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Thema: wiederholte Aufgasungen/Verdauungsstörungen

  1. #1
    Benutzer Avatar von Pia15
    Registriert seit: 18.09.2011
    Ort: Altenburg
    Beiträge: 84

    Standard wiederholte Aufgasungen/Verdauungsstörungen

    Hallo,

    mein eines Pärchen bereitet mir im Moment Sorgen. Und zwar haben beide seit vielleicht ca. 3 Monaten alle paar Wochen wiederholte Aufgasungen bzw.Verdauungsstörungen für einige Stunden. Gestern bzw. heute war es wieder so. Emily wollte am Abend nix mehr fressen, sie lag hauptsächlich rum und hat gezittert. Hatte sie dann kurz reingenommen und ihr Sab Simplex gegeben mit Fencheltee. Total apathisch war sie aber nicht, da sie wie immer total neugierig war wo ich sie auf Tisch hatte. Ihrem Partner Taylor ging es die ganze Zeit blendend. Als ich heute morgen geguckt habe und ich die Tür zum Auslauf geöffnet habe, kam sie auch gleich rausgehoppelt und fraß ein wenig getrocknete und frische Kräuter. Gezittert hat sie auch nicht mehr, wirkte aber immer noch leicht erschöpft. Taylor jedoch hatte sich in die Toilette verkrümmelt und wollte absolut nix fressen und auch leicht gezittert. Also habe ich ihm auch Sab Simplex gegeben und ca. eine halbe Stunde danach nahm er mir ein paar Kürbiskerne ab und wirkte auch wesentlich munterer. Als ich ihm das Sab gegeben habe,habe ich auch gesehen,dass er leicht Durchfall hatte und in der Box lag frischer Kot. Dieser war breiig mit einigen festen Kötteln. Emily hatte scheinbar keinen Durchfall, da ihr Pops komplett sauber war. Auch hatte Taylor sein Bauch total gegluckert heute morgen.
    Der letzte Vorfall war Ende April, da ging es Taylor wieder nicht gut mit den gleichen Symptomen. Ich gab ihm wieder Sab Simplex und wollte nachmittags auch sofort zur Tä,da sie den Vormittag nicht auf hatte,aber als wir dann losfahren wollten,war er plötzlich wieder der Alte. Im März oder Februar war es bei Emily das gleiche.
    Ich füttere ausschließlich Wiese und habe an der Fütterung auch nichts verändert. Genau das gleiche bekommt mein anderes Pärchen, die nie solche Probleme haben. Deswegen denke ich,dass Emily und Taylor irgendwelche Parasiten haben,aber die letzte Kotprobe war negativ. Diese wurde Ende April gemacht,wo es Taylor das letzte mal schlecht ging. Aufjedenfall will ich jetzt wieder eine machen und habe Taylor seinen Kot heute morgen gleich eingesammelt. Aber irgendwie befürchte ich,dass diese wieder negativ sein wird,da es beim letzten Mal auch so war.
    Dazu muss ich sagen,dass ich den Kot immer selbstständig nach Hannover wegschicke und bei der letzten Probe wurde er untersucht mithilfe von Sedimentation und Flotation. Sollte ich ein anderes Verfahren auswählen? Ich hab keine Ahnung.

  2. #2
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Hallo Pia,

    was wurde denn bei der KP alles untersucht ? Hast du eine "einfache" ...kleine KP-Untersuchung machen lassen oder eine Große, wo auch auf Giardien, Klebsiellen, E.Coli,...untersucht wurde.
    Das mit den KP ist ja auch immer so eine Sache. Es wird ja nicht immer etwas ausgeschieden.

    Eigentlich klingt es schon so, als wenn da etwas sein müßte.
    Was du machen kannst...du kannst Blut abnehmen lassen ( Leberwerte/ Nierenwerte ), denn ständige Aufgasungen in kurzen Abständen können auch ein Zeichen von Leberkokzidien sein.

