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Thema: Kaninchen mit Blasengries zum Trinken und zu Frischfutter anregen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.01.2015
    Ort: Niederbayern
    Beiträge: 413

    Standard Kaninchen mit Blasengries zum Trinken und zu Frischfutter anregen?

    Hallo zusammen,

    ich war länger nicht hier, aber heute bräuchte ich bitte mal wieder Eure Hilfe. Pablo und Ronja, meine beiden deutschen Widder werden dieses Jahr acht Jahre alt und leider merkt man den beiden ihr Alter inzwischen an. Bei Pablo wurde letzte Woche Blasengries festgestellt – wohl auch ziemlich viel. Nun sollen wir eben die Fütterung umstellen. Das Problem: Pablo LIEBT alles was trocken ist. Ich füttere im Winter vor allem verschiedene Sorten Kohl und Bittersalat, ein bisschen Stangensellerie und Fenchel, dazu frische Brombeerblätter, Obstbaumzweige, Heu, getrocknetes Laub (Apfel, Kirsche, Himbeere, Weide und Esche) und (sehr kleine Mengen) getrocknete Blätter von Salbei, Minze und Topinambur. Nun ist es üblicherweise so, dass Ronja die frischen Sachen frisst und Pablo sich erst mal auf die getrockneten Sachen stürzt. Insofern ist das mit dem Gries wohl auch leider nicht sehr verwunderlich. Aber was mache ich jetzt? Kann / soll ich Heu und Co. für beide komplett weglassen? Oder würde es was bringen, wenn ich das Heu täglich nass mache (und die Reste dann nach einiger Zeit wegwerfe bevor sie anfangen zu gammeln)? Ich habe versucht Pablo mit Karottensaft oder Tee dazu anzuregen wenigstens mehr zu trinken, ihn hat das aber gar nicht interessiert, nur Ronja fand es lecker. Ich habe auch Kohl und Salat nass gemacht, aber Pablo frisst die Sachen halt insgesamt einfach zu zurückhaltend und bis dahin trocknet das Futter oft schon wieder. Was er gerne mag ist Wiese und ich versuche ihn jetzt möglichst oft in den Garten zu lassen, damit er sich da wenigstens ein bisschen was suchen kann, aber viel wächst da einfach noch nicht. Habt Ihr denn noch Tipps was ich tun kann, dass Pablo mehr Flüssigkeit zu sich nimmt?

    Liebe Grüße
    Sabine

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.756

    Standard

    Hallo :-)

    Bei Blasengries würde ich tatsächlich das Heu - wenn überhaupt - nur rationiert anbieten, damit dein „Trockenjunkie“ gezwungen ist Frischfutter zu fressen. Alles andere getrocknete würde ich sowieso komplett weglassen.
    Dann wird er auch Frisches fressen

    Alles Gute für euch!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Asti
    Registriert seit: 04.06.2018
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 2.014

    Standard

    Meine Tierärztin hat mir den Tipp gegeben, ein bisschen Apfelsaft ins Wasser zu geben oder Kräutertees. Manche Kaninchen finden wohl,auch eine zusätzliche Nippeltränke interessant und trinken daraus. Das hat bei meinem Brownie leider alles nicht funktioniert.
    Gute allgemeine Tipps wie viel Bewegung, Futter erhöht hängen usw. habe ich bei Kaninchenwiese gefunden, aber das kennst du wahrscheinlich schon.
    Ich biete ihm auch feucht gemachte frische harntreibende Kräuter an. Die frisst er ganz gerne.
    LG von Astrid mit den Ninis Fritzl und Fleur Flöckchen, Nana und Brownie im Herzen
    Patin von

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Ich würde ihm auch immer wieder frisches Wasser (oder harntreibenden Tee) mit der Spritze eingeben.
    Meine trinken auch nicht, bekommen aber seeehr viel Frifu.

    Brennnesseltee ist gut, es gibt auch Blasentee.

    Ansonsten Ampullen von Heel (Berberis, Cantharis ) oder besser: Globuli Sarsaparilla, Berberis, Solidago zusammen gemischt, hatte ich ganz aktuell hier verordnet von der THP, kann Dir Genaueres per PN schreiben) ins Mäulchen geben.

