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Thema: Chronische Mittelohrentzündung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Frau Schwarz
    Gast

    Standard Chronische Mittelohrentzündung

    Gestern haben wir ein Widder-Böckchen aus dem TH geholt. Da es nicht fit wirkte, bin ich heute zum TA (Kaninchenspezialist) gefahren. ER wurde geröntgt und untersucht. Es wurde eine Zahnkorrektur vorgenommen (P2 re) vorgenommen, was aber nicht das Hauptproblem ist.

    Leider hat er auf beiden Seiten eine chron. Mittelohrentzündung. Der Eiter konnte nicht entfernt werden, eine OP wurde nicht empfohlen. Das Tier soll Schmerzmittel und Chloromycetin nehmen.

    Als Prognose wurde in Aussicht gestellt, dass er immer ein medizinischer Dauerkandidat bleiben wird. Auch können mehr Zahnprobleme dazu kommen, da er aufgrund der Ohrenbeschwerden nicht richtig kauen wird.

    Da ich in diesem med. Gebiet Laie bin, frage ich mich, ob ich damit zurecht komme. Einmal der psychische Aspekt: das Tier immer wieder leiden sehen. Und dann der medizinische Aspekt: Schaffe ich die Behandlung? Die Ohren müssen ja sicher ständig gereinigt und med. versorgt werden.

    An alle, die damit Erfahrung haben: Was kommt da auf mich zu?

  2. #2
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Genau kann man das nicht vorhersagen. Ich habe allerdings bei den meisten Ohrentieren die OP nach Hinz/Zepp durchführen lassen (Praxis GB). Bei ca. der Hälfte der Tiere war der Eiter noch nicht tief und sie waren damit ausgeheilt. Andere spüle ich täglich, je nach Zustand nur mit NaCl und einer Spülkanüle, bei Sophie reicht derzeit Ohrenreiniger, damit sich nichts Neues ansammelt. Das Spülen mit der Kanüle ist nur ein Akt von wenigen Minuten, wenn man einmal darin geübt ist.

    GBs haben übrigens vor einer Antibiose immer einen Abstrich gemacht und unsere Erreger sprachen gut auf Convenia an. Es waren aber immer nur wenige ABs sensibel.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  3. #3
    Frau Schwarz
    Gast

    Standard

    Danke für die Antwort. Wie es sich anhörte, war der Eiter zu tief, um ihn zu entfernen.

    Ich schwanke zwischen Zurückbringen (weil ich das nicht hinbekomme) und Zweitmeinung einholen.

  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Zurückbringen würde bei einem TA, der das übersehen hat, eventuell Euthanasie bedeuten. Zu einer Zweitmeinung rate ich immer gerne, meine TÄ kennst du ja inzwischen, das wäre dann mein Rat. Und da wäre es Herr. Dr. B.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich habe auch einen Widder der seit Jahren chr. Otitis hat, er kam schon so zu mir.
    Die ersten jahre ging es wunderbar mit 2x die Woche gut reinigen mit Epibac bzw. Episqualan.
    Vor ein paar Monaten wurde es leider richtig eitrig und roch auch.
    Ich habe ihn dann in Narkose legen lassen, ihn komplett durchgeröngt (das war soweit o.B.) und einen Abstrich mit Antibiogramm machen lassen .
    Das Antibiogramm zeigte multiresistente mucoide E.Coli und multiresistente Pseudomonas aeruginosa. Baytril, Convenia , Chloromycetin und alles was man sonst so für Kaninchen kennt hätte nicht geholfen. Nach etwas Forschung sind wir nun bei Cobactan gelandet was er als Dauergabe bekommt, damit geht es ihm super und wir haben seit Wochen kein Eiter mehr .
    Die Reningung muß natürlich trotzdem 2x wöchentlich statt finden .

  6. #6
    Frau Schwarz
    Gast

    Standard

    Nach Köln haben wir es heute nicht geschafft, aber wir haben eine Zweitmeinung bei einem anderen TA eingeholt. Dieser hat gründlich untersucht und nichts in den Ohren gefunden. Gar nichts.

    Das ist meinem Freund schon mal vor über 2 Jahren bei seinem Widder passiert:
    Selber Tierarzt wie heute zur Erstmeinung: Ohrenentzündung.
    Selber Tierarzt wie heute zur Zweitmeinung: nichts gefunden.
    Widder ist bis heute gesund - zumindest an den Ohren.

    Heute das selbe Spiel mit den selben Tierärzten. Wir stehen vor einem Rätsel.

    Aber Fakt ist: ganz gesund wirkt unser Neuzugang nicht.
    Wir werden von TA Nr. 1 das Röntgenbild anfordern und weiter sehen.

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das TH ihn euthanasiert, wenn ich ihn zurück bringe. Es ist immerhin ein TH, welches in Sachen Kaninchen einen guten Ruf hat. Das beste wäre, er würde in erfahrene Hände kommen.

    Oder ich muss in Sachen Ohrenerkrankung und -versorgung dazu lernen. Aber ich hatte so viele Krankheits- und Sterbefälle in letzter Zeit, ich kann einfach nicht mehr. Warum muss Kaninchenhaltung immer mit so viel Leid verbunden sein?

    Einziger Trost: Meine Häsin ist eine super sensible Partnerin für kranke Tiere. Es gab null ZF-Stress und sie lässt ihn in Ruhe.

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