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Thema: Zähne im "Endstadium"

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard Zähne im "Endstadium"

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe heute mein über neunjähriges Weibchen mal wieder zum Zahnspezialisten gebracht. Dort sind wir seit ca. 2 Jahren in regelmäßiger Behandlung (Abstand ca. 6-8 Wochen).

    Ihre Zähne waren immer schon problematisch, im Grunde wurde es seit zwei Jahren langsam immer schlechter. Es gab immer mal Wackelzähne, Zähne, die gezogen werden mussten, Zahnspitzen sowieso. Ab und zu auch entzündetes Zahnfleisch, jedoch keine Abszesse.

    Nun rief mich gerade der Arzt an, die Zähne würden so langsam ins "Endstadium" kommen. Ich habe jetzt gerade keinen Überblick, wie viel Zähne sie noch hat, aber so viele sind es wahrscheinlich nicht mehr.

    Ich weiß, dass es hier im Forum Besitzer von Kaninchen gibt, die überhaupt keine Zähne mehr haben (also die Tiere ). Kommen die Tiere damit auch gut zurecht? Mein Zahntierarzt hält da nicht viel von, er sagt, ein Tier ohne Zähne kann nicht existieren, doch ich werde sie deswegen nicht einschläfern lassen.

    Sie frisst übrigens sehr viel Gemüse (Heu nur wenig), und bekommt jetzt immer noch ein selsbtgemachtes Breipulver aus SBK, Vitakuller, Fenchelsamen etc. dazu und hat jetzt auch 200g zugenommen.

    Was würdet ihr jetzt machen? Würdet ihr eine Zweitmeinung einholen?
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  2. #2

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Zahnproblemen bei Kaninchen, aber ich kann mir vorstellen, dass das mit der Zeit auf die Verdauung geht, wenn sich ein Kaninchen für den Rest seines Lebens nur noch von Brei ernähren kann, denn ich glaube nicht, dass es komplett zahnlos noch irgendetwas Strukturiertes (Heu, Gras, Kräuter) vernünftig fressen und zerkleinern kann, sodass es nicht zu Verdauungsproblemen bekommt.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.902

    Standard

    Ich hab das hier immer wieder gelesen, dass Tier mit Zahnprobs lange Zeit mit diesen "Würmern" (Cuni complete) ernährt wurden. Diese Dinger haben wohl nen relativ hohen Anteil an Struktur/ Rohfasern und werden eingeweicht gereicht.

  4. #4

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Ich hab das hier immer wieder gelesen, dass Tier mit Zahnprobs lange Zeit mit diesen "Würmern" (Cuni complete) ernährt wurden. Diese Dinger haben wohl nen relativ hohen Anteil an Struktur/ Rohfasern und werden eingeweicht gereicht.
    Für eine gewisse Zeit mag das sicherlich sehr sinnvoll sein, aber auf Dauer?
    Man muss das Zeugs ja dann rund um die Uhr aufgeweicht anbieten, damit das Tier jederzeit davon fressen kann.
    Ich kann mir vorstellen, dass dieser Brei "schlecht" wird, wenn das im Sommer (auch in der Wohnung) stundenlang herumsteht. Bei Aussenhaltung würde das m.E. gar nicht funktionieren, da im Sommer ständig die Fliegen draufsitzen und es im Winter ständig einfriert.
    Das Partnertier frisst dann natürlich auch mit.

    Ich persönlich würde das alles "meinem" alten Tier nicht mehr zumuten.
    Geändert von - - - (14.03.2014 um 13:56 Uhr)

  5. #5
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Ich persönlich würde das alles "meinem" alten Tier nicht mehr zumuten.
    Was ist die Alternative?

    Wenn ein Kaninchen leben will und damit klar kommt wieso soll man dann nicht diesen Weg gehen.

    Meine Mimmi (4) bekommt 2 Hände eingeweichte Cunis pro Tag. Die restliche Zeit mümmelt sie Wiese oder Gemüse. Sie muss je nach Verfassung alle 5 - 10 Wochen in Narkose um die Backenzähne zu korrigieren.

    Heu konnte sie glaub ich noch nie fressen. Bauchprobleme gibt es keine. Als ich es nur mit Wiese/Gemüse versucht hab hat sie ständig Probleme gehabt, da sie die Dinge ab und an kaum gekaut runtergeschluckt. Ihr fehlen so 4-5 Zähne. Die Restlichen stehen in alle Richtungen.

