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Thema: Kaninchen stirbt an einer kompletten Magen und Harnblasenlähmung

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
    Registriert seit: 14.08.2019
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    Beiträge: 18

    Standard Kaninchen stirbt an einer kompletten Magen und Harnblasenlähmung

    Kaninchen stirbt an einer kompletten Darm- und Harnblasenlähmung

    Unser 3-jähriges Kaninchen starb gestern an einer kompletten Atonie des Darmes UND der Blase.

    Zudem fand die Tierärztin Einblutungen in die Magen- und Blasenwand. Diese Symtomatik (Darm und Blase in Kombination) hatte meine TA (obwohl sehr Kaninchenerfahren) noch nie gesehen. Wir sind absolut ratlos, vielleicht gibt es jemanden, der dieses Symptombild kennt....



    Es begann vergangenen Freitag mit Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Bis zu diesem Zeitpunkt war er absolut topfit. Wir gingen von einer Verdauungsstörung aus, was die TA auch anhand der reduzierten Darmgeräusche bestätigte.

    Es erfolgte am selben Abend die entsprechende Behandlung mit Dimeticon, Novalgin, Päppelfutter. Noch in der Nacht besserten sie die Beschwerden und Flori nahm wieder selbst Nahrung zu sich. Am nächsten Tag dann erneut Probleme. Weitere Medikamentengabe halfen, dass er doch wieder selbständig futterte und im Garten herumsprang.



    Am Sonntag dann zunehmende allgemeine Verschlechterung mit absoluter Nahrungsverweigerung, trotz Dimeticon, Novalgin, und Ernährung mit Critical Care. Dann stellte ich fest, dass er keine Köttel mehr absondert.



    Am Montag Vormittag sofort zur TA, die Darmfunktion hatte sich deutlich verschlechtert, Röntgenaufnahmen zeigten, dass sich im Darm absolut keine Nahrung befand. Eine auffällige Aufgasung bestand nicht. Der Verdacht daher auf Darmverschluss durch Haarballen, wobei dieser im Röntgen nicht gesichert werden konnte.

    Da der Bub trotz allem in einem stabilen Zustand war, versuchte die TÄ mit Medikamten und manueller Behandlung einen Durchgang der Nahrung vom Magen in den Darm herzustellen um die kritische OP zu umgehen, was leider nicht gelang.

    Ein weiteres Röntgenbild am Nachmittag zeigte keine Besserung. Daher OP.



    Dann der Anruf: Es lag KEIN Darmverschluss vor, es gab KEINEN Haarballen, nichts. Dafür eine totale Atonie (Lähmung) des gesamten Darms und der Harnblase. Auffällig dabei waren die Einblutungen.



    Wir sind vollkommen fassungslos.

    Flori war bis am Freitagabend ein putzmunteres, mehr als topfittes, gesundes Kerlchen. Er lebte in einer Gruppe in Aussenhaltung mit viel Auslauf im gesamten Garten. Ernährung ausschliesslich Wiese, Zweige Kräuter, Gemüse, Heu. Flori war RHD (Filavac) und Myxomatose geimpft.
    Wir sind ratlos.
    Geändert von Flori (14.08.2019 um 19:46 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Flori, das tut mir sehr leid, dass das Kaninchen trotz all Euren Bemühungen gestorben ist. Ich wünsche Euch viel Kraft. Ich hätte in dieser Situation auch zuerst an Bezoar gedacht.

  3. #3
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Standard

    Wann wurde denn geimpft?
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Es tut mir sehr, sehr leid um Dein Kaninchen und ich fühle mit Dir, wie schlimm es ist, ein so junges vermeintlich putzmunteres Tier zu verlieren und vor allem diese Umstände.

