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Thema: Herzinsuffizienz & Vorhofflimmern plus Hüftarthrose/ Update ein Jahr danach #71

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.01.2015
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    Standard Herzinsuffizienz & Vorhofflimmern plus Hüftarthrose/ Update ein Jahr danach #71

    Hallo zusammen,

    unser Elmo hatte am vergangenen Freitag einen "Anfall". Was es genau war wissen wir leider nicht. Er war im Gehege, als leider ein Gehegeteil direkt neben ihm umgefallen ist. Er lag auf der Seite, hat sich nach hinten gekrümmt und geschrieen. Im ersten Moment dachte ich das Teil hätte ihn getroffen und er hat sich das Genick gebrochen . Er hat aber mit den Füßen "gerudert" und nach einigen Sekunden (die uns vorkamen wie Stunden) hat er sich halbwegs aufgerichtet. Plötzlich rannte er los, im ersten Moment noch mit nachgezogenen Hinterbeinen. Er war richtig schnell und ist über eine kleine Stufe in den Stall geflüchtet. Drinnen ist er dann eher nach vorne gekippt als könnte er die Vorderbeine nicht belasten. Wir sind sofort zum Tierarzt gefahren. Als wir (nach etwa 20 min.) dort waren saß er aber schon wieder aufrecht in der Transportbox als wäre nichts gewesen. Die Tierärztin hat ihn gründlich untersucht und geröngt, konnte aber nichts finden. Auf einem Röntgenbild sah man allerdings einen kleinen Schatten am Herzen. Die Theorie ist jetzt also, dass er vielleicht eine Art Herzinfarkt hatte, ausgelöst durch den Schreck mit dem Gehegeteil. Er ist dann auch am Wochenende noch sehr schlecht gelaufen und hat teilweise vorne und teilweise hinten gehinkt, bzw. wirkte es so als hätte er einfach wenig Kraft in den Pfoten. Er belastet aber alle vier, putzt sich und es ist auch eine stetige Besserung erkennbar. Gelegentlich streckt er die eine Vorderpfote im Sitzen nach vorne und wenn ich ihm an der Wirbelsäule entlangstreiche, dann zucken die Muskeln an einer Stelle in der Mitte. Unsere THP war am Wochenende noch da, hat ihn ebenfalls untersucht und er bekommt jetzt Akupunktur, Wärme und naturheilkundliche Unterstützung. Außerdem erst mal viel Ruhe. Schmerzmittel bekam er nur einen Tag lang, da er aber mit ungebrochen gutem Appetit frisst und auch so nicht den Eindruck macht als hätte er starke Schmerzen, habe ich das dann wieder weggelassen.

    Nun würde ich gerne noch sein Blut untersuchen lassen, die Frage ist nur, was da alles sinnvoll wäre? Ein Herzultraschall ist auch geplant, dafür müssen wir aber relativ weit fahren und da muss ich noch schauen, wie wir das am Besten hinbekommen. Grundsätzlich hätte ich jetzt erst mal Blut untersuchen lassen.

    Ach ja, noch als Hintergrundinfos: Elmo ist ein fünf bis sechs Jahre alter deutscher Riesenschecken-Mix, 3,9 kg schwer, ursprünglich von einem "Züchter", ich habe ihn aus einer Pflegestelle übernommen, wo rückblickend betrachtet die hygienischen Verhältnisse wohl auch nicht optimal waren. Er hatte Würmer und Kokzidien im Gepäck. Seine Partnerin ist kurz nach dem Umzug an EC erkrankt. Ihm fehlt aus unbekannten Gründen ein Schneidezahn, sowie ein Backenzahn. Bei einem Backenzahn müssen wir alle sieben Wochen unter Gasnarkose Spitzen schneiden. Grundsätzlich kann man seine Gesundheit leider nicht als robust bezeichnen. Er hatte seit wir ihn haben schon dreimal Kokzidien, häufiger Probleme mit (fast dauerhaftem) Fellwechsel (und dann Köddelketten), hat sich gerade erst von einem Abszess erholt usw. Momentan atmet er auch teilweise ein bisschen schwerer.

    Was denkt Ihr welche Untersuchungen jetzt wichtig wären?

    Liebe Grüße
    Sabine

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.411

    Standard

    EC Titter im Blut messen zu lassen macht auf jeden Fall Sinn. Es ist ja eigentlich normal, dass ein Kaninchen sich bei seinem Partnertier mit EC ansteckt, wenn man berücksichtigt, dass EC nicht heilbar ist, auch nicht nachdem sich Symptome bessern. Heilung gibt es bei dieser krankheit nicht. Über Urin können/werden auch in symptomfreien Zeiten Sporen ausgeschieden, wodurch die anderen Säugetiere und ein immunsystemgeschwächter Mensch sich infizieren können. Bist du sicher, dass das Gehegeteil zuerst umgefallen ist und das Tier dann die Symptome zeigte, oder könnte es auch gekrampft, und dabei etwas umgeworfen haben? Ich kann mir zwar vorstellen, weil das häufig der Auslöser für einen Schub ist, dass ein Tier durch den Schreck Symptome der EC Erkrankung zeigt, aber nicht so schnell nach dem Ereignis. Der Herzbefund kann auch ein Zufallsbefund sein. Ohne Abklärung durch den Tierarzt ist das alles reine Spekulation. Aber du bist ja dabei das herauszufinden. Aber EC muss man bei Lähmungen in den Beinen immer im Hinterkopf haben, solange die Ursache nicht vollständig geklärt ist.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.01.2015
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    Beiträge: 413

    Standard

    Ich hatte es eigentlich immer so verstanden, dass EC eigentlich bei fast jedem Tier vorhanden ist, aber eben nur bei geschwächten Tieren zur Krankheit wird?! Und das deckt sich eigentlich auch mit den Erfahrungen, die ich mit der Krankheit leider schon machen musste. Ich hatte nie mehrere Tiere, die an EC erkrankt waren und das obwohl ich die kranken Tiere nie von den anderen getrennt habe. Insofern gehe ich eigentlich davon aus, dass er EC in sich trägt, die Frage wäre dann jetzt nur, ob es Symptome auslöst? Aber ich werde meine TA noch mal darauf ansprechen.

