Ich habe vor 8 Wochen notfallmäßig eine Häsin mit 7 Tage altem Welpen aus einer Buchtenhaltung aufgenommen.

Die Häsin kannte nur das Kraftfutter vom Züchter, Heu, Kohlrabiblätter und Möhren.

Das Kraftfutter hatte ich nicht - also Cunis - mochte sie nicht!
Mein Heu war ihr wohl zu gut - kannte sie nicht - mochte sie nicht!
Kohlrabiblätter konnte ich gar nicht so viele anschleppen!
Möhren mussten auf homöopathische Dosis reduziert werden wegen massivem Hefebefall - vermutlich fütterungsbedingt!

Egal, was ich ihr an Grünzeug und Gemüse angeboten habe - mochte sie nicht!

Eine äußerst präkere Lage, besonders für eine säugende Häsin.

Als erstes habe ich ihr billiges Heu besorgt und frische Zweige geschnitten.
Das Heu wurde gefressen, die Zweige kritisch beäugt und schließlich doch Weide und Haselnuss genommen.
Täglich 2 Runden durch die Geschäfte auf der Suche nach Kohlrabiblättern haben wenigstens noch etwas frisches geliefert.
Aus dem Garten habe ich Löwenzahn, Gras und diverses andere geholt. Nur Löwenzahn und Gras wurde genommen. Nicht mal Möhrengrün!

Es blieb mir schließlich nichts anderes übrig, als es mit Wiese zu probieren.
Ich habe innerorts kleine Heuwiesen, bei denen ich mir sicher bin, dass dort keine Wildkaninchen leben. Von dort habe ich dann die Wiese geholt.
Parallel habe ich angefangen ihr Bittersalate und frische Kräuter anzubieten, Brokkoli, Fenchel .... irgendwann hat sie wenigstens mal dran probiert.
Cunis standen auch ständig zur Verfügung und wurden irgendwann für genießbar erklärt.

Inzwischen sind wir 8 Wochen weiter und sie futtert mit Begeisterung (fast) alles und wird inzwischen sogar wählerisch.

Es braucht halt Zeit und Geduld, aber das wird schon noch!