    Ich hatte mal solche ähnlichen Symptome bei einem Kaninchen, aber betone wirklich nur ähnlich. Auch da ging es innerhalb von paar Tagen.
    Er wurde auch mit den Bauchmedis behandelt, aber nichts half. Er machte dann auch von selbst kein Pipi mehr (fressen und kötteln eh nicht)und baute innerhalb kurzer Zeit vollkommen ab. Wir mussten ihn erlösen, nichts ging mehr.
    Wir waren bei 2 TÄ plus noch im Notdienst, keiner konnte sich das erklären.
    Die TÄ im Notdienst, die ihn erlöst hat, hat ihn dann aufgeschnitten und das Gewebe um die Leber herum eingeschickt , die Leber sah nicht so aus, wie sie sein sollte....also sah krank aus, sagte sie (ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut).
    Ergebnis war tumuröses Gewebe mit Vermutung Gallengangskarzinom.
    Habe den Bericht noch hier (ich glaube von Leipzig). Sowas hat noch keiner bei Kaninchen gehört, denen ich das erzählte.
    Irgendwie sehr rätselhaft..ich denke es ist bei Deinem was völlig anderes, nur mal geschildert, dass es so seltsame Dinge gibt. Sonntags wurde er erlöst, am Montag davor (also 6 Tage davor) hatte ich ihn noch den ganzen Tag bei der TÄ und die konnte nichts feststellen, die Bauchmedis wurden eher gegeben um die Verdauung in Gang zu setzen, aber eine richtige Überladung oder Aufgasung hatte er auch nicht.
    Von einer Harnblasenlähmung war übrigens auch die Rede.
    Geändert von hasili (14.08.2019 um 21:47 Uhr)

  5. #5
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
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    Standard

    Encephalitozoon cuniculi kann eine Darm- und/oder Blasenatonie verursachen.

    Ob das in eurem Fall eine Rolle spielt, weiß ich natürlich nicht.

    Es tut mir sehr leid!
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  6. #6
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
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    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Wann wurde denn geimpft?
    die letzte Impfung erfolgte im April diesen Jahres mit Filavac

  7. #7
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Standard

    Ich hatte einen ähnlichen Fall, da lag E.c. vor.

    Tut mir sehr leid, so ein junges Tier und so plötzlich, ich wünsche dir viel Kraft darüber hinweg zu kommen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  8. #8
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
    Registriert seit: 14.08.2019
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    Standard

    Zitat Zitat von Silke R. Beitrag anzeigen
    Encephalitozoon cuniculi kann eine Darm- und/oder Blasenatonie verursachen.

    Ob das in eurem Fall eine Rolle spielt, weiß ich natürlich nicht.

    Es tut mir sehr leid!
    Ich hatte an EC auch schon gedacht, allerdings hatte er bisher nie irgendwelche Anzeichen , und wir haben unsere Kaninchen den ganzen Tag unter "Beobachtung", da immer jemand zu Hause ist. Das wäre schon ein sehr heftiger plötzlicher E.C -Schub....
    Geändert von Flori (15.08.2019 um 00:43 Uhr)

  9. #9
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
    Registriert seit: 14.08.2019
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    Standard

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Ich hatte einen ähnlichen Fall, da lag E.c. vor.

    Tut mir sehr leid, so ein junges Tier und so plötzlich, ich wünsche dir viel Kraft darüber hinweg zu kommen.
    Danke für die lieben Worte. Ja, es tut unendlich weh.... Wir haben ihn damals aus ganz schlecher Haltung geholt, er kannte noch nicht einmal Tageslicht. Flori war so glücklich . Es kam so unerwartet plötzlich.