    Ich sehe das inzwischen relativ entspannt. Irgendwie funktioniert das System Mimmi. Sie ist Gruppenchefin, hat glänzendes Fell und frisst halt regelmäßig ihre Matschepatsche.
    Die Anderen haben auch alle ein Wohlstandbäuchchen, da sie natürlich auch mal an den eingeweichten Cunis naschen.

    Mir wurde nur gesagt, bei Katzen kann man sich für das Ziehen aller Zähne entscheiden wenn das für das Tier eine Erleichterung darstellt. Von der Struktur des Kiefers her geht das bei Kaninchen nicht.

  6. #6
    Gast**
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Ich hab das hier immer wieder gelesen, dass Tier mit Zahnprobs lange Zeit mit diesen "Würmern" (Cuni complete) ernährt wurden. Diese Dinger haben wohl nen relativ hohen Anteil an Struktur/ Rohfasern und werden eingeweicht gereicht.
    Für eine gewisse Zeit mag das sicherlich sehr sinnvoll sein, aber auf Dauer?
    Man muss das Zeugs ja dann rund um die Uhr aufgeweicht anbieten, damit das Tier jederzeit davon fressen kann.
    Ich kann mir vorstellen, dass dieser Brei "schlecht" wird, wenn das im Sommer (auch in der Wohnung) stundenlang herumsteht. Bei Aussenhaltung würde das m.E. gar nicht funktionieren, da im Sommer ständig die Fliegen draufsitzen und es im Winter ständig einfriert.
    Das Partnertier frisst dann natürlich auch mit.

    Ich persönlich würde das alles "meinem" alten Tier nicht mehr zumuten.

    Genau das mute ich meinem Tier zu, und sogar seinem Partner, der natürlich fleißig am Cuni mitfrisst.

    Charly wird so seit etwa 1 1/2 Jahren ernährt und ist mittlerweile 9 Jahre.

    Das Tier der Threaderstellerin ist ja auch nicht mehr das Jüngste, von daher reden wir vermutlich über einen nicht allzu langen Zeitraum.

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.125

    Standard

    Ich würde auch das Tier "entscheiden" lassen ob es mit der Brei- bzw. aufgeweichten Cuni-Fütterung Lebenswillen zeigt. Vielleicht frisst es ja auch blättrige Sachen und/oder Wiese.

    Wenn es zur Qual für das Tier wird oder andere schwerwiegende Probleme durch die Fütterung dazukommen kann man immer noch über Alternativen nachdenken.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Ich hab das hier immer wieder gelesen, dass Tier mit Zahnprobs lange Zeit mit diesen "Würmern" (Cuni complete) ernährt wurden. Diese Dinger haben wohl nen relativ hohen Anteil an Struktur/ Rohfasern und werden eingeweicht gereicht.
    Für eine gewisse Zeit mag das sicherlich sehr sinnvoll sein, aber auf Dauer?
    Man muss das Zeugs ja dann rund um die Uhr aufgeweicht anbieten, damit das Tier jederzeit davon fressen kann.
    Ich kann mir vorstellen, dass dieser Brei "schlecht" wird, wenn das im Sommer (auch in der Wohnung) stundenlang herumsteht. Bei Aussenhaltung würde das m.E. gar nicht funktionieren, da im Sommer ständig die Fliegen draufsitzen und es im Winter ständig einfriert.
    Das Partnertier frisst dann natürlich auch mit.

    Ich persönlich würde das alles "meinem" alten Tier nicht mehr zumuten.

    Genau das mute ich meinem Tier zu, und sogar seinem Partner, der natürlich fleißig am Cuni mitfrisst.

    Charly wird so seit etwa 1 1/2 Jahren ernährt und ist mittlerweile 9 Jahre.

    Das Tier der Threaderstellerin ist ja auch nicht mehr das Jüngste, von daher reden wir vermutlich über einen nicht allzu langen Zeitraum.

    Von "zumuten" kann doch gar keine Rede sein.
    Zumutung wäre eine Zwangsernährung, alles was das Tier freiwillig frißt ist doch keine Zumutung sondern Lebenswillen.

    Ein Rentnertier soll fressen worauf es Bock hat und was rein geht.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Das Tier der Threaderstellerin ist ja auch nicht mehr das Jüngste, von daher reden wir vermutlich über einen nicht allzu langen Zeitraum.
    Doch, sie soll bitte noch ururururalt werden
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

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