    Meine TÄempfiehlt Berberis und Sabal in einem bestimmten Verhältnis gemischt. (Heel Ampullen, auch per PN)


    Würde vor allem getrocknete Blätter weglassen, eher ein paar Cunis geben als Leckerchen.
    Getrocknete Cranberrys auch als Leckerchen...lieben sie.



    Die Heel-Ampullen als auch die Globuli kannst Du selbst in der Apotheke bestellen.
    Geändert von hasili (12.02.2022 um 02:05 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.756

    Standard

    Also bevor ich ständig Wasser oder sonstige Flüssigkeit eingebe, würde ich mir eher zeigen lassen, wie man Infusionen macht und alle zwei Tage oder täglich eine Infusion geben. Das ist effektiver und meines Erachtens nach weniger stressig.

    Ich sehe übrigens das stetige pauschale Raten zu homöopathischen Mitteln hier im Forum als bedenklich an. Wenn man Homöopathie „richtig“ macht, dann setzt man sie nicht (nur) symptombezogen ein, sondern stimmt das Mittel individuell auf das Tier ab (Konstitutionsmittel). Nur weil xy beim einen Tier mit Blasengries gut funktioniert, muss es für das nächste Tier mit Blasengries nicht richtig sein. Grade, wenn es so viele Mittel auf einmal sind.

    Und ehrlich: lieber ein paar getrocknete Blätter, als Cunis. Cunis sind bei Blasengries nun wirklich ungünstig

  6. #6
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.966

    Standard

    Hey ich hatte ja ein ähnliches Problem. Wir haben ins Trinkwasser immer biomöhrensaft von edeka (da ist quasi eun direktsaft mit nur Möhre drin) getan. Das hat super funktioniert. Man muss halt gucken in welchem Verhältnis. Mottchen war da ganz verrückt nschwenn es 50:50 Gemisch war. Darüber hinaus weil es bei Mo sehrr schlimm war noch eurologist kurmässig gegeben. Das findest du bei naturheilkunde-bei-tieren.de
    Trockenfutter gab es garnicht. Und Sämereien hätten wir auch mal besser gelassen aber das hab ich erst hinterher gelesen, dass sich Sämereien ungünstig bei Blasengries auswirken. Im sommer haben wir ausschließlich Wiese gefüttert und da immer auch ein bißchen Goldrute mit verfüttert.
    Geändert von Mottchen (12.02.2022 um 13:34 Uhr)
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Ich mache mit den homöopathischen Mitteln aber sehr gute Erfahrungen und weiß nicht warum man sie nicht empfehlen soll.
    Ich habe eine sehr gute THP, die in sehr speziellen Fällen auch sehr individuell ihre Mittel verordnet.
    Wo andere Mittel nicht geholfen haben, bin ich mit ihr fast jedes Mal weiter gekommen, gerade bei Blasengries, Darmproblemen und anderem.

    Und nein, ich muss meine Tiere nicht ständig hochnehmen wenn ich nur ein paar Tropfen eingebe, sie bleiben am Boden sitzen und ich kann ihnen die Tropfen eingeben. Bei purer Flüssigkeit geht das, nicht aber bei Schmerzmittel, Rodicare und anderen.
    Was Tiere stresst, muss man auch selbst beobachten,das kann auch individuell sehr verschieden sein. es wird auch immer behauptet, ein Transport zum TA ist zu stressig (anders Thema) auch da kommt es auf die Häufigkeit an und auf das einzelne Tier.

    Infusionen helfen hier nur bedingt, und ich habe jahrelange Erfahrung mit Gries.
    Ausmassieren sollte auch nur ein TA, der das wirklich kann.
    Geändert von hasili (12.02.2022 um 14:37 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Han Holo
    Registriert seit: 05.09.2018
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    Beiträge: 235

    Standard

    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Also bevor ich ständig Wasser oder sonstige Flüssigkeit eingebe, würde ich mir eher zeigen lassen, wie man Infusionen macht und alle zwei Tage oder täglich eine Infusion geben. Das ist effektiver und meines Erachtens nach weniger stressig.

    Ich sehe übrigens das stetige pauschale Raten zu homöopathischen Mitteln hier im Forum als bedenklich an. Wenn man Homöopathie „richtig“ macht, dann setzt man sie nicht (nur) symptombezogen ein, sondern stimmt das Mittel individuell auf das Tier ab (Konstitutionsmittel). Nur weil xy beim einen Tier mit Blasengries gut funktioniert, muss es für das nächste Tier mit Blasengries nicht richtig sein. Grade, wenn es so viele Mittel auf einmal sind.

