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Thema: Wiesenmuffel - kennt ihr das?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.231

    Standard Wiesenmuffel - kennt ihr das?

    Endlich ist sie da: die heißersehnte Wiesenzeit. Ich gebe mir größte Mühe, eine erlesene Auswahl der wenigen hier verfügbaren Kräuter und Gräser anzubieten. Und was passiert? Die Bande fastet!

    Am Anfang ging es noch: es gab ja immer nur eie Handvoll Wiese - bisschen Gras, bisschen Löwenzahn, bisschen Giersch, etc.. dann habe ich erhöht. Mittlerweile gibt es auch den ersten Klee, Sternmiere, Ampfer und Spitzwegerich. Ging auch noch. Tja, und dann habe ich beschlossen, dass Wiese nun den Hauptteil ausmacht, aber durch kleine Mengen Möhre, Sellerie und Brokkoli ergänzt wird.

    Seitdem wird Wiese verschmäht. nur Linus futtert sie noch. Die anderen futtern ihr Stück Brokkoli und Möhre (eine Möhre auf 4 Tiere) und dann geht es ans Heu...

    Geht das nur mir so? Ich glaube, die sehen Wiese echt als leckerlie, aber nicht als Futter für jeden Tag...
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  2. #2
    nach müde kommt blöd Avatar von Rabea
    Registriert seit: 06.11.2007
    Ort: Brandenburg, Yeaha!
    Beiträge: 2.544

    Standard

    Ich hab auch so ein Pärchen, die wollen Möhre, Brokkoli und Co. .
    Das andere Pärchen widerum könnte Wiese ohne Ende fressen.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  3. #3
    roterlockenengel
    Gast

    Standard

    meine haben im winter das weinberggras kiloweise verputzt, und jetzt wo es wirklich tolle wiese, gras usw gibt naja...... wenn es denn sein muss löwenzahn. den rest lassen die mir auch echt liegen. und ich schleppe bei udn freue mich. besonders nachdem sie eben im winter so nach dem gras gelechtzt haben. ich drache nun haben wir es endlich geschafft, nein von wegen..... ich verzweifel

  4. #4
    ally
    Gast

    Standard

    Nicht verzweifeln Mädels

    Je nachdem, wie man im Winter gefüttert hat, brauchen die Nase manchmal eine längere Umstellungszeit. Bei uns gibt's fast nur Blättriges (hauptsächlich Kräuter) und sehr wenig Knolliges (nur 1/2 Karotte pro Tag und Nase oder ein kleines Stück Fenchel). Entsprechend klappte die Umstellung mehr oder weniger von heute auf morgen. Karotte gibt's weiterhin und sonst nur bergeweise Wiese und die Nasen sind entzückt.

    Brokkoli und co. würde ich an eurer Stelle jetzt schonmal deutlich reduzieren. Wiese sollte wirklich artenreich sein. 10 Sorten Gräser und Kräuter finde ich viel zu wenig. Da würden meine auch die Nase rümpfen. Man muss auch nicht so penibel sortieren: Wiese ist an sich ein gutes Futtermittel und zwar im großen und ganzen so, wie sie wächst. Hier landet alles in der Tasche. Gut, Hahnenfußgewächse sammle ich jetzt nicht gezielt, sind aber trotzdem immer mit dabei und sonst auch wirklich alles, was auf der Wiese wächst. Derzeit etwa 50 Arten, bei denen ich nur von 30 überhaupt den Namen weiß. Bei wilder Möhre schaue ich schon genauer hin, dass es nicht doch Schierling ist, aber sonst kann man munter alles einpacken, traut euch!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.231

    Standard

    Ally, mitten in der Stadt ist das ein wenig schwer mit artenreicher Wiese. ;-) Hier gibt es schlicht keine - ich bin schon froh um die paar Sorten, die ich so finde. Ich hab ja in den letzten Tagen akribisch gesucht. Und ich mag einfach nichts geben, was ich nicht kenne. Irgendwas mit gefiederten Blättern wächst hier wie doof. Aber ich meine, dass kann entweder gut oder böse sein. Also lass ich es lieber. Mir ist schon mal ein Kaninchen an einer Vergiftung gestorben...

    Ich füttere auch im Sommer nie NUR Wiese. Ich kann sie einfach nicht in der erforderlichen Vielfalt und Menge und Regelmäßgkeit ranschaffen... Im Winter gibt es hier auch ganz viel Blättriges (sämtliche Kohlsorten und Salate, Gemüsegrün) und Kräuter und nur wenig Festes (immer mehrere Sorten, aber nur kleine Mengen). Aktuell ist das Blättrige leider aus und ih dachte, ich könnte es eben durch Wiese ersetzen...

    Aber: nach dem Motto "Der Hunger treibt es rein!" ist die Wiese über nacht doch verschwunden. Ich hab eben noch mal im Garten nachgepflückt, damit sie tagsüber auch was haben. Ich werde zwar immer dumm angeschaut angesichts meines "Unkrautrasens", aber als Kaninchenfutter ist der super.
    ____________
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  6. #6
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.841

    Standard

    Meine bekommen im Moment ein Wiese-Kohlgemisch. Das Gemüse bleibt bis zuletzt liegen. Sie fressen gezielt nur Wiese. Das ist jedes Jahr so. Im Sommer brauch ich mit Gemüse nicht mehr ankommen.

  7. #7
    ally
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Mir ist schon mal ein Kaninchen an einer Vergiftung gestorben...
    Durch Wiese, im Ernst? Wurde das per Obduktion festgestellt? Todesfälle durch Vergiftung sind bei einer ausgewogenen (20 Kräuter + 5 Grassorten aufwärts) und nicht stark limitierten Fütterung von Wiese ausgeschlossen, wenn man nicht gerade einen riesigen Anteil Schierling verfüttert hat. Der stinkt aber stark nach Mäuseurin, so dass den a) kein Mensch freiwillig pflücken und b) kein Kaninchen, das nicht kurz vor dem (nicht nur eingebildeten, sondern tatsächlichen) Verhungern ist, freiwillig fressen würde.

    Wenn nach Wiesenfütterung ein Kaninchen verstirbt, dann eher durch anhaftende Pestizide oder Fungizide, oder durch eine Aufgasung, wenn vorher kein Grünfutter (=blättriges Gemüse und Kräuter) gegeben wurde. Davor schützt auch ein akribisches Suchen von 10 bekannten Wiesenkräutern nicht.

    Vergiftungen gibt es sonst eigentlich nur durch hier nicht heimische hochgiftige Zierpflanzen (wie z.B. die Dieffenbachie).

    Diese Panikmache bezüglich sog. "giftiger" Wiesenpflanzen ist in Bezug auf Kaninchen ziemlich überzogen und leider weit verbreitet. Wenn eine Pflanze für Menschen oder Weidetiere (Kühe, Pferde, Schafe) giftig ist, ist sie noch lange nicht für Kaninchen problematisch. Als Konzentratselektieren können sie sehr viel mehr sekundäre Pflanzenstoffe verarbeiten oder unschädlich machen, als Menschen oder Weidetiere. Selbst JKK wird von Wildkaninchen gefressen und problemlos vertragen
    Geändert von ally (25.04.2013 um 10:30 Uhr)

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