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Thema: Vergrößerte Gebärmutter und Übergewicht - Kastra gut überstanden

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Crazy bunny lady Avatar von Valerie
    Registriert seit: 03.02.2013
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 466

    Standard Vergrößerte Gebärmutter und Übergewicht - Kastra gut überstanden

    Hallo!

    Im April kam Fiora zu mir, die mir zwar als übergewichtig vermittelt wurde, allerdings war damals die Rede von 100-200 Gramm.
    Als die Kleine bei mir ankam, traf mich der Schlag - so ein dickes Kaninchen hatte ich wirklich noch nie gesehen!
    Sie war eine Kugel mit 4 Streichholzbeinen, die kaum vernünftig laufen konnte und beim Putzen jedes Mal umkippte.
    Gewogen hat sie damals 3,4 kg. Ihr von meiner Tierärztin geschätztes Idealgewicht sollte so etwa bei 2kg liegen.
    Wir haben es dann geschafft, dass sie bis September 700 Gramm abgenommen hat. Seitdem bleibt ihr Gewicht jedoch
    konstant bei 2,5 kg (mit Wiesenfütterung), was ja immer noch einiges zu viel ist.
    Mittlerweile kommt sie gut an ihren BDK und kann sich putzen. Dennoch ist ihre Bewegungsfähigkeit weiter eingeschränkt.
    Da sie aber sowohl eine gekrümmte Wirbelsäule, als auch ein "krummes" Bein hat, muss dies nicht unbedingt am Übergewicht liegen.

    Zum eigentlichen Problem:
    Anfänglich hatte sie, als sie zu uns kam, mit dem Magen. Da wurde ein Röntgenbild angefertigt, auf dem man erkennen konnte,
    dass die Gebärmutterhörner sichtbar verdickt sind. Am liebsten hätte ich sie direkt kastrieren lassen, allerdings war sie einfach viel
    zu dick für die OP. Es kam noch dazu, dass sie alles anbrummte, was zwei oder vier Beine hat.
    Sie wurde dann mit Jack vergesellschaftet und ordnete sich brav unter, das Brummen und die Aufdringlichkeit reduzierten sich und es kehrte Ruhe ein.

    Leider ist sie seit etwas mehr als einem Monat meiner Meinung nach hitzig. Sie brummt was das Zeug hält und versucht ständig, wirklich ständig, Jack zu rammeln, was
    auch zu etwas gröberen Auseinandersetzungen zwischen den Beiden führt.
    Es ist auf jeden Fall kein Zustand, wenn das ab jetzt so bleibt.
    Also sprach ich das Thema Kastration nochmals bei meiner Tierärztin an, wurde aber vehement abgewiesen.
    Denn meine Tierärztin meinte, sie würde gar nicht kastrieren, da dann das Gewicht wieder in die Höhe gehen kann
    und so das Risiko gewichtsbedingter Erkrankungen steigt. Meinem Einwand, dass ja auch eine veränderte Gebärmutter ein Risiko darstellt,
    brachte sie nicht viel Beachtung entgegen.

    Ich bin nun wirklich unsicher, denn
    ich weiß nicht, wie Fiora weiter abnehmen soll (Tipps?),
    und fühle mich weder wohl bei dem Gedanken, sie nicht kastrieren zu lassen, noch bei dem, sie kastrieren zu lassen.

    Ich wäre dankbar für eure Meinungen/Erfahrungen zu dem Thema

  2. #2
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
    Registriert seit: 16.03.2010
    Ort: Buxtehude & Hamburg
    Beiträge: 5.054

    Standard

    Liebe Valerie,

    die Argumentation Deiner Tierärztin ist so zu einseitig.
    Es kann bei kastrierten Tieren sein, daß sie schneller zunehmen als unkastrierte - muß aber nicht sein, zumal liegt es in der Hand der Halter, die Fütterung entsprechend zu variieren, damit keine große Gewichtszunahme stattfindet. Zudem wird Fiora voraussichtlich nach der OP erst einmal sogar abnehmen - viele Weibchen futtern erst einmal ein, zwei Tage ganz schlecht und verlieren an Gewicht, denn die Weibchenkastra ist schon ein großer Eingriff und nimtm die Tiere einige Tage ganz schön mit.

