Hi
Ich hab heut einen Topf Bärlauch gekauft, in der Annahme, das ich es auf diebrain unter "tauglich" gelesen habe ...tja, Fehlannahme ....aber kann ich das trotzdem verfüttern?
Hi
Ich hab heut einen Topf Bärlauch gekauft, in der Annahme, das ich es auf diebrain unter "tauglich" gelesen habe ...tja, Fehlannahme ....aber kann ich das trotzdem verfüttern?
Nein, Bärlauch ist nicht gesund.
Tiergiftig:
Bär-Lauch ist giftig für Pferde (bei Aufnahme größerer Mengen), für Hasen und Kaninchen sowie Hamster und Meerschweinchen. Bei den Tieren kann es zu Magen- Darmentzündungen, Durchfall, blutigem Harn, Gelbsucht mit Gelbfärbung der Schleimhäute, schlechter Durchblutung und Kreislaufstörungen kommen.
http://www.botanikus.de/Botanik3/Ord.../barlauch.html
Ich würde ihn lieber selbst essen. als leckere Sahne-Bärlauch-Sosse
Ich selbst verfüttern keinen Bärlauch, steht er bei diebrain nicht auch als schwach bis stark giftig drin?
Ohhh, OK ...gut das ich nachgefragt habe. Das hätt ja unschön werden können.
Auf diebrain find ich Bärlauch, bzw. Lauch generell nicht. Nur zu Zwiebelgewächsen und Lauchgewächsen einen generellen Infotext unter der Gemüseliste. Aber da steht drin, was alles passieren kann.
Hab mir Bärlauch grad auf Bildern angeguckt ...der blüht ja tollIch glaub, den ess ich nicht, sondern bring ihn zum Blühen.
So schöne Blüten können sooo stinken ?okeyyy, dann es ich den doch lieber auf
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Wenn Du sehr artenreich fütterst, kannst Du es auch anbieten. Nur nicht als einzelne Pflanze anbieten, sondern in einem Haufen anderer Pflanzen. Die Kaninchen sollen es nicht fressen müssen, weil gerade nichts Anderes da ist, aber es fressen können, wenn sie wollen
Schau mal hier http://www.degupedia.de/wiki/index.php/B%C3%A4rlauch
und hier http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/ (unter Pflanzenbestimmung).
Doch steht drin:
Leicht bis stark Giftig sind unter Anderem folgende Pflanzen:
Agave, Aloe Vera, Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Aronstab, Azalee, Bärenklau, Bärlauch [...]
http://www.diebrain.de/k-futter.html
Die Uni Zürich scheint die Meinung von Botanikus also zu teilen.
Diese Angaben finde ich schon sehr ungenau. Aronstab zählt zu den giftigsten Pflanzen überhaupt. Daher würde ich den auch Kaninchen nicht geben. Die Angabe Bärenklau in diebrain ist ungenau. Während Wiesenbärenklau eine ganz normale Futterpflanze ist, ist Riesenbärenklau hochgiftig. Mit den anderen Pflanzen habe ich mich nicht näher beschäftigt, sehe aber auch keine Veranlassung dazu, sie an Kaninchen zu verfüttern, da die meisten von ihnen eher nicht in unseren Gebieten heimisch sind und als Zierpflanzen gelten.
Aber ich weiß noch, dass die Azalee in meinem Garten von den Kaninchen gar nicht beachtet wurde.
Nur weil es eine Uni ist, muss man ja nicht alles für bare Münze nehmen.Die Uni Zürich scheint die Meinung von Botanikus also zu teilen.
Die Frage ist für mich erstmal, wie sie das herausgefunden haben wollen. Ich vermute mal im Tierversuch? Nun gehe ich nicht davon aus, dass der Uniprofessor, der Tierversuche durchführt, raus auf die Wiese geht um 30 verschiedene Wiesenkräuter zu suchen, einen Berg Wiese für die Tiere mitbringt und am Ende einige Blättchen Bärlauch auf den Haufen legt.
Würde er das täglich so machen, würde er wohl feststellen, dass Bärlauch bei den Kaninchen gar nichts anrichtet.
Aber die Realität in den Tierversuchslaboren ist ja bekannt. Da wird meist Pelletfutter verfüttert und wenn der gute Professor dann eben mal Bärlauch hinlegt, stürzen sich die Kaninchen natürlich sofort gierig auf den Bärlauch, weil sie ihn als einziges Grünfutter bekommen. In diesem Moment sind die Kaninchen froh überhaupt mal Grünfutter zu bekommen. Da sie nun aber keine Möglichkeit haben, die Aufnahme von Bärlauch über andere Grünpflanzen zu regulieren, reagieren sie entsprechend mit Anzeichen von Unverträglichkeit.
Wie Simone ja auch schon schrieb, Zwiebel- und Lauchgewächse sollten nur eine Beigabe zu einer ausreichend großen Pflanzenauswahl sein und nicht als einzelne Pflanze liegen bleiben, so dass sie nicht gezwungen sind, diese ohne Ausgleich aufnehmen zu müssen.
Geändert von miri (03.04.2011 um 16:41 Uhr)
BÄRLAUCH (Allium ursinum)
Toxizitätsgrad
Giftig + bis stark giftig ++
(Für Menschen ungiftig)
Hauptwirkstoffe
Alliin (S-Allyl-Cystein-Sulfoxid), das bei Beschädigung der Pflanze enzymatisch in Allicin umgewandelt wird, Diallyldisulfid, Diallyltrisulfid, Diallyltetrasulfid.
Wirkungsmechanismen
Der Haupteffekt ist die oxidative Denaturierung des Hämoglobins, was zur Bildung von Heinz-Körperchen in den Erythrozyten und zu hämolytischer Anämie führt.
Quelle:*http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm
Dort kann man die jeweiligen Pflanzennamen eingeben und nach dem Toxizitätsgrad suchen sowie sich die weitergehenden Erläuterungen ansehen.
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