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Thema: Abszess, bitte um Meinungen und Ratschläge

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
    Ort: stuttgart
    Beiträge: 48

    Standard Abszess, bitte um Meinungen und Ratschläge

    Hallo an alle,

    mein Micky ist mitlerweile älter als 12 Jahre, hatte sich vor einem Jahr den Oberschenkelhals gebrochen, welcher gut verheilt ist. Er kann wieder hoppel usw. Das Gehege habe ich so eingerichtet das er nicht mehr hochspringen kann usw. das Bein ist etwas schief angewachsen, manchmal hat er Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht.

    Er hat bereits seit längerem Arthrose und bekommt täglich Metacam.

    Er ist ein eher ängstliches Kaninchen, der schnell Stress hat wenn sie am gewohnten Ablauf etwas ändert. TA Besuche waren und sind für ihn schon immer der pure Stress. Oft dachte ich schon das er den Besuch nicht überleben wird da er sich so aufregt.
    Gesundheitlich hat er gute und schlechte Tage, die typischen Alterserscheinungen hat er. Zudem nehmen ich an das er Demenz hat er kann stundenlang die Wand anschauen, wenn ich ihm essen bringe fängt er an zu essen um dann zu schlafen. Wenn ich ihm dann wieder das essen zeige ist die freude groß, als würde er es das erste Mal sehen.

    Nun hat er einen Abszess an der Backe bzw. dem Tränennasenkanal entwickelt. Ich drücke ihn vorsichtig über das Auge aus, was er sich auch gefallen lässt. Dann putze ich das Auge sanft und tue Euphrasia Tropfen rein. Dann habe ich ca. eine Woche Ruhe.

    Eigentlich sollte er AB nehmen, Enrobactin, meine TA meinte unverdünnt geht auch. Ich verdünne es trotzdem und habe es bereits auf sämtlichen Leckerli und Brei versucht. Er nimmt es nicht

    Nun sollte ich es ihm eigentliche 2 Mal am Tag oral eingeben. Was bedeutet Hochheben, fixieren und ins Mäulchen. Doch nicht mal mehr das traue ich uns zu. Er ist so steif und wirkt so gebrechlich das ich Angst habe ihm was zu brechen. Außerdem regt er sich so auf wenn ich ihn Hochnehme, er atmet wie eine Dampflock und wird aphatisch. Wie im Schock. Manchmal wehrt er sich auch, zappelt usw. So das ich ihn runter lassen muss, sonst würde ich ihm weh tun, oder er zappelt weil es ihm weh tut. Ach keine Ahnung. Auf jeden Fall ist es purer stress. Das reicht mir echt schon wenn ich ihm die Krallen schneiden muss. Aber nun 2 Mal am Tag für AB, wo ich nicht mal weiß ob es wirkt.

    Meine TA würde es gerne operieren, ohne Narkose da es ein zu großes Risiko ist bei dem Alter. Sie will ihn fixieren, dann den Abszess aufschneiden mit dem Skalpel, direkt am Auge, den Eiter abfliesen lassen und behandeln

    Für mich eine Horror Vorstellung.

    Über die weitere Behandlung und Pflege hat sie mich auch aufgeklärt. Also Spülen, Heilungsprozess, Komplikationen usw.

    Ich weiß nicht was ich tun soll?

    Nun würde ich mich über einen Austausch und eure Meinungen freuen. So dass ich die Dinge für mich klarer sehe und einen Weg finde wie es weitergeht.

    Sagt mir ehrlich, was würdes ihr tun? Würdet ihr einen Tier das 12 Jahre und 2 Monate alt ist dies zumuten.
    Gibt es hier vielleicht jemanden der so eine Operation in dem Alter hat machen lassen?


    Liebe Grüße Anja

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Beiträge: 16.910

    Standard

    Wenn da ein Abszess ist kann man den so kurz spalten, das braucht keine Narkose. Schmerzmässig ust das nicht dramatisch, meist zucken sie nicht einmal.
    Das würde ich auf jeden Fall machen danit es vernünftig gereinigt werden kann.

