Ergebnis 1 bis 20 von 33

Thema: Häusliche Gewalt im Kaninchenzimmer - Lola prügelt Lenny

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von loki
    Registriert seit: 17.07.2014
    Ort: 744
    Beiträge: 20

    Standard Häusliche Gewalt im Kaninchenzimmer - Lola prügelt Lenny

    Hallo zusammen,

    ich bin eigentlich ein stiller Leser aber nun habe ich ein Problem.
    Ich habe seit letztem Jahr 2 neue Kaninchen, nachdem mein Herrenpärchen kurz nacheinander verstorben ist.

    Beide sind etwa 2-3 Jahre alt.
    Lenny ist ein Männchen, kastriert. Er ist schüchtern und zurückhaltend, eher gemütlich.
    Er wurde abgegeben weil er in seiner alten Gruppe der Prügelknabe war. Zu Beginn hat er sich nur versteckt - das hat sich aber ganz schnell gelegt und er lag auch gerne ausgestreckt mitten im Zimmer und lies sich liebend gerne streicheln und kraulen.

    Lola kommt aus schlechten Verhältnissen und hat auch schon Junge bekommen. Sie war aber von Anfang an sehr aufgeweckt und neugierig - hat Lenny gezeigt dass Sie der Chef ist und darauf waren Sie ein Herz und eine Seele. Von Menschen will sie nicht so viel wissen, lässt sich nicht so gerne streicheln und schon gar nicht hochheben.

    Ab und zu hat sie Ihn gejagt, nicht schlimm, hat sich auch immer wieder gelegt und sie waren wieder verliebt.
    Leider wird es nun immer mehr und ich fange an mir Sorgen zu machen.
    Es steigert sich jetzt schon mehrere Monate. Ich hatte bisher nur beobachtet weil es nie Verletzungen gab und es auch immer wieder Kuschelzeiten und gegenseitige Fellpflege gab.
    Nun hat sich aber Lenny wieder verändert - er zieht sich zurück, versteckt sich in einem Häuschen und traut sich kaum rauszukommen.
    Wenn es fressen gibt verjagt sie ihn, tritt ihn mit den Vorderpfoten. Wenn ich ihm dann "hinter ihrem Rücken" etwas zuschiebe kommt sie angerast nimmt es ihm weg, rammt ihm den Kopf in den Bauch. Zum Glück ist er sehr verfressen so dass er sich immer wieder traut was zu stibitzen und genügend abbekommt.
    Sie fängt jetzt auch an meine Beine anzufallen, den Heusack und alles was in ihre Nähe kommt. Dann aber legt sie sich wieder entspannt hin und lässt sich streicheln.
    Sie wirkt "getrieben" hat keine Ruhe und ist immer am rumrennen. Dabei scheucht sie Lenny ständig von einer Ecke in die andere und lässt ihm keine Ruhe. Er muss sich nur bewegen und schon kommt sie und verprügelt ihn. Zwischendurch rammelt sie auch auf ihm rum.
    Seit kurzem rupft sie ihm auch das Fell am Rücken aus, er hat schon kahle Stellen.
    Verletzungen gab es wie gesagt bisher keine. Nest habe ich auch keines gefunden.

    Ich halte die beiden im Haus, in einem Kaninchenzimmer mit mehreren Häuschen und genügend Beschäftigungsmöglichkeiten. Zu fressen bekommen Sie nur Heu und Gemüse.

    Nun hätte ich natürlich gerne dass sie wieder friedlich wird. Morgen geh ich mit Ihr zum Tierarzt und lass sie durchchecken - ihn auch.
    Was denkt ihr?
    Mein Gedanke war sie kastrieren zu lassen in der Hoffnung das Verhalten ist hormongesteuert. Ich kenne mich allerdings mit Mädels nicht aus, hatte immer nur Jungs.
    Weil eine Weiberkastra nichts allzu Einfaches ist würde ich vorher gerne eure Meinung hören. Vielleicht könnte ich noch was anderes versuchen bevor ich den Schritt gehe.

    Sorry ist recht lang geworden aber ich wollte ein möglichst genaues Bild der Situation zeigen.
    Danke schon mal für Eure Hilfe!

