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Thema: Das Auge will nicht heilen - neues Bild vom Auge

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Saarland (im Kuhkaff)
    Beiträge: 3.370

    Standard Das Auge will nicht heilen - neues Bild vom Auge

    Vor ca. vier Wochen fing bei Tiger an, das Auge zu tränen. Beim TA wurde angefärbt, alles ok, also bekam ich Tropfen für eine Bindehautentzündung.
    Das Auge wurde schlimmer.
    Beim TA, wieder angefärbt, eine kleine Hornhautverletzung war sichtbar. Also entsprechende Tropfen (aus "unserer" Erregergruppe, ich hab ja diesen fiesen Keim in der Gruppe) und Vitamin-Augensalbe mitbekommen.
    Das Auge wurde schlimmer.
    Wieder beim TA, wieder angefärbt, die vormals kleine Hornhautverletzung war nun ca. viermal so groß.
    Entsprechend sah das Auge mittlerweile aus. Es eiterte, die Schleimhäute knallrot, alles geschwollen, die Haut drumherum wund und entzündet.

    Einmal also Cortison gespritzt, um zu sehen, ob es einen Effekt hat. Null, nichts. Ich gebe ihm nun das AB gegen den fiesen Keim, das wir mittels Antiobiogramm herausgefiltert haben. Und eine neue Augensalbe haben wir auch.

    Es nutzt nichts. Garnichts.
    Das Auge sieht schlimmer aus als dennje, ich glaube, Tiger ist da mittlerweile auch blind. Die Haut ums Auge sieht furchtbar aus, kein Fell mehr, entzündet, wund (trotz täglicher Pflege).
    Was soll ich noch machen? Ich weiß mir keinen Rat mehr. Meine TÄ auch nicht.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  2. #2
    Ehrenmitglied Avatar von Marit
    Registriert seit: 01.10.2007
    Ort: Nähe Cuxhaven
    Beiträge: 2.802

    Standard

    Wurde das Auge selber mal betäubt (Conjuncain)?

    Vielleicht ist ein kleiner Fremdkörper in der Bindehaut, der die Hornhaut reizt und verletzt?

    Mein Emil hatte das vor etlichen Jahren, er hatte sich ein Stück Stroh ins obere Augenlid gespießt. Gesehen haben wir es erst, als wir das komplette Lid nach oben "hochgeklappt" haben.

    Und wurden die TNK gespült um zu gucken, ob da eine Verstopfung ist? Das würde erklären, warum das Auge immer tränt (außer durch die Reizung durch die Verletzung).
    Liebe Grüße von Marit
    ______________________________________________________

    http://www.kaninchenschutzforum.de/profile.php?do=updatesignature

  3. #3
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.787

    Standard

    Benutzt ihr alle Medis mit Konservierungsstoffen?
    Diese Inhaltsstoffe sind Gift für Tieraugen und können es verschlimmern. Wobei ich es jetzt nicht als "den" Grund einstufe.

    Anja S. hat sich sehr viel angelesen in Sachen Augen. Sie wird bestimmt was dazu sagen können

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.752

    Standard

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen
    Benutzt ihr alle Medis mit Konservierungsstoffen?
    Diese Inhaltsstoffe sind Gift für Tieraugen und können es verschlimmern. Wobei ich es jetzt nicht als "den" Grund einstufe.

    Anja S. hat sich sehr viel angelesen in Sachen Augen. Sie wird bestimmt was dazu sagen können
    Ich hab meinen Beitrag dann mal wieder gelöscht

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen
    Benutzt ihr alle Medis mit Konservierungsstoffen?
    Diese Inhaltsstoffe sind Gift für Tieraugen und können es verschlimmern. Wobei ich es jetzt nicht als "den" Grund einstufe.

    Anja S. hat sich sehr viel angelesen in Sachen Augen. Sie wird bestimmt was dazu sagen können
    Hat sich überschnitten, Themen mit Augenerkrankungen sehe ich ja sofort .
    Ich hab leider auch monatelange Erfahrungen mit meinem Tier und mich daher extrem mit beschäftigt .

