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Thema: Altersbedingte Knochenprobleme

  1. #1
    Sisu
    Gast

    Standard Altersbedingte Knochenprobleme

    Hallo zusammen,

    mein Schnuffel ist ein Riese und hat seit einigen Wochen Knochenprobleme. Schnuffel ist 8 Jahre alt, sollte dieses Jahr schon 9 werden, also ein Kaninchengreis.

    Meine zuletzt verstorbene Kaninchendame hatte das auch eine ganze Weile, bevor sie starb. Die Tiere wirken steif und bewegen sich nur wenig. Die Vorderfüße rutschen seitlich immer weg.
    Habe vor einer Weile schon mit dem Tierarzt darüber geprochen, dieser verordnete Zeel und Traumel, welches ich auch über einen Monat gegeben habe, Traumel bekommt er immer noch. Leider hat das nicht viel gebracht. Er ist nach wie vor sehr steif, sieht beim hoppeln merkwürdig aus, als würde er die Knie gar nicht mehr beugen/strecken).
    Ein erneutes Gespräch mit dem Tierarzt heute mit der gezielten Frage nach Grünlippmuschelextrakt (bekommt meine Katze schon seit Jahren mit sehr gutem Erfolg) brachte mir die Antwort ein, dass kein Kaninchen dieses Muschelextrakt freiwillig fressen würde. Ich solle weiter Zeel und Traumel geben - aber das wirkt ja nicht.
    Dann empfahl man mir noch Teufelskralle, welches auch sehr gut gegen die Entzündung und die Schmerzen helfen soll.

    Hat da einer schon Erfahrungen mit etwas gemacht?
    Was hilft am Besten?

    Schmuffel lebt quasi draußen. Das ist zwar ein Raum, der aber nicht beheizt ist und auch nicht isoliert. Da drin ist es nur minimal wärmer, als draußen und bei Minusgraden gefriert auch das Wasser dort drin.

    Über Antworten oder Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
    Ort: Haan (Gruiten)
    Beiträge: 656

    Standard

    Viele ältere Tiere sind im Winter steifer. Ich denke auch der kühle Raum spielt hier mit hinein.

    Teufelskralle würde ich nur geben, wenn es wirklich auf alle Symptome passt, sprich u.a. "Patient läuft sich ein (mit fortgesetzter Bewegung wird die Bewegung besser und bleibt besser)".

    Wenn Traumeel und Zeel nichts gebracht haben, kannst Du sie auch absetzen. Denn wenn es passend gewesen wäre, hätte sich bereits eine Wirkung zeigen müssen.

    Ich würde in jedem Fall mehr Wärme anbieten. Ggf. verändert sich das Hoppelverhalten dann auch wieder.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  3. #3
    Sisu
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny-in Beitrag anzeigen
    Viele ältere Tiere sind im Winter steifer. Ich denke auch der kühle Raum spielt hier mit hinein.
    Ok, in diese Richtung dachte ich auch schon. Aber das hilft ihm ja nicht.
    Oder meisnt du damit, dass er gar keine Schmerzen hat, dass das alles normal ist?

    Teufelskralle würde ich nur geben, wenn es wirklich auf alle Symptome passt, sprich u.a. "Patient läuft sich ein (mit fortgesetzter Bewegung wird die Bewegung besser und bleibt besser)".
    Da kann ich nichts zu sagen. Schnuffel bewegt sich ja nicht mehr viel.

    Wenn Traumeel und Zeel nichts gebracht haben, kannst Du sie auch absetzen. Denn wenn es passend gewesen wäre, hätte sich bereits eine Wirkung zeigen müssen.
    Das war auch meine Argumentation beim Tierarzt...

    Ich würde in jedem Fall mehr Wärme anbieten. Ggf. verändert sich das Hoppelverhalten dann auch wieder.
    Das ist schwierig. Außer Licht ist dort kein Strom in dem Raum. Die Hoppler haben eine Styropurplatte, auf die sie sich setzen können. Diese wird auch reichlich genutzt.

