Diesen Montag musste ich meine sanfte Gwen gehen lassen...
Am 08.03.2007 zog Gwen samt Partner Gromit bei mir ein. Als pfundige Pflegetiere, die ihr altes Zuhause wegen der Allergie des neugeborenen Kindes verlassen mussten.
Moppelgromit und Moppelgwen
Gromit war schwer krank und verstarb drei Monate später. Gwen stand ihm so tapfer zur Seite, war das liebste und harmoniebedürftigste Kaninchen, das ich je kennenlernen durfte... aber eine Endstelle war für sie nicht in Sicht. Zehn Tage nach Gromits Tod vergesellschaftete ich sie mit meinem Pärchen. Sie sollte nicht lange einsam sein.
Einsame Gwen
Mit Barry schloss sie schnell Freundschaft. Madame Mummel brauchte etwas länger um aufzutauen. Gwen ertrug all ihre Angriffe und Biestigkeiten mit einer Engelsgeduld und ging immer wieder freundlich auf die kleine Zicke zu. Nach knapp sechs Monaten lenkte Mummel endlich ein und die beiden wurden allerbeste Freundinnen. Ich freute mich riesig über den dauerkuschelnden Fellhaufen und Gwen war so verdammt stolz und glücklich.
Gwen weicht Mummel nicht mehr von der Seite
Mit Barry
Mittendrin, glücklich und zufrieden
Schmusemaus
Gwen bedankte sich immer für Streicheleinheiten
Gemeinsam überstanden die drei im Sommer 2008 eine furchtbare Darminfektion. Gwen trafs am Schlimmsten, sie magerte in dieser Zeit auf unglaubliche 1,4 kg ab (Normalgewicht 2 kg) und ihre Chancen standen denkbar schlecht. Aber sie war wieder einmal tapfer und rappelte sich auf.
Magere Maus
Die drei hielten fest zusammen
Bald darauf, im November 2008, verlor sie ihre Freundin Mummel und damit ein Stück Lebensfreude. Zwar kuschelten sich Barry und Gwen aneinander und trösteten sich gegenseitig, aber es fehlte einfach etwas...
So packte ich Anfang Januar 2009 die Gelegenheit am Schopfe, als mein Ex-Pflegie Nala samt Partner Schlaubi heimatlos werden sollte. Es passte einfach, ich schnappte mir die beiden, hatte die friedlichste Zusammenenführung aller Zeiten und Gwen wieder eine gute Freundin und einen weiteren schmucken Widderfreund. Der Kuschelhaufen war wieder perfekt und Gwen blühte wieder auf
Noch während der ZF... Gwen hat wieder eine Freundin
Wieder mittendrin
Einfach zufrieden
Doch acht Monate später musste Gwen schon wieder eine geliebte Freundin verlieren - Nala musste eingeschläfert werden. Die beiden Widderjungs nahmen Gwen in ihre Mitte und so blieb es bis zum Schluss eine harmonische Dreiertruppe...
Gwen war krank. Sie litt an einer Erbkrankheit, die die Nerven schädigt und die Muskeln abbaut. Anfangs, vor einigen Monaten, fiel auf, dass sie Probleme beim Springen vom Regal hatte. Ihre Sehkraft verringerte sich, sie wurde wackliger auf den Beinen und wurde inkontinent. Zunächst war der Verlauf der Krankheit schleppend und sie kam mit den Einschränkungen gut klar. In den letzten Wochen wurde es deutlich schlechter, die Medikamente halfen kaum. Sie hatte immer wieder gute Phasen, aber letzlich überwogen die schlechteren
Spätestens beim Einschlafen wurde klar, dass die Entscheidung richtig war... Sie brauchte die doppelte Dosis vom Narkosemittel, da sie es kaum noch verstoffwechseln konnteSie wurde acht Jahre alt.
Mein letztes Bild von Gwen (vom 09.10.2010)
Gwenni, du süße, schüchterne, sanfte Maus. Nie warst du aggressiv, hast alles abgeschleckt, was dir unter die Nase kam. Ich bin so froh, dass du nach deiner schweren Darmentzündung noch zwei tolle Jahre mit tollen Kaninchenfreunden hattest. Du hinterlässt ein große Lücke. Leb wohl, mein Schatz
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