ich lese diesen thread erst jetzt und ich sitze hier im büro... -und hab schnell tür zu gemacht, daß mich keiner sieht. es läuft einfach nur so.
dieser schmerz....
auch ich habe damals meine erste hündin, nicht mal 2 jahre, an einem autounfall verloren. sie lebte sogar noch. auf den weg in eine bremer tierklinik ist sie dann doch verstorben.
die zweite hündin danach hat mich im alter von fast 15 jahren verlassen.
dieser schmerz... ich erinnere noch, daß in unserer ortszeitung zufällig nur wenige wochen später ein zeitungsartikel stand, den ein anderer hundebesitzer verfasst hatte: "an den mann, der meinen hund überfahren hat!"
dieser hing lange an der pinnwand -bis er irgendwann verloren ging.
beide vorfälle liegen lange zurück, aber wie du, nora, schon schriebst, auch 15 jahre sind nciht lange genug. der schmerz ist da. bei einem unfall kommen lediglich quälende fragen und evtl. hadern mit dem schicksal hinzu.
aber der schmerz sitzt tief. tiefer, als bis ins mark, und der bleibt auf ewig im schmerzgedächtnis erhalten.
ich habe damals mal ein gedicht an meine tote hündin geschrieben -und darin auch mit gott gehadert, weil der schmerz das aushaltbare übersteigt...
ich möchte nur das ende wieder geben, der anfang ist zu persönlich...
[...]"
Noch heute sind meine Augen von Tränen benetzt,
denn ich spür auch noch Jahre später jetzt,
wieviel ich WIRKLICH an dir verloren hab!
Niemand wird mir je wieder geben, was du mir gabst!!
Meine Sehnsucht wehrt sich gegen deinen Tod.
Gott! Sie mir zu nehmen war, was ich dir verbot!!!"
mir hat mal ein prediger gesagt, daß es legitim sei, auch mit gott zu hadern -schwacher trost, denn die gefühle fragen nciht danach, sie sind da ohne, daß man sich dagegen erwehren kann.
nora...![]()
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