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Thema: Kieferabszess verheilt nicht - palliative Behandlung sehr erfolgreich

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
    Registriert seit: 21.12.2012
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 565

    Standard Kieferabszess verheilt nicht - palliative Behandlung sehr erfolgreich

    Hallo,

    ich bin mal wieder in einer total schlechten Lage. Anfang Mai fiel mir auf, dass Emily langsamer kaut als üblich. Da sowieso die Impfung anstand, habe ich sie beim TA durchchecken lassen (oh Gott das kligt als wäre ich sonst nicht hin! Blöd ausgedrückt). Das Ergebnis war Eiter im Mund, der bei näherer Betrachtung und Rötgen einen Abszess in der Wange zu Tage brachte. Der TA hat operiert und die Abszesskapsel sowie einen Backenzahn, der wohl schon betroffen war, entfernt. Danach wurde gespült, einige Tage mit AB versorgt und die Wunde offen gelassen zum von Innen nach Außen zuwachsen. Da ist nun ca drei Wochen her. Seitdem fahren meone Eltern (ich wohne weiter weg und kann nicht immer da sein) alle 2-3 Tage zum Spülen zum TA. Danach kommt Kalziumsalbe in die Wunde. Ich weiß dass man täglich spülen sollte, die Situation ist aber sehr schwierig da meine Eltern das nicht können und ich arbeitsbedingt nicht immer da sein kann. Der TA hält das nicht für notwendig. Seitdem hat sich nichts verändert. Die Wunde eitert, ist geschwollen und es geht weder vorwärts noch rückwärts. Bisher fraß sie ganz gut, nun nimmt das aber immer weiter ab. Ist klar, sie rennt seit Wochen mit offener Backe rum! Ich bin total verzweifelt und im Moment dummerweise in Marseille und kann nur durchs Telefon versuchen Rat zu geben. Fakt ist, so kann es natürlich nicht weitergehen. Ich werde versuchen nach Hause zu kommen und mit dem TA die Optionen besprechen. Warten auf ein Wunder, was wohl seine Taktik ist, klappt ja nicht.

    Der Kieferknochen ist noch? nicht betroffen. Was haltet ihr für sinnvoll? Täglich spülen? Veracin? Leukasekegel? Septocol? Ich bin was Abszesse angeht leider total unerfahren und überfordert. Ich will aber alles in meiner Macht stehende tun, um die Kleine zu retten! Bitte helft mir und berichtet mir von eren Erfahrungen.

    Sitze hier in meinem lang gebuchten Urlaub und drehe durch vor Sorge und Selbstvorwürfen

    Vielen Dank!!
    Geändert von Fabienne (30.05.2015 um 20:42 Uhr)

  2. #2
    Gast**
    Gast

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    Ein paar Tage AB soll heißen jetzt gar keines mehr?

    Das muss viel länger gegeben werden,bis der Eiter weg ist.

    Mit Veracin wurden gute Erfahrungen gemacht,das ist aber seit langem nicht mehr bestellbar,weil die Produktion abgebrannt ist. Es gibt hier einen Thread,wo Alternativen genannt werden. Einfach mal nach Veracin als Threadtitel suchen .

  3. #3
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
    Registriert seit: 01.11.2008
    Ort: Herne NRW
    Beiträge: 6.568

    Standard

    Hallo Fabienne

    Meine Tierärzte spülen auch nicht täglich.
    Aber sie machen dort ein Gel rein ich weiß leider nicht was das ist.
    Das bleibt ein paar Tage drin dann wird neu gespült
    Das verheilt alles super.
    Ich werde mal nachfragen was das ist
    Und Antibiotika gab es auch



    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
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    Beiträge: 565

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    Danke ihr beiden!
    Genau, aber das Veracin RS gibt es noch oder ist das auch wieder vom Markt? Sie bekam direkt navh der OP ca fünf Tage Baytril, obwohl ich ihm immer sage, dass sie darauf nicht anspricht weil sie das viel zu oft bekomme hat. Mit Veracin hatten wir bei ihr bei einem eiternden Zahn super Erfolge.