    Es ist aber definitiv so, dass das Gehegeteil erst umgefallen ist. Ich hab da leider nicht richtig aufgepasst, so dass sich beim Verschieben eine Sicherung gelöst hat. Ich stand also direkt drei Meter daneben als es passiert ist (und mache mir deswegen auch echt ziemliche Vorwürfe)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.411

    Standard

    Zitat Zitat von Sharana Beitrag anzeigen
    Ich hatte es eigentlich immer so verstanden, dass EC eigentlich bei fast jedem Tier vorhanden ist, aber eben nur bei geschwächten Tieren zur Krankheit wird?! Und das deckt sich eigentlich auch mit den Erfahrungen, die ich mit der Krankheit leider schon machen musste. Ich hatte nie mehrere Tiere, die an EC erkrankt waren und das obwohl ich die kranken Tiere nie von den anderen getrennt habe. Insofern gehe ich eigentlich davon aus, dass er EC in sich trägt, die Frage wäre dann jetzt nur, ob es Symptome auslöst? Aber ich werde meine TA noch mal darauf ansprechen.

    Es ist aber definitiv so, dass das Gehegeteil erst umgefallen ist. Ich hab da leider nicht richtig aufgepasst, so dass sich beim Verschieben eine Sicherung gelöst hat. Ich stand also direkt drei Meter daneben als es passiert ist (und mache mir deswegen auch echt ziemliche Vorwürfe)
    Vorwürfe solltest du dir nicht machen, denn du hast es ja nicht mit Absicht getan und , wenn man viel macht, macht man auch mal Fehler.
    feiveline stimme ich zu, du solltest natürlich auch das Herz nochmal genauer untersuchen lassen. Ich meinte nur, wie es im Leben so ist, man geht wegen einer Sache zum Arzt und als Nebenbefund wird dabei noch etwas anderes entdeckt, so meinte ich das. EC-Symptome treten meist bei erhöhtem Stress auf. Aber hier schließe ich das umgefallene Gehege als Ursache aus, weil das Ereignis, wie gesagt zeitlich zu kurz davor war.

  5. #5
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Standard

    Zitat Zitat von Sharana Beitrag anzeigen
    Elmo ist ein fünf bis sechs Jahre alter deutscher Riesenschecken-Mix, 3,9 kg schwer,
    Die „Großen“ leiden leider häufiger unter Herzproblemen, da sie nicht auf ein langes Leben gezüchtet werden sondern auf schnellen „Fleischzuwachs“.
    Von daher halte ich einen Herz-US für mit am Wichtigsten um hier dann ggf. mit unterstützenden Medis Linderung zu schaffen.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  6. #6
    PS-Versager
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    Beiträge: 16.910

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sharana Beitrag anzeigen
    Elmo ist ein fünf bis sechs Jahre alter deutscher Riesenschecken-Mix, 3,9 kg schwer,
    Die „Großen“ leiden leider häufiger unter Herzproblemen, da sie nicht auf ein langes Leben gezüchtet werden sondern auf schnellen „Fleischzuwachs“.
    Von daher halte ich einen Herz-US für mit am Wichtigsten um hier dann ggf. mit unterstützenden Medis Linderung zu schaffen.

    Das sehe ich auch so.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.01.2015
    Ort: Niederbayern
    Beiträge: 413

    Standard

    Danke euch für die Einschätzung! Dann versuche ich morgen mal einen Termin fürs Ultraschall zu bekommen! Drückt uns die Daumen! Und EC behalte ich natürlich auch weiter im Hinterkopf.
    Geändert von Sharana (29.11.2017 um 23:12 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.01.2015
    Ort: Niederbayern
    Beiträge: 413

    Standard

    So, wir haben für Mittwochvormittag einen Termin fürs Herzultraschall. Ich hoffe, dass das reicht. Regulär wäre der nächste Termin erst am 12. Dezember gewesen, aber sie schieben uns jetzt dazwischen! Gestern Abend wirkte er ziemlich schlapp, also zum Fressen war er noch fit, kam schnell angehoppelt und hat auch gut gefuttert, aber als er sich dann auf seine Decke zurückgezogen hat, da wirkte es als würde er ständig "wegnicken". Irgendwie komisch. Und was mir auch echt Sorgen macht: Ronja geht jetzt plötzlich wieder richtig böse auf ihn los. So als wüsste sie was, was ich nicht weiß Ich hoffe jetzt nur, dass die homöopathischen Mittel schon mal wirken und ihn ein bisschen stabilisieren bis wir mehr wissen!

  9. #9
    Hummel & Emil - und im Herzen mit allen Anderen Avatar von mandarine1904
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    Beiträge: 1.864

    Standard

    ich drück euch fest die daumen!

    habe eben beim lesen auch direkt an die beiden dinge gedacht: EC oder ein herzproblem, da er ein großer ist und die symptome passen könnten.

    alles gute!!
    In loving memory of Wolke (Dezember 2011 - 8.4.2020), Micky (Juli 2015 - 19.9.2017), Casper (6.12.2010 - 14.11.2016), Lola (3.3.2006 - 19.3.2013) and Yeti (3.3.2006 - 6.8.2012)

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