  3. #3
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.049

    Standard

    Ist die Ursache für den Abzess eigentlich gefunden und da ist ganz sicher keine Zahnproblematik beteiligt?

    Um das AB zu geben, musst du das Tier doch nicht hochnehmen, du kannst das doch auf dem Boden machen.
    Auf den Boden knien, Tier zwischen die Beine klemmen und AB verabreichen. Leckerchen danach natürlich nicht vergessen.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.910

    Standard

    Vom AB kannst Du auch die Tagesdosis auf einmal geben.

  5. #5
    Bunnymama
    Gast

    Standard

    Hallo Anja,

    das klingt ja alles gar nicht so toll. Ich hatte vor Jahren auch schon mal ein ähnliches Problem. Mein Kaninchen war auch um die 12 Jahre und hatte einen dicken Abszess an der Wange. Meine Tierärztin meinte auch, dass sie aufgrund des Alters den alten Knaben nicht in Narkose legen und den Abszess so öffnen will. Wir hatten uns dann dafür entschieden und es machen lassen. Es war bestimmt schmerzhaft und ich konnte mir das alles auch nicht anschauen. Vor allem als die TÄ mit Wattestäbchen in die Wundhöhle gegangen ist, um sie zu säubern und der arme Kerln sogar anfing zu quieken . Ich weiß, es klingt schrecklich, aber nachdem er dann Antibiotika gespritzt bekommen hat und alles vorbei war, ging es wieder bergauf und es ging ihm wesentlich besser. Die Wunde ist auch echt super verheilt, ohne dass wir sie nachbehandeln mussten. Er hat dann, wie nach Operationen, dieses silberne Spray drauf bekommen. Aber wenn das so nah am Auge ist... Mein Kaninchen war zwar auch etwas schreckhaft, deswegen weiß ich nicht, wie das dein Kaninchen so aufnimmt. Ich muss auch sagen, dass ich da eine Super Tierärztin hatte.

    Hast du schon mal probiert das Antibiotikum in eine Weintraube zu spritzen und die dann zu verfüttern? Je nach Menge des AB klappt das eigentlich ganz gut und meine kleinen Widder merken so gut wie nichts davon und saugen die dann förmlich ein

  6. #6
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
    Ort: stuttgart
    Beiträge: 48

    Standard

    Hallo,

    Danke für die schnellen Antworten und Ratschläge. @ Inwi, er wurde noch nicht geröngt wegen den Zähnen usw. Meine TA meinte bereits vor Jahren wenn er was an den Zähnen hat müsste sie ihn sowieso in Narkose legen, da er so zappelig und klein ist (ca. 1 Kg) könnte sie ohne Narkose nicht richtig arbeiten. Also selbst wenn wir jetzt wüssten das es die Zähne sind könnte man nur wenig machen, da ja eine Narkose notwendig wäre.

    Fressen tut er sehr gut, er knabbert wie blöde Heu, auch die dicksten Halme, auch die Köttel sind vorbildlich Man merkt ihm allgemein nichts an wegen dem Abszess. Er verhält sich wie vorher, außer dem alters zipperlein ist alles normal. Er rennt rum, ist aufmerksam bettelt nach Leckerli, pflegt soziale Kontakte usw.

    Das mit dem auf den Boden Knien und zwischen die Beine ist leider nicht möglich. Bei mir sind die Knie und der Rücken kaputt und mein Mann hat Bandscheibe. Ich habe auch niemanden den ich täglich darum bitten könnte. In meinem Umfeld und Familie sind keine Kaninchenfreunde. Deshalb schreibe ich auch hier um mich auszutauschen.

    @ Alexandra, das mit dem Spalten macht mir noch nicht mal so die Sorgen. Eher die Nachbehandlung und der dauernde lange Stress. Das Spülen, offenhalten usw. Ich kann mir das echt nicht vorstellen.

