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Thema: Kiefer/Zahnabzess bei fast 12-jährigen - was tun?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer Avatar von murmel
    Registriert seit: 25.08.2005
    Ort: Unna
    Beiträge: 64

    Standard Kiefer/Zahnabzess bei fast 12-jährigen - was tun?

    Hallo liebe KS-Mitglieder,

    am gestrigen Abend hat Max beim fressen erst total gesabbert und auf einmal war es blutig. Ich bin direkt heute morgen zum TA, ich dachte halt er hat sich beim fressen der Topi-Blätter im Mundraum verletzt und wollte so vermeiden, dass sich eine evtl. Wunde entzündet.

    Leider hat meine TA genau das festgestellt. Einen Eiter-Propfen im unteren Kiefer der bereits den Kiefer angegriffen hat und aus einem Zahn kommt. Wahrcheinlich hat er den schon länger und jetzt war er so groß das er beim fressen stört.

    Max hat heute erstmal Metacam bekommen was ich ihm jetzt täglich gebe.

    Ich weiß nicht was ich tun soll...operieren oder gehen lassen?

    Max ist jetzt fast 12 Jahre und ein Wild-Mix. Jeder TA Besuch stresst ihn sehr, er zieht sich dann jedesmal einen Tag zurück. Jedes anfassen durch die TA hasst er und Max wehrt sich extrem. Jedes Zähnekürzen (bisher alle 3 Mon.) war eine Tortour. Er kratzt und windet sich, schiebt mit der Zunge alle Werkzeuge aus seinem Maul etc.

    Wir müssten gleich Ober- und Unterzahn ziehen, denn jeden Monat den oberen kürzen ist zu stressig für ihn

    Wenn ich ihn operieren lassen würde, müsste ich vieles berücksichtigen
    - sein Alter und die Gefahren der OP
    - er lässt sich nicht zwangsfüttern, wird aber aus Erfahrung bei Schmerzen das fressen einstellen
    - was mache ich dann die Zeit nach der OP?
    Wundheilung Nachsorge - jeder TA Besuch stresst ihn extrem

    oder soll ich sagen...er hatte fast 12 Jahre ein fast komplett gfesundes Leben, warum ihn jetzt "foltern" und mit ggf. Wochenlangen Schmerzen quälen? also darf er gehen?
    Meine TA, die ihn seit 11 Jahren kennt, sagt ich soll ihn gehen lassen und mich bis Anfang der Woche entscheiden (wenn ich Max operieren lasse wird sie mich an einen Zahn-Spezi verweisen)

    ich bin mir gar nicht sicher. Richtig und falsch...keine Ahnung...

    Traurige Grüße
    Angela
    Geändert von murmel (29.09.2012 um 23:58 Uhr)
    Liebe Grüße von Angela

    In Gedenken an die Stubsnasen Max, Stubsi, Schnuffi, Maxi, Blacky, Pia Luise, Ugly + Schlappi

  2. #2
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Deinen Schrecken kann ich verstehen, aber selbst ohne Behandlung muss er noch nicht gehen.

    Ich würde auch nur den betroffenen Zahn ziehen lassen, denn bei nur einem fehlenden Zahn nutzen sich normalerweise durch die Kau-Mahlbewegungen schon alle Gegenspieler ab, jedenfalls kenne ich es so.

    Eine zeitweilige Medi-Gabe bliebe ihm jedoch nicht erspart, denn nach einem Eingriff ist das nötig und außerdem soll sich der Eiter ja nicht weiter ausbreiten. Ich könnte aber damit leben dass mein Tier sich einen Tag zurückzieht, sofern es weiterhin frisst.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  3. #3
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.868