    Hätten wir nicht , im Falle von E.C. , zuvor kleinere Schübe gehabt, zumindest irgendwelche Auffälligkeiten?
    Geändert von Flori (15.08.2019 um 00:54 Uhr)

  10. #10
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Zitat Zitat von Flori Beitrag anzeigen

    Hätten wir nicht , im Falle von E.C. , zuvor kleinere Schübe gehabt, zumindest irgendwelche Auffälligkeiten?
    Das muss nicht sein, der Erreger kann sich leider auch nur im Darm ansiedeln. Wie wurden euch die Darmeinblutungen erklärt?
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  11. #11
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    E.c. verläuft oft auch ganz still, ohne sichtbare Auffälligkeiten. Und selbst wenn man 24/7 vor Ort ist, es gibt leider keine 100%-ige Sicherheit, dass solche Situationen eintreten.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  12. #12
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    das tut mir so leid, kannst du sagen was für Medikamente der Ta genau gegeben hatte?
    Denn z.B. MCP und Buscopan zusammen können ja auch zu Darmlähmung führen
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  13. #13
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Standard

    Zitat Zitat von Hope R. Beitrag anzeigen
    E.c. verläuft oft auch ganz still, ohne sichtbare Auffälligkeiten. Und selbst wenn man 24/7 vor Ort ist, es gibt leider keine 100%-ige Sicherheit, dass solche Situationen eintreten.
    Aber das erklärt m.E. nicht die Einblutungen.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  14. #14
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
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    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    das tut mir so leid, kannst du sagen was für Medikamente der Ta genau gegeben hatte?
    Denn z.B. MCP und Buscopan zusammen können ja auch zu Darmlähmung führen
    Nein, kein Buscopan. Er bekam Novalgin und Dimeticon, am Freitag Abend zusätzlich noch ein "sehr gutes Antibiotikum" gespitzt, zur Sicherheit, falls es eine bakterielle Geschichte ist, welches Antibiotikum es war weiss ich nicht. Weierhin Infusionen zur Kreislaufstabilisierung. Das zweite Röntgen erfolgte mit Kontrastmittel. Evt. hat er MCP bekommen, als er am Montag ganztags bei der TA war, da die Dimeticon-Behandlung nicht half.
    Die TA ist sehr Kaninchenerfahren, ich denke nicht, dass Medikamente den Zustand verschlechtert haben. Es war ja bereits auf dem ersten Röntgenbild (ohne Kontrastmittel)sichtbar, dass absolut keine Nahrung vom Magen in den Darm transportiert wurde.

  15. #15
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
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    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Hope R. Beitrag anzeigen
    E.c. verläuft oft auch ganz still, ohne sichtbare Auffälligkeiten. Und selbst wenn man 24/7 vor Ort ist, es gibt leider keine 100%-ige Sicherheit, dass solche Situationen eintreten.
    Aber das erklärt m.E. nicht die Einblutungen.
    Daher schloss die TA E.c auch weitgehend aus. Dann doch eher ein atypischer RHD-Verlauf, da er ja geimpft war. Wobei die Blasenlähmung nach wie vor Fragen aufwirft.

    Was ist mit einer Vergiftung?

  16. #16
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
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    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Flori Beitrag anzeigen

    Hätten wir nicht , im Falle von E.C. , zuvor kleinere Schübe gehabt, zumindest irgendwelche Auffälligkeiten?
    Das muss nicht sein, der Erreger kann sich leider auch nur im Darm ansiedeln. Wie wurden euch die Darmeinblutungen erklärt?
    Im Darm gab es keine sichtbaren Einblutungen, die Einblutungen bestanden in der Magenwand und in der Blasenwand. Es ware viele kleine punktuelle Einblutungen. Am ehesten käme da für mich RHD in Frage, das wurde natürlich nicht gross weiter besprochen, da er einen aktuellen Impfschutz hatte.
    Die TA meinte, sie würde am ehesten an eine Stoffwechesstörung denken.

    Das Schwierige ist, dass die Symptome alle nicht eindeutig zusammenpassen. Vor allem die komplette Lähmung der Blase und des Darmes gleichzeitig, in Verbindung mit den Einblutungen.

  17. #17
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Beiträge: 7.746

    Standard

    So ähnlich war es letztes Jahr bei Rambo auch.

