Dem Beitrag von donkon kann ich nur zustimmen.

Für meinen Eddie, ein Wildiemix, war jegliches Anfassen ein absolutes NoGo. Er bekam tausend Arme und Beine und glitsche wie ein Stück Seife davon. Nach seinem Armbruch und den monatelangen Komplikationen war mehrfaches tägliches Anfassen, Verbandwechseln, Päppeln, Medikamentegeben völlig entspannt möglich, nachdem ich da mit Ruhe und Entspannung ran gegangen bin. Ich konnte ihn ganz alleine versorgen mit nur zwei Händen . Streß und Angst überträgt sich sofort, genauso aber auch Ruhe und Entspannung. Um erstmal einen Grund in die Behandlung reinzubekommen, kann schon mal ein paar Tage einsperren in ein kleines Gehege nützlich sein. Das entspannt auch manchmal die Situation, die durch Jagen entstehen kann.

Sein Bruder Tommi erstarrte völlig vor Angst, wenn man ihn festhielt. Nachdem ich ganz langsam mit ihm hantiere und ganz viel beruhigend und lobend auf ihn einrede, kann ich ihn halb auf den Rücken legen und alleine seine Krallen schneiden. Wenn er doch mal zappelt, halte ich ihn still, kraule ihn und fange neu an. Er merkte, daß alles ganz entspannt ist und er nicht zum Tierarzt deswegen muß.

Warum kann denn der Abszeß nicht operativ herausgeholt werden?