Aber wenn ich es richtig verstehe, gab es vor der Kastra keine Abszesse oder Veränderungen in der Bauchhöhle?
Bei der OP wurde auch keine Flüssigkeit in der Bauchhöhle gefunden?

Meine Peppermint konnte ein paar Tage nach der Kastra nicht mehr Pinkeln. Sie war erst 1,5 und hatte aber sehr viel Fett im Bauch. Die Kastra war also nicht besonders einfach.
Auf dem US sah man vom GB Stupf ausgehend eine Masse im Bauch die bis zur Blase reichte und den Harnleiter verlagerte.

Es gab 2 Möglichkeiten, eine "sterile" Entzündung also praktisch eine Fettgewebsnekrose. Bei Kaninchen ist das eine gängige Nebenwirkung wenn Fettgewebe in der Bauchhöhle Druck abbekommt.
Oder bei der Kastra kam im OP ein Keim in die Wunde.
Ersteres kann man mit AB, oder einer erneuten OP vielleicht in den Griff bekommen. Bei Zweitem hat man eigentlich verloren.

Sie bekam sehr viel Schmerzmittel und auf Verdacht eine Kombination ABs die ein möglichst breites Spektrum abdecken. In unserem Fall Enrofloxacin und Duphamox sowie etwas Homöopathisches das der TA als sinnvoll erachtete und das über 3-4 Wochen.
Sie hat damit irgendwie die Kurve bekommen, aber das war sehr grenzwertig. Sie hat einen Knubbel im Bauch und eine etwas empfindliche Verdauung.
Veränderungen am Darm sind Dinge die nicht Verschwinden und auch nicht verheilen.

Zwecks Antibiogram. Im Kot gibt es bei Kaninchen ganz viele Bakterien, das man da den "Bösen" findet der in der Bauchhöhle Ärger macht ist ziemlich schwierig. Tetracycline sollte man bei Kaninchen nie oral geben. Schon gar nicht wenn die Verdauung schon Probleme macht.

Du siehst dein Tier und kannst sagen wieviel Lebensqualität sie hat.
Bei Peppi ist es derzeit OK in der akuten Phase war es sehr grenzwertig und ich würde es bei ihr glaub ich nicht bis zum bitteren Ende treiben.