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Thema: Mythen in der Kaninchenernährung – 15. Artnahe Zutaten machen Leckerlis gesund #466

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
    Ort: Niederrheinisches Tiefland
    Beiträge: 3.114

    Standard

    ... Aber das Buch an sich ist doch auch "nur" eine Meinung? Ob das überzeugt...

    Ich finde, ein Tierarzt sollte vor jeder Behandlungsanordnung fragen, wie denn das Tier gehalten wird. Und dazu zählt auch die Ernährung.

    Statt Heudiät sollte tierartgerechte Ernährung angeordnet werden - also Futterumstellung gesamt und nicht Heudiät und danach der selbe Mist.

    Dr. D. aus Meerbusch klärt TroFu-Halter schon darüber auf, dass sie die Haustiere auf Dauer mit dem Futter krank machen und letztlich ihr Tier damit vermutlich auch töten bzw. das Leben u.U. eklatant verkürzen... Schon krass aber ich find es auch korrekt.

    Und irgendwie frage ich mich ab und an wieder: Ist es überhaupt wichtig ob giftig, doll oder wenig, oder gar nicht wenn doch die Kaninchen (angeblich) selber selektieren wenn genügend vorhanden ist?!

    Ich habe von Haltern gelesen, die Gründzeug abmähen und den Tieren geben ohne zuvor zu schauen ob da etwas giftiges dazwischen ist da sie sich auf Instinkte der Tiere verlassen. Scheint bisher funktioniert zu haben. Jedenfalls habe ich noch nicht gelesen, dass eines der Tiere an Vergiftung verstorben ist.

    Eigentlich könnte man sich dann doch die ganze Bestimmerei sparen, oder?

    Wobei ich drauf weiterhin nicht verzichten werde. Ich traue den Instinkten meiner domestizierten Haustiere nicht zu 100%

    Daher lese ich weiter fleissig hier mit und bedanke mich für die neuen Informationen die ganz sicher mühsam zusammen getragen werden


    LG
    Annika
    Geändert von Annika S. (06.07.2011 um 13:55 Uhr)

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.866

    Standard

    Aber das Buch an sich ist doch auch "nur" eine Meinung?
    Nein, es stützt sich größtenteil auf Studien, guck mal in den Quellenangaben.

  3. #3
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.154

    Standard

    Zitat Zitat von Annika S. Beitrag anzeigen
    Ich habe von Haltern gelesen, die Gründzeug abmähen und den Tieren geben ohne zuvor zu schauen ob da etwas giftiges dazwischen ist da sie sich auf Instinkte der Tiere verlassen. Scheint bisher funktioniert zu haben. Jedenfalls habe ich noch nicht gelesen, dass eines der Tiere an Vergiftung verstorben ist.
    ja ich

    Natürlich füttere ich den Tieren nicht wahllos alles, was ich draußen finde, das ist mir zu gefährlich.
    Aber ich pflücke auch nicht jeden Halm einzeln, den ich kenne und bestimmen kann. Da wäre ich bei den Futtermengen nen halben Tag beschäftigt. Gemäht wird mit der Sense auf einer Wiede, wo Heu gemacht wird und gelegentlich Pferde weiden. D.h. ich kenne die Pflanzen und weiß, daß dort nichts hoch giftiges wächst.
    Für meine eigenen Tiere pflücke ich noch mit der Hand (auf ner andern Wiese), aber großzügig mit beiden Händen rein und ohne zu selektieren. Wenn mir ne Pflanze begegnet, die ich nicht kenne (z.B. Doldengewächse, blühende Pflanzen o.ä.), gucke ich erst mal im Internet, ob ich das bedenkenlos verfüttern kann, ansonsten wird alles mitgenommen (täglich eine große Tonne voll in max. 15 Min. gepflückt), die Tiere selektieren dann selbst und lassen das liegen, was sie nicht möchten / brauchen.

    Anfangs hab ich auch die einzelnen Hälmchen gepflückt von den drei Sorten, die ich kannte (Löwenzahn, Wegerich, Klee)
    Aber mit der Zeit lernt man die Pflanzen ja kennen, weiß, was wo wächst und sieht, wie die Tiere darauf reagieren.

    Für den Anfänger ist das natürlich nicht uneingeschränkt zu empfehlen, man sollte sich schon vorher kundig machen und zumindest Löwenzahn von Brennesseln unterscheiden können
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  4. #4
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
    Ort: Niederrheinisches Tiefland
    Beiträge: 3.114

    Standard

    Naja, ich finde es halt etwas widersprüchlich das den Tieren zugesprochen wird, dass sie giftiges selber ausselektieren können und tun aber dann doch bestimmt und selektiert wird.

    Zumal es das Bestimmen nicht einfacher macht. Es ist zwar als giftig deklariert, kann aber trotzdem verfüttert werden... *seufzt* Klar, im Zweifel lasse ich solche Sachen weg.

    Zitat Zitat von SimoneK Beitrag anzeigen
    Für den Anfänger ist das natürlich nicht uneingeschränkt zu empfehlen, man sollte sich schon vorher kundig machen und zumindest Löwenzahn von Brennesseln unterscheiden können
    Aaaalso gestern, beim Löwenzahnpflücken (Halm für Halm und auch nur die ganz jungen Pflänzchen für meine E.C.-kranke Maja die ich im Moment nur damit ködern kann) hab ich doch glatt mal voll in die Brennessel gegriffen Also DA hatte ich dann auch erkannt bzw. gesehen, dass da Brennessel stehen.... *träum*


    15 Minuten für eine Tonne Grünzeugs. Ich werd blass vor Neid. Obwohl ich auf´m Dorf wohnen fahre ich erstmal 15-20 Minuten irgendwo hin wo ich überhaupt eine Auswahl an Grünzeug bekomme. Löwenzahn, Klee, Giersch und Wegerich wächst am Haus aber ansonsten... nüschts...

  5. #5
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.154

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    Ich hab Gott sei Dank direkt hinterm Haus riesige Wiesen und Felder mit einer schönen Vielfalt an Gräsern und Kräutern, das ist Gold wert

    Und ich Trottel hab es jahrelang nicht genutzt und den Tieren das vorenthalten (bis auf ein bißchen Löwenzahn alle paar tage)

    Vor einiger Zeit hab ich Brennesseln geerntet: bei der größten Hitze mit langer Hose, dickem Pulli und Arbeitshandschuhen bin ich in der Böschung am Bach rumgekrakselt
    Und was hab ich mir verbrannt? Das Gesicht! Weil ich meine Nase zu tief in die Pflanzen stecken mußte .... ebenfalls aua
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

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