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Thema: Ab wann erlöst man ein älteres Tier?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2013
    Ort: Köln
    Beiträge: 15

    Standard Ab wann erlöst man ein älteres Tier?

    Hallo ihr Lieben,

    ich hatte kürzlich noch das Thema Augenentzündung und Schnupfen hier reingestellt. Mein Kaninchen Tchibo ist jetzt 10 Jahre alt und in letzter Zeit ziemlich abgemagert. Seit Wochen kümmere ich mich um seinen Schnupfen und sein entzündetes Auge, haben mehrere ziemlich stressige Tierarzt-Besuche hinter uns. Alle möglichen Untersuchungen wurden gemacht, es wurde geröngt und Blut abgenommen, auch ein Abstrich aus der Nase genommen. Auf dem RöBi war nichts bösartiges zu erkennen, der Abstrich hat tatsächlich einen Erreger zum Vorschein gebracht und er bekommt Antibiotika. Aber die Blutwerte waren schon vor zwei Wochen ziemlich schlecht, er ist unterzuckert und sein Harnwert sehr niedrig, der Tierarzt schien schon überzeugt, dass es zu Ende geht Auch seine Verdauung macht mir Sorgen, habe noch nie so kleine Köttel gesehen. Die letzten Wochen fraß er zumindest noch ziemlich gut, deshalb wollte ich weiter kämpfen. Inzwischen sind sein Auge und auch der Schnupfen deutlich besser geworden, aber er nimmt weiter deutlich ab, wiegt nur noch 828 Gramm
    Wenn ich ihm seine Lieblingsfutterstückchen reiche, Banane, Haferflocken und Kohlrabiblätter, frisst er noch, aber sehr sehr wenig. Habe schon versucht, ihn mit Critical Care zu päppeln oder etwas Bananenbrei anzubieten. Den Brei mochte er gern, aber das Päppeln stresste ihn so sehr, dass seine Schnupfen-Geräusche ganz stark wurden und er nach Luft schnappte...das möchte ich ihm nicht mehr zumuten in seinem Alter.
    Ich behandle sein Auge weiter mit Floxal und Corniregel EDOs und er bekommt auch Metacam.
    Jetzt wollte ich euch fragen, welche Erfahrungen ihr mit solch älteren Tierchen während ihrer letzten Lebenswochen gemacht habt. Soll ich weiter beobachten bis er nichts mehr fressen möchte oder sollte ich ihn früher erlösen? Ich bin ziemlich ratlos und auch traurig, weil seine 10jährige Partnerin Bambi noch so fit ist.

  2. #2
    Gast**
    Gast

    Standard

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man den Zeitpunkt, wann es so weit ist, doch sehr deutlich spürt Ich kann dir nicht sagen wie, aber gerade wenn man seine Tiere schon so lange kennt, merkt man es einfach.

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Wie hoch ist denn das Ausgangsgewicht?

    Zu sehen wie das Tier "verhungert" solltest Du nicht, Zwangsfüttern käme für mich auch nicht in Frage.....

  4. #4
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.125

    Standard

    Wenn er den Brei mochte würde ich ihm diesen weiter anbieten, evtl. ein paar kleine Kräuter mit rein oder auch ein paar aufgeweichte Cunis, Haferflocken und/oder Sonnenblumenkerne. Das macht zumindest satt und bringt ein paar Gramm auf die Rippen.

    Ansonsten wie meine Vorschreiberinnen schon sagten, meist merkt man es wenn die Zeit gekommen ist, man sollte auch auf keinen Fall an sich, sondern nur an das Tier denken..... so weh es auch tut ein Tier erlösen zu lassen..
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #5
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.566

    Standard

    Diese Frage kann man wirklich nicht pauschal beantworten.

    Das Tier soll sich natürlich nicht quälen müssen.

    Ansonsten bin ich sehr dafür, dass ein Tier im natürlichen Sterbeprozess gehen darf.

    "Erlösen" bedeutet leider oft auch, dass die Halter es nicht ertragen können, dabei zuzusehen.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  6. #6
    wg-kunterbunt
    Gast

    Standard

    Ansonsten bin ich sehr dafür, dass ein Tier im natürlichen Sterbeprozess gehen darf.

    "Erlösen" bedeutet leider oft auch, dass die Halter es nicht ertragen können, dabei zuzusehen.

    Da kann ich nur zustimmen

    So eine Frage finde ich auch nicht ok für ein Forum Wenn überhaupt kannst das nur du und dein Tierchen miteinander "entscheiden" .. es ist schwer, aber man kann es fühlen, wenn es richtig ist ..

  7. #7
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Diese Frage kann man wirklich nicht pauschal beantworten.

    Das Tier soll sich natürlich nicht quälen müssen.

    Ansonsten bin ich sehr dafür, dass ein Tier im natürlichen Sterbeprozess gehen darf.

    "Erlösen" bedeutet leider oft auch, dass die Halter es nicht ertragen können, dabei zuzusehen.
    So sehe ich das auch.


    Den Brei mochte er gern, aber das Päppeln stresste ihn so sehr, dass seine Schnupfen-Geräusche ganz stark wurden und er nach Luft schnappte
    Ich würde nicht zwangsfüttern, aber wenn er den Brei mochte, dann würde ich ihm den Brei aus einem Napf anbieten.
    Mein 10jähriger Tumorpatient hat letztes Jahr wöchentlich auch immer mehr abgenommen. Ich habe ihm dann zusätzlich 3mal täglich einen "Kalorienbrei" angeboten und nach 2 Wochen hatte er wieder sein Gewicht und hält es nun auch. Den Brei bekommt er jetzt noch ab und zu.

    Insgesamt finde ich, klingt Deine Beschreibung nicht unbedingt nach einem Altersproblem, sondern nach einer Erkrankung.
    Wenn Du magst, schau ich mir den Fall mal genauer an, vielleicht können wir ihn noch ein wenig unterstützen.

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