    Hat hier vielleicht noch jemand Erfahrung mit ähnlichen Problemen?
    Hab bei meiner Suche zur Athrose hier schon gelesen, dass man eben ein Mittel finden muss, dass wirkt.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
    Ort: Haan (Gruiten)
    Beiträge: 656

    Standard

    Hast Du denn keine Möglichkeit sie in einem beheizbaren Raum zu überwintern?

    Wenn du nicht beurteilen kannst, ob es in Bewegung besser wird und bleibt, würde ich Teufelskralle nicht versuchen. So ein Präparat wird nach gezeigten Symptomen ausgesucht.

    In einer Rodentia Ausgabe hatte ich zu alten Kaninchen und dem Zusammenleben was verfasst. Vielleicht findest du die Ausgabe ja zum Kaufen.

    Ich guck gleich auch nochmal in meinen Onlineberichten, ob dort nicht auch noch was ist.

    Aber ich denke ohne Wärme wird sich sein Zustand nicht verbessern.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
    Registriert seit: 05.03.2009
    Ort: Haan (Gruiten)
    Beiträge: 656
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  6. #6
    Sisu
    Gast

    Standard

    Danke, ja, der Link funzt.

    Leider habe ich nicht die Möglichkeit, Schnuffel in einen beheizbaren Raum zu bringen. Das wäre dann nämlich nur meine Wohnung. Hier müsste er auf alles verzichten, was er dort hat, ein Gehege, freien Auslauf rund um die Uhr, Heu und Stroh unter den Füßen, ein eigenes, vom Menschen und deren ganz mormalen Lebensgeräuschen, - aktivitäten freies Reich.

    Mal abgesehen davon, dass er den intensiven Kontakt mit dem Menschen ja nicht kennt und vermutlich schon in den ersten Tagen vor lauter Stress heftige Probleme bekommen würde.
    Zusätzlich müsste er mit Hund und Katzen leben, was ihn schlussendlich sicherlich stressbedingt umbringen würde.
    Das fällt also komplett aus.

    In dem Link stehen einige Dinge, die ich so auch bemerke. Dennoch muss es ja noch andere Lösungen geben, als ein Kaninchen, was sein Leben lang draußen gelebt hat, nun im Winter reinzuholen.
    Ich werde mal ein wenig weitersuchen. Da muss es noch individuelle Lösungen geben.

    Vielen Dank auf alle Fälle. Es beruhigt mich ein Stück weit, dass es wohl normal ist, wenn die alten Hoppler plötzlich so steif werden.

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich würde frischen Ingwer ad libitum anbieten, vielleicht hilft es.

  8. #8
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.171

    Standard

    Ich nehme selber seit ca. 15 Jahren Teufelskralle mit großem Erfolg. Es geht mir richtig gut damit. Bin belastbar und kann mich frei bewegen. Habe hochgradig Arthrose in der Wirbelsäule. Schulmedizinisch austherapiert.
    Habe es einem Kollgen gegen seine quälenden Schmerzen empfohlen. Der nahm hochdosiert Schmerzmittel tägl. Nach 3 Monaten Teufelskralle hat er die Dosis auf einmal tägl. reduziert und ist schmerzfrei. Er hat seitdem sein Frustfressen aufegeben könne, hat massiv abgenommen. Er fühlt sich und sieht aus wie ein neuer Mensch und um 10 Jahre jünger.
    Das Pferd einer Bekannten bekommt es seit 13 jahren. Es wird regelmässig geritten udn lahmt nur bei extremen Wetterlagen ein wenig. Bei Pferden ist es das am häufigsten eingesetzte Mittel. Es wird problemlos genommen und hat selten Nebenwirkungen, wie Magen/Darm. Bei Absetzen hört dies aber sofort auf. Ich selber habe trotz Reizdarm und chron. Magenschleimhautentzündung keine Probleme damit.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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