    @ Bunnymama, das freut mich das es bei euch so gut geklappt hat. Leider müsste ich laut Aussage meiner TA definitiv nachbehandeln und mindestens 2 Mal am Tag spülen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.897

    Standard

    Würde er das AB nehmen, wenn man es auf ein kleines Stück dunkles Vollkornbrot tropft? Die Flüssigkeit zieht dort ja komplett ein. So habe ich es in meine HaKa-Dame reinbekommen, die auch wenig kooperativ war, aber gierig nach dem Schlimmfraß.

  8. #8
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Oh je.

    Du kennst den kleinen Mann am Besten, ob du ihm das in seinem Zustand noch antun willst. Ich bin ganz ehrlich, er hat schwere Arthrose, ist dement, schrecklich ängstlich, gebrechlich und jetzt kommt noch das Abszess hinzu.
    Wäre es mein Tier, würde ich es vermutlich erlösen lassen.
    Auch wenn der Abszess gespalten ist, bleiben ja nun noch die anderen Baustellen.

  9. #9
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
    Ort: stuttgart
    Beiträge: 48

    Standard

    Hallo Margit,

    puh jetzt musst ich kurz schlucken, Deine klaren Worte haben mich kurz zusammen zucken lassen. Irgendwie kann man sich doch nicht vorstellen das er irgendwann mal weg ist. Er ist einfach mein Baby, ich habe ihn seit er 8 Wochen alt ist und viel haben wir erlebt. Er ist ein fester Bestandteil meines Lebens. Aber ich sitze hier oft und beobachte ihn und denke heißt es nicht, Liebe heißt auch loslassen.

    Ein zartes Band der Beziehung und Vertrautheit haben wir aufgebaut, manchmal leckt er mich sogar ab. Also bin ich wohl Vergesellschaftet Das hat aber 11 Jahre gedauert und diese Zuwendung bekomme ich erst seit er das mit dem Fuß hatte und wir gekämpft haben.

    Ich frage mich halt immer habe ich das Recht "nein" zu sagen oder ist es meine Pflicht ihn jetzt noch operieren zu lassen. Wie würde es den in der Realität aussehen. Wenn ich Glück habe schafft er die Spaltung und stirbt nicht vor lauter stress und Angst. Dann fahren wir heim und ich muss ihn wochenlang pflegen und spülen. Viele Berichte im Netzt habe ich mir durchgelesen, besonders bei Kaninchenwiese

    Hier steht : Das Öffnen des Abszesses ist meist einer Erleichterung für das Kaninchen, da der Druck und Zug, der auf der Haut lastet, weicht. Da tägliche Tierarztfahrten das Kaninchen stressen, ist es sinnvoll, sich zeigen zu lassen, wie man den
    Abszess selbst spülen kann.
    Trotzdem ist die Abszessspülung leider mit viel Stress, einem längeren Heilungsweg und auch Schmerzen für
    das Kaninchen verbunden. Auch wenn diese Methode stark verbreitet ist, sollte man andere Methoden nach Möglichkeit vorziehen. Sie eignet sich am besten wenn eine Narkose vermieden werden sollte (schlechter Gesundheitszustand beim Kaninchen) oder andere Methoden nicht anschlugen.


    Was erwarte ich? Das er noch ewig lebt, ich glaube mit all den Baustellen eher nicht. Will ich meinem Tier das zumuten, nur weil es alle von mir erwarten? Auch die TA spricht davon als wäre es nichts.

    Mein Bauch sagt mir lass ihn Leben und da sein so lange es ihm einigermaßen gut geht und es vertretbar ist. Noch denke ich nicht an erlösen.

    Aber am liebsten wäre es mir ich kann ihn einfach Opi Kaninchen sein lassen und die Zeit genießen, aber ich habe Angst mir irgendwann Vorwürfe zu machen. So nach dem Motto ich habe nichts getan usw.

    Ich fühle mich jetzt teilweise schon elend, weil irgendwie alle erwarten das ich die OP durchziehe, ich komme mir vor wie eine Versagerin und eine schlechte Möhrengeberin.

    Aber in mir sträubt sich einfach alles.