    Zuerst das apathische Verhalten. Wir behandelten zuerst auf Bauch, obwohl die Untersuchung und das Röntgenbild keinen Hinweis auf Bauch oder andere Krankheiten zeigten. Er bekam auch Infusionen.
    Am nächsten Tag ging es ihm noch schlechter, ihm Wurde Blut und Urin entnommen und wie zuvor weiter behandelt.
    Seine Infusion hat er an dem Tag nicht wirklich verarbeitet.

    Am nächsten Tag ging es ihm so schlecht, dass ich schon keine Hoffnung mehr hatte.
    Die TÄ wollte einen Ultraschall machen. Da, wo das Fell mit nässender Haut nicht schon abgestoßen war, rasierte sie ihn. Seine Haut war eingeblutet, über die Rippen, in die Beine, in den Bauch...
    Wir haben ihn sofort gehen lassen.

    Sein Blitbild war katastrophal, sein Urinbefund normal, keine Bakterien gefunden. Nur Blut.

    In Frage kamen RHD2, welches aber unwahrscheinlich war wegen regelmäßigiger Impfung, Blutkrebs oder eine Vergiftung.
    Alles war sehr unwahrscheinlich, zunächst zumindest.

    Bis im Februar diesen Jahres ein Hund an einer Rattengiftvergiftung starb. Dieser Hund wohnt genau neben dem Park, wo ich gepflückt habe und ging auch nur in diesem Park spazieren.

    Das lies mich aufhorchen, ich informierte mich und las und telefonierte, bis ich beim Ordnungsamt ankam, die mir sagten, dass sie in dem Park seit Jahren regelmäßig Rattengift streuten.
    Danach bin ich mit meinem Mann in den Park gegangen, wo ich seit August letzten Jahres nicht mehr war und suchte nach Hinweisen auf Gift.
    An Laternenpfählen habe ich dann gelbe Aufkleber gefunden. Einen links, einen rechts. Dazwischen ein abgetrenntes Stück Beet mit Schafsgarbe, die Rambo so gerne gefressen hat und die das einzig saftige Grün letztes Jahr im trockenen Sommer war.


  18. #18
    *Gast*
    Gast

    Standard

    Das ist traurig!

    Ich würde mich an dieser Atonie nicht so sehr aufhängen. Das mag mal auffallen bei der Operation, sonst wurde aber ja keine Diagnostik gemacht, die nachweisen würde, dass das länger bestand. Ob es also nun Ursache oder Folge sonstiger Probleme ist, die zum Tod geführt haben, oder einfach nur mal zwischenzeitig unter der Narkose bestand und mit dem Rest nichts zu tun hat, kann man so sicher nicht sagen.

    Letztendlich wird man hier viel spekulieren können, ohne dass es wirklich hilft, auch wenn es verständlich ist, dass man die Ursache wissen möchte. Dann hilft aber letztendlich nur Autopsie.

    Das wichtigste ist doch: du hast wirklich alles getan, um zu retten, und die TÄ schien doch auch gut gewesen zu sein. Nicht alles hat man in der Hand.

    Wobei ich schon mal überprüfen würde, ob Rattengift evtl. in der Umgebung auslag..
    Geändert von *Gast* (15.08.2019 um 13:26 Uhr)

  19. #19
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
    Registriert seit: 14.08.2019
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    Beiträge: 18

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    So ähnlich war es letztes Jahr bei Rambo auch.

    Zuerst das apathische Verhalten. Wir behandelten zuerst auf Bauch, obwohl die Untersuchung und das Röntgenbild keinen Hinweis auf Bauch oder andere Krankheiten zeigten. Er bekam auch Infusionen.
    Am nächsten Tag ging es ihm noch schlechter, ihm Wurde Blut und Urin entnommen und wie zuvor weiter behandelt.
    Seine Infusion hat er an dem Tag nicht wirklich verarbeitet.

    Am nächsten Tag ging es ihm so schlecht, dass ich schon keine Hoffnung mehr hatte.
    Die TÄ wollte einen Ultraschall machen. Da, wo das Fell mit nässender Haut nicht schon abgestoßen war, rasierte sie ihn. Seine Haut war eingeblutet, über die Rippen, in die Beine, in den Bauch...
    Wir haben ihn sofort gehen lassen.

