Ernährung
Die Ernährung ist sehr wichtig, insbesondere bei einem kranken Tier. Der Krebs zieht aus diversen Lebensmitteln Energie. Daher ist es nun umso wichtiger für die richtige Fütterung zu sorgen. Der Patient sollte ausschließlich frische Kost (Obst und Gemüse) erhalten. Kaninchen und Meerschweinchen dürfen natürlich außerdem Heu sowie frisches Grün von Mutter Natur bekommen. Auch Trockenkräuter sind erlaubt, wie täglich frisches Trinkwasser.
Nachstehend werden „besondere“ Frischfuttersorten genannt, die in die Ernährung abwechslungsreich einbezogen werden sollten. Das bedeutet zu den bisherig gewohnten Nahrungsmitteln können nachstehende „Vitaminbomben“ außerdem angeboten werden. Sind die Nager gewisse Sorten jedoch nicht gewohnt, bitte langsam anfüttern. Andernfalls kann der durch den Krebs bereits auf Hochtouren arbeitende Organismus unnötig geschwächt werden (i.d.R. Reaktion mit Durchfall).
Vitamine
In zahlreichen Obst- und Gemüsesorten sind nachgewiesene, krebshemmende sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Diese sekundären Stoffe greifen in die Prozesse ein, die an der Entwicklung von Krebs beteiligt sind:
Blaubeeren (auch Heidelbeeren genannt), Cranberry, Brokkoli, Erdbeeren, Himbeeren, Kohl (Rosenkohl, Blumenkohl, Grünkohl), Tomaten, Weintrauben, Zitrusfrüchte
Zudem gibt es Nahrungsmittel, die sehr reich an phyto-chemischen Verbindungen sind, die ebenfalls krebshemmende Wirkung besitzen:
Apfel, Basilikum, Birne, Fenchel, Kopfsalat, Petersilie, Rosmarin, Sellerie, Spinat, Thymian
Achtung bei blähenden Sorten (u.a. Kohl) – sind die Nager diese Kost noch nicht gewöhnt, bitte sehr langsam anfüttern!
Für Kaninchen oder Meerschweinchen andere verträgliche Frischfuttersorten, wie Karotte/Möhre, Petersilienwurzel, Paprika, Topinambur usw. dürfen und sollen natürlich weiterhin auf dem Speiseplan stehen. Zu diesen Nahrungsmitteln sollten die oben genannten „besonderen“ Sorten abwechslungsreich zugefügt werden.
Getreide
In zahlreichen Trockenfuttersorten und Leckereien, die Tierhalter ihrem Nager zur Verfügung stellen, ist Getreide enthalten. Vielen Tierhaltern ist bewusst, dass diese Art der Ernährung nicht natürlich ist. Spätestens jetzt sollte jedoch eine Ernährungsumstellung erfolgen. Denn Krebs „ernährt“ sich von Kohlenhydraten, die in Getreide und auch in Kartoffeln enthalten ist. Dies hilft ihm zu wachsen, sich weiter auszubreiten.
Es ist daher jetzt umso wichtiger ihm die „Nahrungsquelle“ möglichst zu nehmen. Ist der Patient bislang nicht an frisches Futter gewöhnt, so muss die Ernährungsumstellung von Trocken auf Frisch sehr langsam umgesetzt werden. Andernfalls wird der Organismus überstrapaziert und reagiert mit Durchfall, was den Körper unnötig schwächen kann. Und gerade jetzt braucht dieser sämtliche Energien im Kampf gegen den Krebs. Daher lieber die Trockenfutterration langsam täglich reduzieren und die Frischfuttermenge wöchentlich erhöhen. Lieber mit 1-3 Frischfuttersorten erstmal beginnen und hier auf sehr wässrige Sorten (Gurke, Tomate, Salat) erst einmal verzichten. Dies über einen Zeitraum von 4-6 Wochen umsetzen. Dieser Zeitrahmen ist aus Erfahrung ausreichend das Tier sanft umzugewöhnen, bis es am Ende der Zeit kein Trockenfutter mehr erhält.
Trockengemüse/-obst
Wer Trockengemüse/-obst verfüttert sollte dies möglichst absetzen und auf 100% artgerechte Kost (Frischfutter, Grünfutter und Heu) umstellen.
Quelle:
http://www.animal-visite.de/posts/di...bs-74.php?p=10
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