfreie Tage!!!

  7. #7
    Püpps
    Gast

    Standard

    Danke dir ganz doll.
    Ich bin richtig erleichtert zu wissen, was nun überhaupt los ist. Schöner wär's natürlich, er hätte sich nur ein Beinchen gezerrt... aber so können wir wenigstens gezielt behandeln.

    Ihr habt mir hier wirklich sehr geholfen, mit den ganzen lieben und ausführlichen Beiträgen.
    Die ganze Situation hatte mich durch die konfuse Bahandlung des Tierklinik-TAs wirklich ganz arg verunsichert, da half das ungemein.
    Bis auf Zahnnin Sam habe ich bisher einfach - dreimal auf Holz - noch gar keine Erfahrungen mit chronischen Erkrankungen.

    Dem Dicken geht's in jedem Fall erstmal wieder sehr gut. Und wenn er nicht grade durch die Gegend flitzt, lässt er sich auch gerne mal faul umsorgen (auch, wenn es eher wie erlegt aussieht ):



    Und - ich kann's nicht oft genug sagen - nochmal vielen Dank an alle, die hier geschrieben haben. Jeden Einzelnen von euch.

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