    Sein Blitbild war katastrophal, sein Urinbefund normal, keine Bakterien gefunden. Nur Blut.

    In Frage kamen RHD2, welches aber unwahrscheinlich war wegen regelmäßigiger Impfung, Blutkrebs oder eine Vergiftung.
    Alles war sehr unwahrscheinlich, zunächst zumindest.

    Bis im Februar diesen Jahres ein Hund an einer Rattengiftvergiftung starb. Dieser Hund wohnt genau neben dem Park, wo ich gepflückt habe und ging auch nur in diesem Park spazieren.

    Das lies mich aufhorchen, ich informierte mich und las und telefonierte, bis ich beim Ordnungsamt ankam, die mir sagten, dass sie in dem Park seit Jahren regelmäßig Rattengift streuten.
    Danach bin ich mit meinem Mann in den Park gegangen, wo ich seit August letzten Jahres nicht mehr war und suchte nach Hinweisen auf Gift.
    An Laternenpfählen habe ich dann gelbe Aufkleber gefunden. Einen links, einen rechts. Dazwischen ein abgetrenntes Stück Beet mit Schafsgarbe, die Rambo so gerne gefressen hat und die das einzig saftige Grün letztes Jahr im trockenen Sommer war.

    Oh Gott, ist das furchtbar
    Diese Angst habe ich eben auch.... Wir haben noch 4 Ninchen, ich möchte das nicht noch einmal erleben.

    Danke für Deinen Beitrag, da sieht man, dass es doch Sinn macht an der Frage nach der Ursache dranzubleiben...

    Von Herzen alles Liebe,

    Julia

  20. #20
    Neuer Benutzer Avatar von Flori
    Registriert seit: 14.08.2019
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    Zitat Zitat von arundlecastle Beitrag anzeigen
    Das ist traurig!

    Ich würde mich an dieser Atonie nicht so sehr aufhängen. Das mag mal auffallen bei der Operation, sonst wurde aber ja keine Diagnostik gemacht, die nachweisen würde, dass das länger bestand. Ob es also nun Ursache oder Folge sonstiger Probleme ist, die zum Tod geführt haben, oder einfach nur mal zwischenzeitig unter der Narkose bestand und mit dem Rest nichts zu tun hat, kann man so sicher nicht sagen.

    Letztendlich wird man hier viel spekulieren können, ohne dass es wirklich hilft, auch wenn es verständlich ist, dass man die Ursache wissen möchte. Dann hilft aber letztendlich nur Autopsie.

    Das wichtigste ist doch: du hast wirklich alles getan, um zu retten, und die TÄ schien doch auch gut gewesen zu sein. Nicht alles hat man in der Hand.

    Wobei ich schon mal überprüfen würde, ob Rattengift evtl. in der Umgebung auslag..
    Zwischenzeitig unter Narkose bestand es sicher nicht, da diesbezüglich ja die Rötgenbilder tags zuvor schon sehr auffällig waren.
    Der Nachbar streut fleissig Mäusegift, ja allerdings ist unser Garten gut eingezäunt, und unser Kaninchenzaun weit vor dessen Grundstücksbeginn. Aber so ein Kügelchen kann natürlich auch mal weitergetragen werden.
    Ja, wir haben wirklich alles getan um ihn zu retten, und sicherlich im Vorfeld nichts falsch gemacht. Ich möchte aber, wenn irgend möglich, die Ursache wissen. Ich bin es Flori gegnüber schuldig, und ich möchte es vor allem auch, um unsere anderen Ninchen zu schützen.

    Der Verdacht der TA , dass sie für diese Symptomatik (wenn nicht RHD) am ehesten eine Stoffwechselstörung in Betracht zieht, weisst ja auch auf die Möglichkeit einer Vergiftung hin.
    Geändert von Flori (15.08.2019 um 15:28 Uhr)

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