Hallo!
Stell das Tier bitte umgehend einem kaninchenerfahrenen TA vor.
Bei Kaninchen ist der Glucosewert durch Stress oft stark erhöht, aber daraus kann man nicht unbedingt gleich auf Diabetes schliessen, sondern es müssen weitere Tests erfolgen. Auch z.B am besten ein Tagesprofil, bei dem der BZ regelmässig überprüft wird.

Wichtig wäre u.a. auch die Bestimmung des Fructosamin-Wertes.

Falls Diabetes, dann musst Du genaue Anweisungen bezüglich Testungen und bezüglich Insulingaben erhalten, oft erfolgt die Einstellung der Tiere auch stationär, bis sich der Zustand gebessert hat.

Einfach füttern oder Zuckerwasser geben, kann das Tier umbringen, wenn kein Blutzuckerspiegel bestimmt wurde.
Über Urin find ichs eher ungenau, auch weil Du nicht warten kannst, bis er pinkelt. Besorg Dir, falls Diabetes vorliegt, ein richtiges BZ-Testgerät aus der Apotheke (Accucheck o.ä.) und teste damit. Du kannst dafür z.B. mit einer Braunüle in eine der Ohrvenen pieken und dann direkt mit einem kleinen Tröpfchen Blut testen.

Ich finds unverantwortlich von dem TA das Tier nach einer Insulingabe direkt wieder mit nach Hause zu geben, ohne weitere Instruktionen, ohne die notwendigen Geräte zu verschreiben oder mitzugeben.

Deswegen bitte einen kaninchenerfahrenen TA aufsuchen. Mit Verdacht auf Diabetes und auch Nierenprobleme ist nicht zu spassen. Da muss schnell eine gute Behandlung eingeleitet werden.

Das was Du o.g. hast das hört sich für mich nicht nach einem erfahrenen TA an, da wird mit vielen Medis "irgendwas" behandelt, eher auf Verdacht, denn auf fundierte Diagnose.

Gerade Augeneintrübungen können z.B. zig Ursachen haben, das muss nicht diabetesbedingt sein.

Deswegen bitte schnell eine Zweit-bzw Drittmeinung einholen.

LG und gute Besserung