Wie furchtbar

Zur Entwarnung kann ich sagen, daß geimpfte Tiere gute Chancen haben zu überleben, da sie vorbereitet sind. Sie erkranken zwar, aber nicht so schwer und überstehen es gut. Zurück bleiben vielleicht einige Narben von den Beulen. aber die Aussichten sind gut, insbesondere, da dies Tier noch gut fressen kann.

Ich kenne Myxofälle leider zur Genüge. Die ungeimpften (gabs damals noch nicht) Stallhasen meiner Mutter hatten des öfteren damit zu tun. Die Meisten starben bzw. wurden notgeschlachtet. Doch einige überlebten es ohne jegliche Behandlung. FDas gibt es. Sie waren auch deutlich weniger schwer erkrankt. Die schweren Fälle waren allerübelst dran.

Ein geimpftes Tier einer Freundin erkrankte sehr leicht und behielt eine Narbe auf der Nase. Er lebte noch Jahre.

Einer meiner Rammler, 1 Jahr alt, war ungeimpft, da es in diesem Jahr keinen Impfstoff in DE gab. Ich dachte, er ist jung und fit und schafft das. Es wurde eine so extrem schwere Form, wie ich es noch niemals gesehen hatte. Die Augenlider schwollen um das 30 fache an, bildeten ganz dicke wulstige Falten und schoben sich übereinander und scheuerten sich gegenseitig, sodaß er nichts mehr sehen konnte. Seine Ohren bekamen riesige Beulen, so groß und schwer, daß er sie nicht mehr aufstellen konnte. Überall am Körper bildeten sich Beulen. Sein Mund und seine Lippen schwollen extrem um ein vielfaches an und waren entzündet und schmerzten ihn ganz schlimm. Er konnte schließlich nicht mehr fressen, ich habe ihn gepäppelt, doch er bestand schließlich nur noch aus Gerippe. Es war Sommer, heiß in und ich mußte ihn in Eistücher einwickeln und in den Keller bringen, da er sonst kaum atmen konnte. Ich war zu der Zeit zu Hause und habe ihn 24 Std betüddelt. Ich hing so sehr an ihm. Er bekam ein AB und hochdosierte Aufbaumittel. Nach 4 Wochen sagte der Ta, wir können das jetzt noch Monate so durchziehen, aber es wird nicht besser werden, da es in den 4 Wochen absolut nichts gebracht hat und er völlig runter war. Ich habe ihn dann erlösen lassen. Es war nur noch eine Qual für ihn.

AB ist nutzlos bei Virenerkrankungen wie Myxo. Hat bei meinem auch Null gebracht. Vor allem, da es hierbei keine zusätzlichen sekundären Bakterieninfekte gibt, wie bei Schnupfen. Ohne AB, aber mit Homöopathie sehe ich die Chancen heute deutlich besser. AB schwächt das Immunsystem noch mehr, aber wirkt nicht gegen die Viren und zusätzlich gegebene Homöpathie kann nicht richtig wirken, weil das AB dagegen wirkt.
Ich würde heute mit Engystol und Echinacea compositum daran gehen. Zusätzlich ein Multivitamin und das Immunsystem richtig hochziehen. Außerdem unbedingt ein Schmerzmittel, da die entzündeten Schwellungen sehr stark schmerzen. Evtl. könnte man einen Entzündungshemmer dazu geben. Über Cortison gegen die Schwellungen und Entzündungen könnte man nachdenken. Gegen Schleimhautschwellungen kann man noch Apis mellifica geben. Gegen zugeschwollene Nase würde ich abschwellende Nasentropfen für Kinder geben, damit er Luft bekommt.

Ansonsten sind Viruserkrankungen nicht schulmedizinisch behandelbar. Da muß man einfach durch. Ich hatte im vergangenen Jahr selber einen Virusinfekt unbekannter Art. Ich habe dies mit Echinacea comp. und Engystol ganz langsam überstanden, allerdings immer wieder fieberhafte Schübe gehabt nach den Injektionen. Der Körper hat sichtbar intensiv dran gearbeitet. AB hätte da nichts gebracht, sagte auch meine Ärztin.

In Verbindung mit AB würde ich dann eher Zylexis geben. Das wirkt gezielt und sofort nicht wie Homöopathie über die Selbstheilungskräfte.
Und keine Wärmeanwendungen. Die Schwellungen sind meist schon warm aufgrund von Entzündung und schmerzen dann noch mehr, bzw. regt das die Entzündung noch an.

Ich drücke ganz doll die Daumen