    Ach ich weiß doch auch nicht........

  10. #10
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Beiträge: 10.120

    Standard

    Mit diesem Verhalten
    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Fressen tut er sehr gut, er knabbert wie blöde Heu, auch die dicksten Halme, auch die Köttel sind vorbildlich Man merkt ihm allgemein nichts an wegen dem Abszess. Er verhält sich wie vorher, außer dem alters zipperlein ist alles normal. Er rennt rum, ist aufmerksam bettelt nach Leckerli, pflegt soziale Kontakte usw.
    würde ich (noch) nicht erlösen, sondern palliativ behandeln....
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 2.002

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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Mit diesem Verhalten
    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Fressen tut er sehr gut, er knabbert wie blöde Heu, auch die dicksten Halme, auch die Köttel sind vorbildlich Man merkt ihm allgemein nichts an wegen dem Abszess. Er verhält sich wie vorher, außer dem alters zipperlein ist alles normal. Er rennt rum, ist aufmerksam bettelt nach Leckerli, pflegt soziale Kontakte usw.
    würde ich (noch) nicht erlösen, sondern palliativ behandeln....
    Und nein, ein „Erlösen“ käme für mich nach dieser Beschreibung auch noch nicht in Frage.

  12. #12
    PS-Versager
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    Ich würde ihn auch nicht erlösen sondern den Abszeß öffnen. Das ist eine Sache von 1 Minute und er hat eine unglaubliche Erleichterung.

  13. #13
    Amber.
    Gast

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    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Zudem nehmen ich an das er Demenz hat er kann stundenlang die Wand anschauen, wenn ich ihm essen bringe fängt er an zu essen um dann zu schlafen.
    Macht er das mit der Wand bevorzugt, wenn es regnet?
    Ich kenne das Stundenlange Wand anstarren nur, wenn Schmerzen vorliegen.

    Meiner Meinung nach hat er mit der Op nichts zu verlieren, nur etwas zu gewinnen, wobei ich deine Bedenken ziemlich gut nachvollziehen kann.
    Wenn du das nur einmal die Woche machst, wird da wahrscheinlich weit mehr Eiter drin sein, als wenn du es täglich machst und ich könnte mir vorstellen, dass zweimal kurz unangenehm, erträglicher sind, als einmal ganz viel und ganz oft bis alles raus ist.

    Zudem könnte während der kleinen Op eine frische Probe des Eiters in Labor zwecks Erregerbestimmung und passendes Antibiotikum eingeschickt werden, denn Baytril ist zwar gut, bei Eiter oft aber machtlos.

    Das öffnen selbst ist in wenigen sekunden erledigt und würde ihm einiges an Erleichterung schaffen, weil das spannt und schmerzt.
    Sollte es dir nicht zusagen, ihn täglich zu spülen, kannst du die Wunde einfach zu wachsen lassen und wie bisher verfahren.

    Man kann nur von sich aus etwas sagen und man selbst kennt das Tier nicht, aber ich hab schon öfters das Gefühl, dass wir Menschen mehr Probleme mit so behandlungen haben als die Kaninchen, die betroffen sind.
    Es ist manchmal doch irre zu beobachten, wie schnell sie wieder fit sind und aufgrund dessen würde ich es durchaus auch versuchen und das Tier aber dabei ganz genau beobachten. Solange er so drauf währe, wie bisher, währe es doch verschmerzbar ihn täglich zu behandeln, dafür dann aber vernünftig und erfolgsversprechender.



    Liebe Grüße

  14. #14
    Jenni96
    Gast

    Standard

    ich kann dir mal über meine Erfahrung berichten. mein Bambi hatte mit gerade mal 1 Jahr einen unterkieferabzess den wir mit ausdrücken und Antibotika behandeln wollten. wir waren fast täglich beim Ta dieser hat den abzess ausgedrückt, war nach 3 Wochen verheilt doch in der Zeit hatte sich ein zweiter abzess dahinter gebildet.. selbes Spiel von vorne. Erste Behanldung alles super.. zweite Behandlung anfangs für mich auch okay, doch plötzlich ist mein Bambi beim Ta vor meinen Augen gestorben. das war alles zu viel für meinen kleinen Mann.

    was ich dir damit sagen möchte, behandel es bitte aber nur mit so wenig Stress wie möglich ich mache mir solche Vorwürfe..