    Nein, die Ursache für eure Probleme sind die Augentropfen nicht, dazu müssen sie sehr oft und sehr lange gegeben werden, da reichen 4 Wochen nicht aus. Aber sie verschlimmern die Probleme unter Umständen dennoch - und hier muss alles vermieden werden, was das Problem noch verschlimmern kann.

    Bei Kaninchen ist leider das Problem, dass ihre Hornhaut so dünn ist. Dazu kommt, dass bei einer Hornhautverletzung durch die fehlende schützende Schicht eine Vielzahl von Nervenenden offen auf dem Auge liegen - das verursacht sehr starke Schmerzen. Ein Schmerzmittel ist daher unbedingt notwendig, frag da bitte deine TÄ nach . Es erleichtert es dem Tier auf jeden Fall, das Auge zu entspannen. Außerdem sind die Tiere extrem licht- und blendempfindlich. Beides zusammen führt oft dazu, dass die Tiere auch noch vermehrt die Augen zusammenkneifen (oder sogar rubbeln) - und dann verschlimmert sich vieles noch.
    Geändert von Anja S. (14.01.2016 um 23:47 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  6. #6
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Saarland (im Kuhkaff)
    Beiträge: 3.370

    Standard

    Danke schonmal für Eure Antworten.
    Schmerzmittel bekommt er täglich. Und ja, er kneift das Auge fast nur noch zu. Der arme Kerl, er tut mir so leid.
    Ich wüßte nicht, daß wir hier in der Umgebung einen Augenspezi haben.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Irina, wie Marit schrieb, wäre es ganz wichtig, hier eine mögliche Ursache zu finden bzw. auszuschließen.

    Unabhängig davon kann eine Hornhautverletzung leider wieder aufbrechen. Manchmal bilden sich auf der neu heilenden Hornhaut Ödeme (Wasseransammlungen), die die Heilung verhindern. Salbe ist meistens noch zusätzlich reizend durch verschiedene Trägerstoffe - wenn ihr könnt, steigt lieber auf (konservierungsmittelfreie!) Augentropfen um. Die Konservierungsmittel, die in den Tropfen sind, verursachen minimale Zellschäden auf dem Auge, die die Heilung zusätzlich erschweren - und durch die superdünne Kaninchenhornhaut (sie ist nur 1/3 so dick wie die vom Hund oder Mensch) platzen solche Hornhautverletzungen dann leider öfter wieder auf. Genauso schwierig ist der Einsatz aller Betäubungs-Augentropfen, die die TÄ leider geben müssen - auch sie verursachen diese Zellschäden. Normalerweise heilt es trotzdem gut - aber wenn schon solche Vorschädigungen da sind, kommen da leider verschiedene Aspekte zusammen.

    Ich würde dir hier in jedem Fall raten, zu einem guten Augen-Tierarzt zu gehen. Dann versucht unbedingt, die Konservierungsstoffe in den Tropfen zu vermeiden und EDO-Tropfen (= Einmaldosis, können 24 Stunden verwandt werden) umzusteigen. Neben dem zwingenden Einsatz antibiotischer Tropfen sind regenerierende Feuchtigkeitstropfen sehr sinnvoll.

    Ich habe durch eigene Erlebnisse inzwischen wirklich viel Erfahrung mit der Kaninchen-Augenheilkunde bei Hornhautverletzungen. In den allermeisten Fällen heilen sie unkompliziert - aber wenn verschiedene Aspekte zusammenkommen, können leider auch solche Komplikationen auftreten. Daher ist hier ein Augen-Tierarzt wirklich wichtig (er muss nicht auf Kaninchen spezialisiert sein).

    Es gibt verschiedene gute Behandlungsmöglichkeiten dieser Hornhautverletzungen, wenn die alleinige Tropfen-Therapie nicht hilft. Wenn du magst, gerne mehr per PN, melde dich dann einfach .

    Ich drücke ganz doll die Daumen !


    Liebe Grüße, Anja

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