    Mein Rat wäre: Wenn Fiora ansonsten munter und fit ist, laß sie kastrieren - vielleicht dann bei einem anderen erfahrenen Tierarzt. Das Risiko für das Tier, an Gebärmutterkrebs zu sterben halte ich für deutlich höher als das einer Gewichtszunahme.
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Anita
    Registriert seit: 19.02.2014
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 231

    Standard

    Hallo Valerie,

    wenn deine kleine Maus ansonsten gesund und munter ist, würde ich mich an einen anderen Tierarzt wenden und sie kastrieren lassen.
    Nachdem das Thema Kastra bei meiner Süßen bis vor kurzem auch noch im Raum stand, halte ich die Krebsgefahr auch für wesentlich größer, als die Probleme, die bei einer Gewichtszunahme entstehen können. Zudem ist es nicht sicher, dass sie wirklich zunimmt. Und wenn doch, gibt es Möglichkeiten, es wieder zu reduzieren. Nicht nur über artgerechter Ernährung, sondern auch mit regelmäßigem Auslauf und ganz viel Beschäftigung.

    Mein erstes Kaninchen ist bei mir übrigens auch mit fast 4 kg bei einem Idealgewicht von 2,2 kg eingezogen. Sie wurde vom Vorbesitzer mit Fastfood gefüttert.
    Durch eine Ernährungsumstellung und ganz viel Auslauf hat sie im Laufe der Zeit ihr Idealgewicht erreicht.
    Ich vermute bei deiner Süßen, daß sie durch ihre eingeschränkte Bewegungsfähigkeit einfach etwas länger braucht. Und dass eine Abnahme auch mal stagniert ist normal (zumindest war es bei meinem Mädchen so). Bleib am Ball, und wenn sich überhaupt nichts mehr tut, würde ich mal Rücksprache mit einem TA halten, ob es an der eigeschränkten Beweglichkeit liegt, oder noch andere Faktoren dazukommen.
    Liebe Grüße
    Anita und die Schmusenins Lolo und Lara

  4. #4
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

    Standard

    Meine Häsinnen sind nach der Kastration nie merklich dicker geworden. Dieses Argument würde für mich nicht zählen.
    Vielleicht noch das Argument das die Wundheilung schlechter sein kann.

    Nach einer Abnahme von 700g würde ich bei einem Kaninchen allerdings vor der OP ein Blutbild erstellen lassen.
    Ihre Lebern stecken das manchmal nicht besonders gut weg.

  5. #5
    Crazy bunny lady Avatar von Valerie
    Registriert seit: 03.02.2013
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 466

    Standard

    Danke für eure Antworten

    Ich werde mit Fiora nächste Woche zu einem anderen Tierarzt fahren, der im Gebiet Weibchenkastras sehr erfahren ist. Die Frage ist ja auch noch, ob sie überhaupt schon OP- fähig ist, denn sie ist ja immer noch seeeehr dick.
    Die letzten Tage kracht es hier aber mehrmals täglich, denn Jack lässt sich Fioras permanentes Gerammel nur noch bedingt gefallen. Das ist echt kein Zustand mehr

  6. #6
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.070

    Standard

    Zitat Zitat von Valerie Beitrag anzeigen
    Danke für eure Antworten

    Ich werde mit Fiora nächste Woche zu einem anderen Tierarzt fahren, der im Gebiet Weibchenkastras sehr erfahren ist. Die Frage ist ja auch noch, ob sie überhaupt schon OP- fähig ist, denn sie ist ja immer noch seeeehr dick.
    Die letzten Tage kracht es hier aber mehrmals täglich, denn Jack lässt sich Fioras permanentes Gerammel nur noch bedingt gefallen. Das ist echt kein Zustand mehr
    Valerie - wenn machbar, lass durch eine Blutuntersuchung den Schilddrüsenwert bei Fiona bestimmen (muss extra angekeuzt/aufgeschrieben werden), evtl. liegt da die Ursache für die Gewichtsprobleme, zu dick > Unterfunktion.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  7. #7
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.530

    Standard

    Ui ... ich bin gespannt, was der TA sagt und drücke die Daumen!

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