Hallo ihr Lieben,

leider ist unser Yogi gestern sehr überraschend gestorben

Die Nacht zuvor war gut verlaufen und er war sehr aktiv, die Hinterbeinchen beim Laufen nicht mehr so steif. Ich hatte die Nacht neben dem Gehege auf dem Boden verbracht, weil ich nicht wollte, dass wenn er umkippt und nicht mehr alleine aufstehen kann, er dort für Stunden so liegen bleiben muss, weil wir ihn erst am Morgen sehen. Nach der Nacht war ich also total happy & er war nicht ein einziges Mal umgefallen. Ich bin zig Mal wach geworden durch sein Laufen aber immer mit einem Lächeln, weil ich ihn seine Runden im Gehege hab drehen sehen. Am nächsten Morgen haben wir mit dem TA geredet und er meinte, dass wir ihm noch einen Tag zur Erholung geben sollten bevor wir mit der EC Behandlung anfangen. Wir stimmten überein. Übrigends hatte er zuvor Cortison und nochmals Tolfedine bekommen. Er sollte nicht mit allem auf einmal vollgepumpt werden und daher wollten wir in Schritten vorgehen. Yogi war nur gute 2 Stunden alleine, und ich bin früher nach Hause gekommen. Von der Eingangstür habe ich ihn schon im Gehege "zappeln" sehen und hab alles von mir geworfen & bin sofort zu ihm hin um ihn aufzurichten. Als ich ihn hochgehoben habe hat er sein Köpfchen nicht richtig halten können und vom Gefühl her wusste ich sofort, dass es zu Ende geht. Ich habe ihn noch wenige Minuten fest in meinem Arm gehalten und unter Tränen gut zugeredet wissend, dass er die Fahrt zum TA keinesfalls überstehen würde. Also habe ich mich entschieden ihn zu halten und beizustehen. Ich hoffe er hat meine Liebe gespürt und es hat ihm Frieden gegeben. Nach diesen kurzen Minuten hat er nicht mehr geatmet und ich habe ihm eine gute Reise über die Regenbogenbrücke gewünscht.

Noch am selben Abend konnten wir ihn begraben, unseren kleinen Opa. Er hat unser Leben so sehr bereichert. Ein toller Freund.

Wenn ich eure Antworten lese macht es alles Sinn aber es hat nicht auf die Situation von Yogi gepasst. Ich würde diese Vorgehensweise auch empfehlen, wenn man mich um Rat fragen würde. Aber er war schon so geschwächt, evtl war die erste Behandlung von dem anderen TA nicht richtig und wir haben zuviel wertvolle Zeit verschenkt? Unser TA zu dem wir ja jetzt gefahren sind ist sehr erfahren, wir kennen ihn schon viele Jahre. Ein sehr venünftiger TA, der immer alles abwägt und immer das Beste für das Tier will, kein Zeitdruck etc. Ein TA mit Herz & Verstand. Vielleicht habe ich nicht die richtigen Worte finden können, um euch zu erklären weshalb wir nicht die ganze Prozedur sprich Schema F durchgehen wollten, aber ich habe versucht es zu erklären und hoffe ihr versteht es. Bei uns geht es zu keinem Zeitpunkt um Geld oder fehlende Zeit für die Tiere. Ganz im Gegenteil, wenn es um unsere Tiere geht oder wir verletze Tiere finden.

Wir haben Yogi geliebt & falls ich hier komplett versagt haben sollte in Bezug auf die Vorgehensweise werde ich mir das wohl nie verzeihen können. Aber wir haben alles auf seinen Zustand sorgfältig abgewogen und trotz der Schwäche wirkte er zufrieden.

Abschliessend gehen wir und der TA von einem Multiorganversagen aus oder dass er die Medikamente, der Unverträglichkeit und die Vielzahl der Medikamnente nicht vertragen hat, in Zusammenhang mit seinem Alter und dem Zustand, aber das sind natürlich nur Mutmassungen. Untersuchen lassen wollten wir das nicht. Er soll in Frieden ruhen dürfen.

Ich möchte mich nochmals ganz herzlich bei allen bedanken, für eure Meinungen, Ratschläge und eigenen Erfahrungen die ihr mitgeteilt habt.

LG,
Mareike