    Sind die Zähne in Ordnung ? Wenn da etwas im Argen ist, kauen sie manchmal nicht mehr anständig und das Futter wird nicht ordentlich zermahlen und geht teils unzerkaut in den Magen und führt zu solchen Problemen.
    Geändert von Birgit (07.06.2015 um 14:26 Uhr)

  3. #3

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Wenn die Kotprobe negativ ist, würde ich zusätzlich Cuni Complete verfüttern. Es gibt anscheinend etliche Kaninchen, die auch mit reiner Wiesenfütterung nicht klarkommen und denen hilft dann die Zufütterung von Cuni Complete. Ich habe das schon vermehrt hier im Forum gelesen.

  4. #4
    Benutzer Avatar von Pia15
    Registriert seit: 18.09.2011
    Ort: Altenburg
    Beiträge: 84

    Standard

    Die KP war nur auf die gängigen Endoparasiten. Laut Leistungsverzeichnis wurden auf Eier von Nematode ( z.B. Graphidium strigosum, Trichostrongylus retortaeformis), Zestoden (Bandwürmer, z.B. Cittotaenia pectinata) sowie Darmprotozoen untersucht. An eine große Kotprobe hab ich auch schon gedacht. Zähne sind in Ordnung.

    Die ganzen Jahre hatten sie aber absolut keine Probleme mit der Wiesenfütterung.

    Taylor hat jedoch bei der Gemüsefütterung im Winter immer ziemliche BDK Probleme seit 2 Jahren. Vielleicht hängt das irgendwie zusammen? Immer sobald ich knollenhaltiges Gemüse verfüttere oder mit viel Zucker, produziert er Unmengen an BDK, womit er sich alles voll schmiert. Im letzten Winter habe ich deswegen hauptsächlich Kohl und Blattgemüse verfüttert, wodurch es sich ziemlich gebessert hat, trotzdem mussten wir ihn einmal die Woche sauber machen. Auch hier waren die KP immer negativ und Zahnspitzen wurden auch mal weggemacht, aber es gab keine Besserung. Geholfen hat immer nur Bird Bene Bac, aber auch nur die Tage,in denen er es bekommen hat.

  5. #5
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.730

    Standard

    Klingt für mich nach Verstopfung. Momentan (die vergangenen drei Monate passen darauf) ist ja Fellwechselzeit und sie verlieren das lange Winterfell. Hier gibt es auch ab und an Probleme deswegen, vor allem ein Kaninchen neigt sehr dazu, wenn bei ihr der Wechsel auf Sommerfell losgeht, hat sie immer wieder solche Probleme in unregelmäßigen Abständen. Wenn sich die Verstopfung löst, ist es wieder gut. Das Zittern ist hier auch typisches Anzeichen für eine Verstopfung, neben Aufgasung, Unruhe, Fressunlust. Ich gebe dann Novalgin gegen die Schmerzen (ich nehme an, das Zittern sind Koliken), Sab o.ä. und Rodikolan (verschiedene Öle, damit es rutscht). Im Normalfall löst sich die Verstopfung nach einer Weile und die Kaninchen sind wieder ganz die alten.

    Biete mal Leinkuchen an, die enthaltenen Schleimstoffe helfen, die Haare auszuscheiden. Ist hier leider auch nur bedingt hilfreich. Mal bürsten wäre auch nicht verkehrt.


  6. #6
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.166

    Standard

    Häufiger breiiger Kot, Matschkot und Bauchgluckern kenne ich bei Unverträglichkeiten durch zu viel Zucker im Futter. Meine Molly entwickelte dies mit 1 Jahr und mit 1,5 Jahren vertrug sie überhaupt nichts Frisches mehr.

    Ich würde einfach testweise mal über 4 Wochen keine stark zuckerhaltigen Frischfutter geben und vor allem kein Gras. Da ist gerade zu dieser Zeit, vorher und bis Blüte, und dann wieder ab September ein hoher Anteil Fruktan enthalten. Insbesondere, wenn das Gras gestreßt ist (durch Trockenheit, nächtliche Kälte und viel Sonne). Dies ist ein Fruchtzucker, welcher bei Pferden zu Hufrehe führt und bei Kaninchen zu Verdauungsproblemen und Nierenproblemen führen kann. In (für dies Tier, manche vertragen einfach nicht so viel davon wie andere) zu großer Menge aufgenommen kann es nicht im Dünndarm verwertet werden und gelangt in den Dickdarm, wo es die Bakterien überfordert, welche dann absterben und es kommt zu Matschkot, Durchfall, Blähungen, etc. unter Umständen mit massiven Entzündungen. In ungünstigen Fällen kann es mit Tod enden. Bei Pferden kennt man dies als Colitis X. Ich hatte Tiere, welche daran starben, weil wir nicht wußten, was es war. Man kann den akuten Zustand gut mit Luvos Heilerde Ultrafein oder Stullmisan abfangen.

