Als mein Pflegie Tom gestorben ist im Dezember habe ich tagelang nur geweint. Das war so schlimm für mich, dieses Gefühl, nicht genug getan zu haben, evtl. das falsche getan zu haben, nicht helfen zu können, diese Ohnmacht zu empfinden .... da hab ich gesagt: ich höre auf mit dem Tierschutz, ich kann das nicht, ich ertrage das nicht.
Aber dann gucken dich all die anderen hilfebedürftigen Seelchen mit ihren treuen Augen an und warten auf deine Hilfe und Deine Fürsorge. Und wer hilft ihnen dann? Wer kümmert sich dann? Es gibt so viele Leute die gleichgültig sind, die wegschauen ..... und viel zu wenige die helfen.
Für all die kleinen, schönen Momente loht es sich weiterzumachen. Sie helfen ein wenig, den Schmerz zu ertragen.
Louise ist so einsam nach Toms Tod, aber als sie sich am Sonntag zu meinen Füßen auf die Seite geworfen und zufrieden gewälzt hat, sie lag da wie ein Baby, da wußte ich, sie vertraut mir / uns, daß wir das richtige für sie tun und ihr helfen, wieder glücklich zu werden.
Kathi, Du tust so viel für Tiere, die andere schon aufgegeben haben und ermöglichst ihnen glückliche Momente in einem Leben, das oft schon verloren glaubte, sie werden es Dir alle unendlich danken, glaub mir.
Was mich getröstet hat ist, daß ich Tom auf seinem letzten Weg begleiten durfte, zu sehen, wie er ruhig und mit Würde eingeschlafen ist, ohne Kampf, ohne Angst. Bei seinen letzten Atemzügen ist er 'losgelaufen' (im Liegen) so schnell ihn seine kleinen Beinchen tragen konnten.
Er hat mir gezeigt, daß sein Weg ihn nur auf eine andere Ebene des Daseins geführt hat, weg von Leid und Schmerz. Das ist mein einziger Trost.
ich hoffe, auch Du wirst bald Trost finden![]()


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