  2. #2
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.125

    Standard

    Ich denke auch bei so etwas an Gebärmutterveränderungen und würde mit dem TA über eine Kastra sprechen.

    Wichtig ist dabei, dass der TA Erfahrungen mit Weibchen-Kastras hat, dann ist das auch meist schnell vergessen.

    Ich hgatte bei mir ähnliche Probleme und mein Böckchen wurde von ihr so gestresst, dass er eine Magenüberladung bekam... seit der Kastra ist alles wieder gut.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  3. #3
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.171

    Standard

    Bei meiner Lotte entwickelte sich das genauso. Nur, daß Teddy sich das nicht gefallen ließ und sich nicht einschüchtern. Dafür hat sie mich dann attackiert. Mit 4 Jahren hätten wir sie gern kastriert, aber mein Ta traute sich nicht, weil Lotte herzkrank war. Mit 6 Jahren hatte sie dann einen Tennisball großen Tumor in der GB und es ging um Leben und Tod. Sie überlebte problemlos und mit der Zeit bildeten sich die hormonellen Vershaltensauffälligkeiten zurück. Sie ist generell etwas zickig, aber ist heute entspannt, zufrieden, ausgeglichen, gemütlich. Gräbt gerne und beschäftigt sich. Aber dies getriebene, diese Unruhe, dies Hektische, das ist alles weg. Zudem macht sie seitdem keine Pfützchen mehr in der Wohnung, sondern ist ganz sauber.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  4. #4
    Franny Avatar von Franziska T.
    Registriert seit: 15.05.2009
    Ort: Bremen
    Beiträge: 11.404

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Ich denke auch bei so etwas an Gebärmutterveränderungen und würde mit dem TA über eine Kastra sprechen.
    Genau das war auch mein Gedanke - es klingt sehr, als wäre Lola aufgrund von Hormonen selber sehr gestresst und würde das dann an Lenny (und auch an dir und allem, was sonst so auf sie zu kommt) auslassen.

    Hat sie in letzter Zeit ein Nest gebaut? Das würde die These definitiv noch unterstützen.
    Sie mal beim Tierarzt durchchecken lassen und über eine KAstration sprechen, würde ich auf jeden Fall

  5. #5
    Neuer Benutzer Avatar von loki
    Registriert seit: 17.07.2014
    Ort: 744
    Beiträge: 20

    Standard

    Also Nest hat sie keines gebaut, hab nochmal kontrolliert.
    Was müsste der TA denn machen um Veränderungen an der Gebärmutter zu erkennen? Ein Röntgenbild?
    Und wie erkenne ich ob er diese OP beherrscht?
    Welche Fragen muss ich stellen?

    Hab schon bemerkt dass viele Tierärzte keine Ahnung von Kaninchen haben - mein alter Loki sollte wegen "altersbedingtem morschen Kiefer" eingeschläfert werden, hatte aber nur ein paar Zahnspitzen. Mein jetziger TA hat dann die Zähne geschliffen und gut war. Bei einer Magenüberladung hat er mir auch gut helfen können, von dem her ist es bestimmt nicht der schlechteste TA... aber wie weit seine Kenntnisse gehen weiß ich nicht.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.901

    Standard

    Generell sollten Eierstöcke + Gebärmutter (produziert auch Hormone, bildet häufig Tumore) entfernt werden. Da kann man bei TAs schon raus bekommen, wer Ahnung hat, viele denken, Eierstöcke reicht. Schmerzmittel auch für die Tage nach der OP mitgeben lassen + etwas zum Päppeln. Innenliegende Naht + selbstauflösende Fäden wären schön, bietet aber nicht jeder TA an.

  7. #7
    Neuer Benutzer Avatar von loki
    Registriert seit: 17.07.2014
    Ort: 744
    Beiträge: 20

    Standard

    OK, bin ich mal gespannt was er sagt.. ich werde berichten.
    Danke schonmal

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Lola
    Von AndreaMünchen im Forum Regenbogenbrücke *
    Antworten: 30
    Letzter Beitrag: 30.10.2007, 21:29

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •