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Thema: Endometriose bei kastr. Kaninchendame? Andere Diagnose?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Idee Endometriose bei kastr. Kaninchendame? Andere Diagnose?

    Guten Morgen,

    hier geht es nicht um eine Diagnose, sondern um eine Idee.

    Ist es möglich, dass nach einer Kastration Gebärmutterschleimhaut im Bauchraum bleibt und dort anfängt, zu wuchern?
    Und dass diese Wucherungen in den Jahren immer mehr werden und schließlich die inneren Organe miteinander oder mit der Bauchdecke verwachsen lassen? Sodass man gegen diese Wucherungen bzw. Verwachsungen nichts mehr tun kann?

    Als mögliche Diagnose käme Endometriose in Betracht. Sie tritt eigentlich in, aber auch außerhalb der GB auf. Nun sind Gebärmutter und Eierstöcke seit Jahren entfernt. Wäre Gebärmutterschleimhaut, die im Bauchraum bleibt, überhaupt überlebensfähig und könnte einen solchen Schaden anrichten?

    Es geht hier um zwei Fälle. Um ein Tier, welches immer wieder unerklärliche Verdauungsstillstände hatte und dessen Ursache bis zum Tod nicht geklärt werden konnte. Vermutet wurden Verwachsungen.
    Beim anderen Tier wurden nun nach 1,5 Jahren aunerklärlicher Verdauungsstillstände die Verwachsungen jetzt im Röntgenbild sichtbar. Innerhalb von 2 Monaten ist die Blase mit der Bauchwand zusammengewachsen. Vermutlich ziehen sich die Verwachsungen aber auch durch das Gedärm.

    Die beiden Tiere sind Geschwister.

    Habt ihr Ideen? Oder gibt es Endometriose bei Kaninchen? Ist sie heilbar? Gibt es Erbkrankheiten, die sowas auslösen können? Genfehler?

    Liebe Grüße
    Margit

  2. #2
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Vielleicht noch wichtig zu wissen: Beide Damen wurden vor ihrem 6. Lebensmonat kastriert.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.09.2013
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 177

    Standard

    Ja , es gibt Endometriose bei Kaninchen und ja sie kann auch nach einer Kastra weiter wachsen da diese Schleimhaut weiter Hormone produziert welches durch die Hirnanhangsdrüse gesteuert wird .

    http://www.tierheilpraktiker.de/mein...ometriose.html

  4. #4
    Verspielt.
    Registriert seit: 23.11.2006
    Ort: .
    Beiträge: 4.859

    Standard

    Bei Kaninchen habe ich keine Ahnung, aber meine in 12/2013 entfernte Endometriose mitsamt entfernter Gebärmutter kann durchaus wieder weiterwuchern; das gilt es im Auge zu behalten. Bei der Entfernung der Endo wird man niemals alle Zellen erwischen können, je nach Pech können manche davon halt wieder wachsen.

    Wird bei Kaninchen vermutlich nicht viel anders sein - wenn sie zu Endo neigen.

  5. #5
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.752

    Standard

    Komisch, als ich nach meiner dritten Endo-OP mit dem Arzt sprach, sagte der mir damals, ich hätte drei Möglichkeiten: Wechseljahre früher einleiten, Kastration und Schwangerschaft.

    Durch die monatelange Menopause würde der Endo-Herd dann komplett 'austrocknen'.

    Ich wurde dann ja irgendwie schwanger und habe seitdem auch nix mehr gehabt.

    'Witzig', wie unterschiedlich die Ärzte beraten *girlsigh'

  6. #6
    Verspielt.
    Registriert seit: 23.11.2006
    Ort: .
    Beiträge: 4.859

    Standard

    Ja, ist schon kurios. Mir wurde geraten, es sehr im Auge zu behalten - hatte allerdings auch recht viel davon, zudem verwuchs Darm mit Gebärmutter. Das haben sie zwar abgekratzt, aber um den Darm nicht zu beschädigen, werden sie niemals alles erwischt haben können. Und letztendlich ist es halt wohl lebendes Gewebe; findet es ein kuschliges Plätzchen, breitet es sich halt wieder aus.

  7. #7
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Von Gebärmutterschleimhaut in der Bauchhöhle hab ich es so noch nicht gehört.

    Kaninchen haben im Vergleich zu anderen Lebewesen eine kleine Besonderheit. So hat mir das jedenfalls eine erfahrende Chirurgin erklärt.

    Sie haben generelle viel Fett in der Bauchhöhle, auch wenn sie dünn aussehen. Kaninchen reagieren bei Manipulation an diesem Fettgewebe sofort mit Nekrosen. Das machen andere Tierarten / Menschen nicht. Bei der Kastration ist es unumgänglich das dieses Fettgewebe geschädigt wird.
    Diese Gewebeschäden versucht der Körper irgendwie in den Griff zu bekommen. Das führt bei Kaninchen durch eine weitere dumme Eigenschaft zu Kalzifizierungen. Aus diesem Grund findet man bei hochauflöseneden Röntgenbilder häufig winzige weiße Pünktchen um die entfernten Eierstöcke und GB. Der Körper versucht diese Stellen irgendwie abzukapseln und bastelt fleißig Gewebe darum herum. Das kann mit dem Darmverwachsen und irgendwann zu Magen/Darmproblemen führen.
    Ich hab eine Häsin die mit einem Jahr kastriert wurde sie hat allerdings kurze Zeit später schon Ärger gemacht, da die Nekrose den Harnleiter verlagerte. Inzwischen hat es sich das etwas zurückgebildet. Vom Abtasten her fühlt es sich an wie ein GB - Tumor in der Bauchhöhle. Richtig gesund wird sie wohl nie mehr werden.

    Selbst wenn die komplette GB einer sehr jung kastrierten Häsin drin bleiben würde, würde es bei Kaninchen eher keine Probleme machen. Wenn sie schon ein paar mal hitzig waren ist das anders.
    Geändert von Walburga (24.07.2015 um 08:35 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 2.004

    Standard

    Meine Nicki war kerngesund und hatte nie Verdauungsprobleme, als ich sie bekam. Nach ihrer Kastration (aufgrund ihres aggressiven Verhaltens) hatte sie im Zwei-Wochen-Rythmus Aufgasungen. An ihrem Verhalten hat sich übrigens nichts geändert. Bei Ina war es das Gleiche: Nach der Kastration bekam sie Verdauungsprobleme, vorher war sie dafür überhaupt nicht anfällig. Bei ihr gab es alllerdings Veränderungen in der Gebärmutter.

  9. #9
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Ich danke euch.

    Also käme das als mögliche Diagnose in Betracht. Es hilft jetzt zwar auch nicht mehr weiter, zu wissen, was es sein könnte, ist aber interessant, vielleicht endlich eine Diagnose zu haben.

    Es ist traurig, wenn etwas im Körper wächst und wächst, und man nichts dagegen tun kann. Alle Zellen wird man nicht entfernen können, und so bleibt immer etwas übrig, was wieder anfangen könnte zu wuchern.

    Liebe Sandra, ich hoffe ganz doll, dass das bei dir nicht mehr wiederkommt.

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