  15. #15
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
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    Beiträge: 48

    Standard

    Hallo wieder,

    danke für all eure Tips und Erfahrungen, leider konnte ich mich immer noch nicht entscheiden was zu tun ist. Hänge einfach irgendwie in der Luft.

    @ Jenni, es tut mir sehr leid was dir und deinem Bambi passiert ist. Ich glaube auch so eine Erfahrung lässt einen das ganze Leben nicht mehr los. Genau davor habe ich Angst, etwas falsches zu tun und dann ist nur noch das präsent, das Schöne ist dann wie ausgelöscht und man ist nur in diesem Schock und Albtraum gefangen. Ich denke uns könnte das gleiche passieren wie Dir. Mein Bauch sagt mir auch zu viel Stress bringt ihn um. Ich hoffe für Dich, auch wenn eure Zeit kurz war das Du die schönen Momente in den Vordergrund holen kannst, damals hast Du nur das beste wollen, Dein Tier war so jung, da denkt man doch nicht an so einen Verlauf.

    Ich habe jetzt schon überlegt es mit einer Tierkommunikation zu versuchen, vielleicht kann Micky mir auch sagen was er für richtig hält. Oder es verschafft mir zumindest etwas Klarheit.

    Hat jemand damit Erfahrungen und kann mir jemanden empfehlen?

  16. #16
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Standard

    Es gibt einige hier die das ausprobiert haben, gib einfach mal „Tierkommunikation“ in die Suche ein..

    Ich persönlich halte es für Humbug aber wenn es Dir bei der Entscheidungsfindung hilft, ist es ja für alle gut...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  17. #17
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
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    Beiträge: 48

    Standard

    Danke Feiveline, ja Entscheidungsfindung ist das richtige Wort, ob ich es glaube ist auch die andere Frage. Aber ich dachte ein Versuch ist es vielleicht wert.

  18. #18
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
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    Standard

    Was sagt denn Dein Tierarzt zum Thema Euthanasie?
    Eigentlich finde ich das man als Halter das immer schon recht deutlich sieht wenn ein Tier einfach nicht mehr kann/mag....

  19. #19
    Benutzer
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    @Alexandra, meine TA meint sie würde halt gerne operieren, wenn es schief geht hat man es wenigstens versucht. Eigentlich vertraue ich ihr, in der Praxis mit 2 Tierärztinnen bin ich seit ich Micky habe, aber diese Meinung kann ich irgendwie nicht teilen. Ich will irgendwie nicht das unser Weg mit so einem Drama endet, das er beim Spalten vor lauter Angst kollabiert, er bekommt Panik sobald man mehr als eine Hand an seinen Körper legt und ihn irgendwie halten mag.
    Selbst wenn ich das mache springt er total panisch in hohem Bogen weg, oft total Kopflos so das man sich Sorgen machen muss er hat sie wehgetan oder was gebrochen.

    Oder das diese ganze Behandlung ihn so stresst das er mir wegstirbt. Was ich wirklich glaube.

    Was hat das für einen Sinn frage ich mich, es geht im den Umständen entsprechend gut. Ist es egoistisch ihn einfach Leben zu lassen und zu schauen was passiert? Er ist 12, ich meine sind ein paar wenn auch weniger gute Tage nicht wichtiger als viele schlechte, mit Stress und Angst. Für uns beide, um uns dann vielleicht so zu trennen. Denn stressig und schmerzhaft wird es auf jeden Fall, für ihn wie auch mich.

    Wer weiß ob er nach der Op überhaupt noch gute Tage hat?

    Ist es nicht schöner und besser ihn seine Zeit genießen zu lassen und wenn es nicht mehr geht zu erlösen?

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