    Standard

    Für mich ist ein Abzess/Zahnproblem kein Grund ein Tier gehen zu
    lassen, auch kein altes.
    Er hatte bisher ja noch nicht viele Krankheiten wie Du schreibst, also
    würde er mM nach vlt eine OP gut weg stecken.
    Wurde denn ein Röntgenbild gemacht?
    Ich würde ihn einem guten Zahn TA vorstellen, denn vlt muss er ja keinen Zahn gezogen bekommen und beim ziehen von
    einem Zahn ist es auch nicht nötig den Gegenspieler zu ziehen wie
    Katharina schon schrieb.
    Ich habe hier einen Zahnpatienten dem wir den Abzess behandelt haben und mit der Gabe von Veracin den Eiter in den
    Griff bekommen haben.
    Er hat zwar ein Zahnproblem, aber da die Behandlung angeschlagen ist, wollen wir mit dem ziehen noch warten.
    Er lebt nun damit schon seit 9 Monaten ohne Probleme und es
    ist kein neuer Abzess entstanden.
    Diese Diagnose/Behandlung kann aber wirklich nur ein sehr guter zahnerfahrener
    TA machen.

    Ich drück die Daumen für den Opi.
    Geändert von Jacqueline (30.09.2012 um 00:45 Uhr)



  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Ich würde es auch machen, einfach vom Gefühl her.
    Gerade, weil er immer gesund war, sollte man ihm jetzt helfen und das könnte man theoretisch.
    Wenn er mit 12 noch rüstig ist, wieso denn nicht?! Wenn er jetzt durch andere Krankheiten oder bzgl. dem Alter sehr schwach wäre...?!
    Wir haben schon einige Zähne ziehen lassen und die Gegenspieler hielten sich in Grenzen. Man kann diese einzelnen Zähne auch ganz runterkürzen und dann braucht man in der Regel nicht mehr so oft gehen.

  5. #5
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von murmel Beitrag anzeigen
    oder soll ich sagen...er hatte fast 12 Jahre ein fast komplett gfesundes Leben, warum ihn jetzt "foltern" und mit ggf. Wochenlangen Schmerzen quälen? also darf er gehen? Meine TA, die ihn seit 11 Jahren kennt, sagt ich soll ihn gehen lassen......
    Das wäre "mein Weg".
    Zuvor würde ich ihm aber evtl. noch eine Zeit mit Schmerzmittel gönnen, wenn sie denn helfen. Wenn er dann irgendwann samt Schmerzmittel nicht mehr fressen kann, dann wäre für mich der Zeitpunkt gekommen.

    "Ich" würde "meinem" 12 Jahre alten Tier das alles nicht mehr zumuten wollen, nur, damit er ein paar Monate länger lebt, denn mit 12 Jahren ist er ja schon mega-alt und hatte bestimmt ein schönes Leben.
    Geändert von Wuschel (30.09.2012 um 08:42 Uhr)

  6. #6
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.728

    Standard

    Hallo, sei nicht traurig oder böse... Aber wenn das mein(!) Kaninchen wäre, würde ich(!) mich noch für 1 Woche verabschieden, auf sein Ende vorbereiten und ihm währenddessen Schmerzmittel in hoher Dosis geben. Er hatte ein gutes Leben bei dir. 12 Jahre ist schon ganz schön alt. Die Wundheilung könnte erschwert sein. Die OP würde ihm, wie du schon sagtest, sehr viel Schmerz und Angst bereiten.

    Du kennst dein Tier am Besten, du wirst das Richtige für ihn auswählen.

  7. #7
    Gast**
    Gast

    Standard

    Es ist sehr schwierig dir den richtigen Rat zu geben

    Wie ist er denn momentan generell drauf? Hat er "nur" die Probleme beim fressen und frisst trotzdem gut?

  8. #8
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Da ich den TA nicht beurteilen kann, möchte ich aber dennoch einwerfen, dass ich hier einige, schon lange und gut lebende Kaninchen habe, die vom damaligen TA eingeschläfert werden sollten. Da würde ich nun wirklich eine Zweitdiagnose von einem zahnkaninchen erfahrenen TA einholen, z. B. Dr. L in Duisburg.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  9. #9
    Ex Aktive Avatar von NicoleK
    Registriert seit: 24.02.2010
    Ort: Kreis Borken
    Beiträge: 1.519

    Standard

    Dr. L hat bis zum 10.10. Urlaub

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