Als sie Nachts im Schuppen lebten und tagsüber ihre 140 qm hatten, bekam Bubi mitten im Winter einen EC Schub. Da er nur noch lag, hängte man ihm eine Wärmelampe hinein.
Aus der Gruppe nehmen wäre furchtbar für ihn gewesen. Nach wenigen Tagen rotzen alle aus der Gruppe.
Ich denke das das Aufwärmen in der Nacht und dann im Schnee toben nicht so eine ganz gelungene Kombination war.

Nachdem letztes Jahr so viele im Winter kränkelten hing irgendwann in jeder Gruppe eine Wärmelampe. Sie haben nun eine Voliere und sind so auch bei -20 °C unter freiem Himmel. Die Lampen wurden selektiver genutzt. Die Alten legten sich mal zum Schlafen drunter und tobten sonst wieder herum.
Shaft positionierte sich immer so darunter das nur die alten Brüche im Lichtkegel lagen und das Gesicht nicht.

Wenn man bereit ist die Umwelt zu heizen können die Tiere eine Wärmelampe anscheinend schon richtig einsetzen. Nur so ein Tag Nacht Gefälle oder ein starkes Gefälle zwischen zwei Räumen im Gehege ist nicht gut.

Die Infrarotlampen mit sichtbarem Licht sind etwas ungefährlicher und günstiger. Man sieht es wo es leuchtet.
Die Keramikstrahler brauchen unbedingt einen dafür zugelassenen Sockel.
Der ist in der Regel auch aus Keramik und der Lampenschirm beinhaltet keine Kunststoffteile. D.h. das System Lampe und Strahler müssen zusammenpassen. Niemals einen Keramikstrahler in eine 12 € Nutztierleuchte drehen. Die Keramikstrahler fangen irgendwo bei 30 € an.
Zu den Abständen steht immer etwas in der Gebrauchsanleitung.

Kaninchenaugen sind recht empfindlich. Auf den Krankenstationen der TA Praxen ist Rotlicht deswegen sehr verpönt.
Ich bin da etwas gespalten. Ein Kaninchen im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten schaut eigentlich nicht direkt in die Lampe. Die Keramikstrahler wurden bei mir nicht so akzeptiert und gingen ständig kaputt.
Die Optik ist halt schwierig. Reeperbahn nachts um halb drei muss man den Nachbarn irgendwie verklickern.
Auf dem Land kennt man den roten Schein aus diversen Hühnerställen.