    Und ehrlich: lieber ein paar getrocknete Blätter, als Cunis. Cunis sind bei Blasengries nun wirklich ungünstig
    Mein Chewie hat ja auch Blasengries. Ich habe aber das Gefühl, dass er bei Infusionen deutlich gestresster ist. Die Medigabe ist er schon total gewöhnt, da ich es eh täglich machen muss. Ich geb ihm dazu immer 3 ml verdünnten Blasentee. Daran hat er sich mittlerweile auch gut gewöhnt. Oder sollte ich doch lieber infundieren? Aktuell kriegt er HTC beta und seitdem er das nimmt, haben wir kaum noch Probleme. Das Zeug scheint echt gut bei ihm zu wirken.

    Edit: Welches Gemüse würdet ihr aktuell für einen Blasenpatienten empfehlen? Chewie und Mira kriegen Wirsing, Chinakohl, Spitzkohl, Romanasalat, Kopfsalat, Friseeesalat, Chicoree, Gurke, Radicchio und Fenchel. Aktuell finde ich aber im Supermarkt kein Wirsing, Chinakohl, Friseesalat und Radicchio mehr. Grünkohl, Kohlrabiblätter, Möhrengrün, Brokkoli, Wurzelkram, Obst und Trockenfutter (bis auf Timothy Heu) kriegt er gar nicht, wegen des Kalziumanteils.
    Geändert von Han Holo (23.02.2022 um 12:48 Uhr)

  9. #9
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Beiträge: 18.966

    Standard

    wenn ihr kaum noch Probleme habt, würde ich nicht infundieren.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Asti
    Registriert seit: 04.06.2018
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    Standard

    Zitat Zitat von Han Holo Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Also bevor ich ständig Wasser oder sonstige Flüssigkeit eingebe, würde ich mir eher zeigen lassen, wie man Infusionen macht und alle zwei Tage oder täglich eine Infusion geben. Das ist effektiver und meines Erachtens nach weniger stressig.

    Ich sehe übrigens das stetige pauschale Raten zu homöopathischen Mitteln hier im Forum als bedenklich an. Wenn man Homöopathie „richtig“ macht, dann setzt man sie nicht (nur) symptombezogen ein, sondern stimmt das Mittel individuell auf das Tier ab (Konstitutionsmittel). Nur weil xy beim einen Tier mit Blasengries gut funktioniert, muss es für das nächste Tier mit Blasengries nicht richtig sein. Grade, wenn es so viele Mittel auf einmal sind.

    Und ehrlich: lieber ein paar getrocknete Blätter, als Cunis. Cunis sind bei Blasengries nun wirklich ungünstig
    Mein Chewie hat ja auch Blasengries. Ich habe aber das Gefühl, dass er bei Infusionen deutlich gestresster ist. Die Medigabe ist er schon total gewöhnt, da ich es eh täglich machen muss. Ich geb ihm dazu immer 3 ml verdünnten Blasentee. Daran hat er sich mittlerweile auch gut gewöhnt. Oder sollte ich doch lieber infundieren? Aktuell kriegt er HTC beta und seitdem er das nimmt, haben wir kaum noch Probleme. Das Zeug scheint echt gut bei ihm zu wirken.

    Edit: Welches Gemüse würdet ihr aktuell für einen Blasenpatienten empfehlen? Chewie und Mira kriegen Wirsing, Chinakohl, Spitzkohl, Romanasalat, Kopfsalat, Friseeesalat, Chicoree, Gurke, Radicchio und Fenchel. Aktuell finde ich aber im Supermarkt kein Wirsing, Chinakohl, Friseesalat und Radicchio mehr. Grünkohl, Kohlrabiblätter, Möhrengrün, Brokkoli, Wurzelkram, Obst und Trockenfutter (bis auf Timothy Heu) kriegt er gar nicht, wegen des Kalziumanteils.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist alles frische, blättrige Grün gut. Trockenfutter möglichst gar nicht.
    LG von Astrid mit den Ninis Fritzl und Fleur Flöckchen, Nana und Brownie im Herzen
    Patin von

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