    Also wäre das eine Option? Ich glaube er meinte AB wirkt nicht auf den Abszess, es soll nur verhindern dass die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, so wie ich ihn verstanden hab?

  5. #5
    Gast**
    Gast

    Standard

    Veracin ist nicht bestellbar,man kann nur auf Vorräte beim Tierarzt hoffen. Der Brand war allerdings schon im September 2014.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
    Registriert seit: 21.12.2012
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    Standard

    Danke Ohje, nein das hab ich nicht mitbekommen.

    Es war schon ein Kampf meine TA von Veracin zu überzeugen.
    Habt ihr Erfahrungen mit diesem Septocolschwamm oder Leukasekegel?

  7. #7
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
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    Beiträge: 2.566

    Standard

    Zitat Zitat von Petra M. Beitrag anzeigen
    Aber sie machen dort ein Gel rein ich weiß leider nicht was das ist.
    Das ist Baytril mit dieser Trägersubstanz/Gel angemischt.
    Das wirkt lokal angewendet wohl super.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
    Registriert seit: 21.12.2012
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    Beiträge: 565

    Standard

    Dann notiere ich mir das mal! Wird dann zusätzlich noch ein AB gespritzt?
    Noch eine andere Frage: Emily lebt eigentlich in Außenhaltung, sitzt nun aber seit der OP drinnen, weil ich Panik wegen Fliegenmaden habe. Deshalb ist sie aber meistens alleine, da Finn drinnen sofort das Fressen verweigert und seine Herzmedis nicht mehr nimmt. Er fühlt sich drinnen wohl nicht wohl sie leiden aber natürlich auch unter der Trennung.
    Das ist für beide so natürlich eine bescheidene Lösung, aber Raussetzen ist für sie mit der offenen Wunde keine Option oder?

  9. #9
    Solidarisch mit Silke Avatar von veganinchen
    Registriert seit: 02.08.2008
    Ort: im Norden
    Beiträge: 1.124

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    Nach meiner Erfahrung sind das wichtigste Veracin und Operation und das regelmäßige Spülen (täglich), und solange die Wunde groß genug ist, haben wir auch immer einen Leukasekegel reingewurstelt. Ich meine, bei der Op wurden diese Schwämme in die Wunde gelegt. Leukasekegel und die Schwämme sind nach meinem Eindruck aber zusätzlich, nicht ausschlaggebend.
    "... Unterhalb der Räume, in denen millionenweise die Kulis der Erde krepieren, wäre dann das unbeschreibliche, unausdenkliche Leiden der Tiere, die Tierhölle in der menschlichen Gesellschaft darzustellen, der Schweiß, das Blut, die Verzweiflung der Tiere."
    aus Max Horkheimer, Der Wolkenkratzer

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 552

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    Backenzahnentfernungen können lange dauern. Robin hat Anfang April einen Backenzahn verloren und es ist noch nicht alles wieder verheilt. Bei ihr war zum Glück kein großer Abszess dahinter (daher nur 1x die Woche spülen beim TA), nur etwas Rest von einem alten Abszess, der den Zahn lockerte und trotzdem dauert es noch, auch wenn es sich zum Glück immer weiter schließt.

    Robin bekam bis vor kurzem einmal wöchentlich Leukasekegel in die Wunde. Dazu bekommt sie seit April täglich Duphamox gespritzt - ein Penicillin, das ähnliche Wirkstoffe wie Veracin hat.

    Mit Septokoll haben andere hier schon gute Erfahrungen gemacht. Meine eine Erfahrung war allerdings, dass der Schwamm sehr teuer war (um die 100 Euro meine ich) und sich in der Zeit, in der der Schwamm eingenäht war (was bei solchen Schwämmen wohl sein muss), sich plötzlich ein neuer Eiterstamm wie verrückt entwickelte, der zum Glück ziemlich harmlos war, aber nicht auf das AB reagierte und Luftabgeschlossenheit liebte. Das Experiment endete damit, dass neu operiert werden musste und es einen Rückschlag gab.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: Nähe Bad Kreuznach
    Beiträge: 1.601

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    Retacillin als Penicillin wäre auch noch eine Idee. Das nehme ich immer.

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