    Bei meinem Teddy trat es ebenfalls mit 1 Jahr auf und der Ta in der TK riet mir, kein Gras mehr zu füttern. Es gab dann nur noch Kräuter und Blätter und er hatte nie wieder Probleme damit. Allerdings neigte er gelegentlich zu Haarballen. Sein Magenausgang war laut Ta wohl zu eng. Aber dies hatten wir immer gut wieder im Griff.
    Geändert von Teddy (08.06.2015 um 16:01 Uhr)
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  7. #7
    Benutzer Avatar von Pia15
    Registriert seit: 18.09.2011
    Ort: Altenburg
    Beiträge: 84

    Standard

    An Verstopfung durch den Fellwechsel hab ich auch schon gedacht. Gerade weil ich heute im Gehege Köttelketten gefunden habe,die aufjedenfall von Emily stammen. Aber führen sie auch zu Durchfall wie es Taylor wohl hatte? Taylor haart auch immer wie ein Verrückter und das leider auch durch Bürsten immer sehr lange.
    Leinkuchen werde ich aufjedenfall holen und Rodikolan auch,danke für den Tipp. Wie dosierst du Novalgin Keks?
    Das mit dem Gras klingt auch interessant. Jedoch bekommen die beiden an sich sowieso schon kein Gras, da sie es sogut wie immer liegen lassen

  8. #8
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.730

    Standard

    Zitat Zitat von Pia15 Beitrag anzeigen
    An Verstopfung durch den Fellwechsel hab ich auch schon gedacht. Gerade weil ich heute im Gehege Köttelketten gefunden habe,die aufjedenfall von Emily stammen. Aber führen sie auch zu Durchfall wie es Taylor wohl hatte? Taylor haart auch immer wie ein Verrückter und das leider auch durch Bürsten immer sehr lange.
    Leinkuchen werde ich aufjedenfall holen und Rodikolan auch,danke für den Tipp. Wie dosierst du Novalgin Keks?
    Das mit dem Gras klingt auch interessant. Jedoch bekommen die beiden an sich sowieso schon kein Gras, da sie es sogut wie immer liegen lassen
    Ich habe zumindest mal beobachtet, wie sich bei meinem Problemkaninchen gerade die Verstopfung löste und das erste, was sie ausschied, war Durchfall. Warum das so war, keine Ahnung, das habe ich bisher auch nur dieses eine Mal beobachtet. Zumindest kommt es aber oft vor, dass die ersten Köttel nach einer gelösten Verstopfung mit Schleim überzogen sind. Könnte das der breiige Kot gewesen sein?

    Für den Akutfall soll wohl Rodicare Akut noch besser sein als Rodikolan, das Rodikolan habe ich nur grad sowieso da. Etwas Ähnliches ist, wenn mich nicht alles täuscht, auch Colosan.

    Wegen der Dosierung von Novalgin bin ich gerade gar nicht mehr sicher, meistens lasse ich mir das direkt beim TA passend in Spritzen abfüllen


  9. #9
    Benutzer Avatar von Pia15
    Registriert seit: 18.09.2011
    Ort: Altenburg
    Beiträge: 84

    Standard

    Hm Schleim hab ich da eigentlich keinen gesehen. Nagut Rodicare Akut hab ich gestern sowieso schon bestellt,aber ist das nicht fast das gleiche wie Rodikolan? Konnte bei der Zusammensetzung keinen Unterschied erkennen Und mit dem Novalgin gucke ich nochmal, hab sowieso noch einen Rest Metacam da. Und ist ja auch nur für den Notfall. Wie sieht es eigentlich mit Ananassaft aus gegen Haarballen?

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