Viele Grüße
Falk und die Schmutzfüße
Nunja, hier wurde gefragt, ich habe geantwortet
Schon klar das ein TH nicht leisten kann was Privathalter machen. Aber halbwegs artgerecht/gesund sollte die Ernährung ja trotzdem sein. Sie sollten ja auch beratend zu Seite stehen und nicht wie im Zoofachgeschäft die Pellets weiterempfehlen.
Wenn es nicht, wie erwähnt, am Geld liegt, würde ich da das Übel an der Wurzel packen und Aufklärung leisten und mich evtl. anbieten für das Frischfutter zu sorgen.
Mit der Trofufütterung erreichen sie nur, das weitere Zahn- und Darmgvorgeschädigte Tiere vermittelt werden.
Also wenn fast ausschließlich TroFu gefüttert wird, ist 1 EL viel zu wenig!
Der 1 EL wird empfohlen, wenn 'TroFu' (dazu zähle ich auch getrocknetes Gemüse und Co) als Nahrungsergänzung und / oder Leckerlie dient, also zusätzlich zu einer ausgewogenen und reichhaltigen FriFu-Ernährung angeboten wird.
Vielleicht kann man die Spender des TroFu überzeugen, statt dessen lieber einen Sack Futtermöhren oder auch mal nen Ballen Heu zu spenden? Ihnen scheinen die Tiere ja am Herzen zu liegen, sonst würden sie nicht spenden?
Wenn wirklich nichts anderes geht und seitens der TH Leitung keine Einsicht zu erzielen ist, daß diese Form der Fütterung alles andere als optimal ist, dann muß wenigstens der Schlimmfraß (sorry) in ausreichendem Maße angeboten werden, damit die Tiere nicht hungern.
Nachvollziehbar ist das Ganze für mich so oder so nicht: wenn ich eine Kleintierabteilung habe, weiß ich, daß die Tiere auch gefüttert werden müssen. Wie kann es dann sein, daß das Futter ausschließlich über Spenden reinkommt?! Oder füttern die ihre Katzen auch nicht und lassen sie warten, bis sich mal ne Maus zu ihnen verirrt?!
Daß die Fütterung im TH nicht so optimal aussehen wird wie beim privaten Halter mit 2 oder 4 Kaninchen ist mir klar. Aber zwischen optimal und hungern ist ja auch noch ne etwas größere Spanne.
Wir haben auch meist um die 40 Kaninchen in der PS. Finanziert wird das Ganze von einem kleinen ortsansässigen Verein. Wir füttern ca. 60 kg Futtermöhren die Woche, dazu kaufe ich alle 2 Tage ne große Steige Gemüse und Salat im Supermarkt für runf 15 Euro. Ergänzend gibts Natur-Struktur-Müsli (ca. 10 kg die Woche) und ab und zu getrocknete Kräuter, Blüten und Blätter (für die Schnupfis täglich ne Schnupfenkräutermischung). Heu natürlich immer zur freien Verfügung (ca. 3-4 Ballen die Woche).
Kranke Tiere, Tiere mit besonderem Bedarf und säugende Häsinnen bekommen dann entsprechend auch Dinge extra, die teurer sind, z.B. Fenchel, Basilikum etc. Da guck ich dann auch nicht drauf, was das grade kostet, das wird gebraucht, also wird es gekauft, Punkt.
Das FriFu und Heu finanzieren wir alles mit zwei Personen privat.
Das Natur-Strukturmüsli und die Trockenkräuter teils aus Spenden, teils über den Verein.
Soll mir also keiner erzählen, daß das nicht geht. Das TH Saarbrücken hat meines Wissens wesentlich weniger Kaninchen als wir in einer privaten PS.
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Ich denke das Futtermöhren und auch Futterrüben eine gute Idee sind, ich selber lasse mich auch damit beliefern und es ist echt günstig.
Wenn Trockenfutter dann mehr als 1 Eßlöffel am Tag, einen Eßlöffel geben viel Frischfutterfütterer zusätzlich.
Wenn dann nicht einmal gutes Heu zur Verfügung steht....klar dann haben sie hunger!
Beim Trockenfutter sollte man dann wenigstens drauf achten das es Struktur-Futter ist und keine Vit... Pellets.
Also z.B. einen 20kg Sack aus dem Pferdebedarf kaufen, da gibt es viele Strukturmüslis und nebenbei ist das billiger als herrkömmliches Kaninchenfutter.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen