Maxi
Ja, die Dosis entscheidet darüber, ob etwas eine heilende Wirkung hat, oder schädlich wirkt. Gerbstoffe wirken adstringierend (d.h. sie sind in der Lage, Eiweißstoffe zu binden und in wasserunlösliche Stoffe umzuwandeln – also sie fällen das Eiweiß aus und entziehen dem Blut Wasser). Sie kommen in vielen Pflanzen vor – in hohen Dosen beispielsweise auch in Heidelbeere, Haselnuss, Oregano, Spitzwegerich, Löwenzahn, Weide, Walnuss, Fichte, Buche, Kastanie, Brombeere uvm. Sie wirken austrocknend, blutstillend, entzündungshemmend, antibakteriell und neutralisieren Gifte. Das macht gerbstoffhaltige Pflanzen zu wichtigen Heilpflanzen – für uns Menschen und für die Tiere in freier Natur.
Wie bei allen Pflanzen, die eine bestimmte Wirkung haben, ist es wichtig, dass der therapeutische Index nicht überschritten wird. Viele Teesorten wie z.B. Grüner Tee sind gerade aufgrund ihrer Gerbstoffe gesundheitsfördernd und eine Überdosierung wiederum bewirkt das Gegenteil. Daher schrieb ich "im Gemisch". Meine Tiere bekommen regelmäßig Eiche, oder auch andere, sehr gerbstoffhaltige Zweige.
Dass die Zweige gespritzt waren, oder unreife Früchte enthalten, kannst du ausschliessen, oder? Bzw. war die aufgenommene Gerbstoffmenge dann wirklich verhältnismäßig so arg hoch?![]()
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