Womit sind Kaninchen glücklicher?
Ich geh mal davon aus das man diese Frage gar nicht so pauschal beantworten kann!? Aber Erfahrungen sind ja auch schon was feines.
Womit sind Kaninchen glücklicher?
Ich geh mal davon aus das man diese Frage gar nicht so pauschal beantworten kann!? Aber Erfahrungen sind ja auch schon was feines.
Liebe Grüße, Melle
Ne pauschal beantworten kann man das sicher nicht. Ich denke, das kommt wirklich sehr auf den Charakter des Tieres bzw. der Tiere an.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das Leben in der Gruppe "artgerechter" ist, weil eben einfach mehr Interaktion da ist und sich auch Konstellationen, Sympathien und Konflikte ergeben und verändern können.
Bei Paarhaltung ist es sicher manchmal so, dass sich manche Kaninchen einfach irgendwann mit ihrem Partner "abfinden", weil sie ja überhaupt keine Alternative haben (also nicht aus Gruppenmitgliedern wählen können). Ein dominantes Tier wird seine Abneigung sicherlich eher zeigen, als ein devot veranlagtes Tier.
Andererseits gibt es auch Kaninchen, die in einer Gruppe untergehen, ausgeschlossen werden, ständig alleine sitzen oder die andere Variante ständig und nur Unruhe rein bringen und Streit provozieren. Die sind dann u.U. mit dem "genau passenden Deckel" in Paarhaltung besser aufgehoben.
Ich denke man muss einfach genau beobachten, was für das eigene Tier/die eigenen Tiere das Richtige ist![]()
Danke für deine Antwort, Tanja.
Liebe Grüße, Melle
Ich persönlich würde Gruppenhaltung wenn möglich immer bevorzugen... Da ist einfach mehr los. Mir kommt es abwechslungsreicher vor... Auch, wenn ab und an etwas Zoff angesagt ist.
Sehr interessantes Thema!
Habe ich mich auch schon mit beschäftigt, weil ich so gerne noch 1-2 Laboris aufnehmen würde....
Wäre schön wenn mal welche berichten, die zwei Tiere hatten und dann ein Tier dazu bekommen haben![]()
Da kann ich Negatives berichten.Habe ein Pärchen gehabt, noch ein Mädel dazu gesetzt und dann festgestellt, dass sich die Mädels nicht mögen und so hatte ich dann zwei Pärchen. Meine Intention war eigentlich, dass die Wohnungshasen in der Gruppe mehr "Animation" haben als zu zweit. Würde ich jetzt nicht mehr machen bei meinen Platzverhältnissen. Wenn es egal wäre ob ich drei oder vier oder fünf Hasen hätte weil ausreichend Platz da ist wär das was anderes.
Es ist immer anders wenn man denkt.
Ich habe quasi zwei Pärchen zusammen gesetzt. Zwei Mädels, die von klein auf zusammengepfercht in einem engen Stall (Außenhaltung) saßen und sich deshalb ständig behakten. Und mein "altes" Pärchen aus Rammler und Häsin aus Innenhaltung. Im August 2014 habe ich sie zusammengeführt und es klappte schnell ziemlich gut. Im März 2015 wurde meine "Althäsin" krank, war einige Tage gar nicht gut drauf. Dadurch gab es Unruhe in der Gruppe und Rangordnungskämpfe (die aber nie mit Verletzungen einher gingen). Meine Althäsin war dann eine ganze Zeit lang am Ende der Rangordnung in der Gruppe und wurde eine zeitlang auch etwas von meiner einen Junghäsin "gemobbt". Im August 2015 habe ich eben diese "bissige Hormonschleuder" kastrieren lassen - seitdem wurde es in der Gruppe wieder ruhiger und inzwischen ist Alles überwiegend harmonisch. Hin und wieder gibt es kleine Jagereien, aber es wird zusammen gefressen, gekuschelt und gespielt. Meine Althäsin hat sich inzwischen auch wieder 1-2 "Ränge" nach oben gekämpft
Also ich bin sehr froh, dass ich die Zusammenführung trotz der - angeblich - ungünstigen Geschlechterkombination und des Zoffs, den es zwischendurch gab, gemacht habe![]()
Ich hatte ein Paar, das selber noch nicht so lange zusammen war, und habe dann einen zweiten Kastraten dazugesetzt. Nach drei Wochen VG und viel Klopperei zwischen den Jungs waren die drei ein eingeschworenes Team. Es gibt ab und an Phasen, da wird der unterlegene Kastrat gescheucht, aber ich bin immer ganz froh, wenn mal etwas Bewegung in die Truppe kommtEin dritter Kastrat dazu ist gescheitert.
Dieser Kastrat bekam eine eigene Partnerin und zwischen beiden war es eigentlich auf Anhieb die große Liebe. Sie waren auch recht lange zu zweit. Es kam dann aber auch hier ein weiterer Kastrat dazu, der hatte einen schwereren Stand und es dauerte ziemlich lange, bis er aufgenommen war, wobei die beiden Jungs sich nach wie vor nicht so besonders mögen. Seit einem halben Jahr ist noch ein dritter Kastrat dabei, der dieselben Aufnahmeschwierigkeiten hat. Diese Gruppe ist da doch recht speziell, da dauert es einfachAber im Endeffekt funktioniert es und ich würde das Aufstocken auch nicht mehr rückgängig machen. Eigentlich hätte ich gerne noch ein zweites Weibchen dazu, weil das Mädel einfach Dreh- und Angelpunkt in der Gruppe ist, aber sieben Kaninchen reichen mir auch irgendwie erstmal... Naja, abwarten, wie sich das mit den Vieren noch entwickelt.
Wir haben zuerst zwei unkastrierte Häsinnen aus schlechter Haltung aufgenommen und haben diese zusammengeführt. Nach anfänglichen Problemen haben die beiden ein regelrechtes Dreamteam abgegeben und wir waren darüber überglücklich!
Dann kam aber die Überlegung, dass beide nicht mehr ganz so jung sind (inzwischen 6,5 + 7,5 Jahre) und früher oder später eine allein bleiben würde. Dann müssten wir unter Zeitdruck nach einem neuen, passenden Partner - evtl. zu einem alten, vielleicht kranken Tier - suchen und die Entscheidung fiel, lieber jetzt schon ein drittes Ninchen aufzunehmen.
10 Monate nach dem Einzug unserer Mädels haben wir im letzten September einen Kastraten dazu genommen. Wir haben diese Entscheidung nicht bereut und würde es jederzeit wieder so machen.
Die Mädels kleben jetzt zwar nicht mehr wie die Kletten aneinander (was wir Menschen manchmal schade finden), aber insgesamt machen 3 Kaninchen einen irgendwie 'kompletteren' Eindruck als nur ein Paar. Die Dynamik hat sich völlig verändert und keiner ist mehr davon abhängig, ob der einzige andere Partner gerade ebenfalls Lust zum Unfug machen oder chillen hat.
Allerdings ist auch die Chance auf Mißverständnisse größer geworden. Es gibt öfter mal kurzen Zoff, weil irgendwer gerade abgelenkt war und deshalb irgendwas falsch mitgekriegt hat. Das legt sich in der Regel aber schnell wieder.
Apropos legen:
Auf einem Kuschelhaufen aus 3 Kaninchen die Streicheleinheiten gerecht zu verteilen, ist mit nur zwei Händen manchmal etwas schwierig![]()
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
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