Hallo,
meine Wommel (8 Jahre) ist überraschend sehr krank geworden. Erst fraß sie schlecht und nahm ab, war aber fit. Donnerstag waren wir beim Tierarzt. Da sie eine bekannte Zahnproblematik hat, war das mein erster Gedanke. Die Röntgenbilder zeigten zwar einige "auffällige" Stellen, aber nichts, was die TÄ den Schmerzen zuordnen würde. Sie hat sich ungewöhnlich stark gegen die Untersuchung des Mundraums gewehrt, da war aber kein Sichtbefund, auch nicht in den Ohren. Deutliches Schmerzverhalten zeigte sie beim Druck auf die linke Kopfseite (zwischen Kiefer und Ohr in etwa).
Wir bekamen AB (Orniflox) und Schmerzmittel (Metcam) mit. Nach der Untersuchung ging es steil bergab. Wommel hielt den restlichen Abend das Köpfchen schief zur schmerzenden Seite, fing an zu sabbern und stellte das Fressen komplett ein. Am nächsten Morgen ging es direkt wieder zum TA, wo sie (in Begleitung ihres Partners) den Tag auf der Intensivstation verbrachte. Sie hatte inzwischen auch hohes Fieber. Am Abend durfte ich sie für das Wochenende wieder abholen.
Am Wochenende habe ich zwischen 9 und 21 Uhr alle drei Stunden gepäppelt, abwechselnd Metacam und Novalgin gegeben und Baytril gespritzt. Als das Fieber runter war, wurde es kurz besser, sie fraß überraschend mal ein Frauenmantel-Blatt... Aber das war es dann auch. Seit gestern sucht sie wiederum Wärme (Fußbodenheizung im Bad z. B.) und will auch nicht mehr gepäppelt werden. Sie kaut zwischendurch Luft, stellt das Kauen und Schlucken beim Päppeln aber ein, spuckt den Brei irgendwann wieder aus. Heute hat sie sogar gewürgt, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass nichts neben die Speiseröhre gegangen ist.
Nachdem sie sich heute Morgen eingepinkelt hatte, bin ich wieder zum TA. Dieses Mal bei einer anderen Ärztin, weil meine Stamm-TÄ nicht an allen Tagen in der Praxis ist. Aber ein anderer Blick auf die Zahnproblematik - sie ist auch "Zahnexpertin" und war auch fachlich an der ersten Zahn-OP beteiligt. Sie denkt auch eher nicht, dass es von den Zähnen kommt, der beim Abtasten entstehende Schmerz ist nicht typisch dafür. Nun sind aber beide Seiten schmerzhaft, links stärker. Außerdem sind die Nieren auf einer Seite schmerzhaft beim Abtasten. Es gab jetzt Ringerlösung (kleines Depot) und zusätzlich eine ec-Behandlung mit Panacur und Vitamin B. Morgen habe ich den nächsten Termin bei meiner Stammärztin, dann besprechen wir das weitere Vorgehen.
Ich gehe davon aus, dass Wommel trotz der vielen Schmerzmittel noch Schmerzen beim Kauen hat, und daher auch keinen Brei fressen möchte. Ich bin sehr verunsichert, wie viel ich sie mit dem Päppeln behelligen sollte (oder muss, damit sie durchkommt). Sie ist ziemlich apathisch und auch schwach.
Als nächstes steht noch ein Blutbild an, denke ich. Eine OP um den Mundraum zu checken war im Gespräch, aber dafür ist sie zu schwach.
Hat noch jemand Ideen dazu?
Viele liebe Grüße und herzlichen Dank
Katja
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