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Thema: Schnupfer - Innen- oder Außenhaltung?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard Schnupfer - Innen- oder Außenhaltung?

    Hallo zusammen,

    bei mir leben jetzt seit über 13 Jahren Kaninchen, aber bisher in Innenhaltung (ein eigenes Zimmer).
    Nun haben meine Eltern mir zum Geburtstag das Geschenk gemacht, dass ich nach der diesjährigen Ernte ihren Gemüsegarten nutzen darf, um ein Außengehege drauf zu stellen. Darüber freu ich mich riesig
    Ich habs mir schon lange gewünscht, zumal Blümchen und Josef chronische Schnupfer sind und ihnen das sicher gut tun wird.

    Der Garten sieht in Moment noch so aus:







    Ich dachte ich setze meine beiden dann ab nächstes Jahr im Frühjahr raus oder meint ihr ich könnte das schon im Herbst (wenn die Ernte da ist) tun? Beide haben bisher (bis auf stundenweisen Freilauf im Sommer unter Aufsicht) ausschließlich in Innenhaltung gelebt.


    Das sind übrigens die beiden:

    Josef (bei seiner Lieblingsbeschäftigung )



    und Blümchen (bei ihrer )



    Ihr derzeitiges Zimmer sieht so aus (die Einrichtung ist natürlich immer mal wieder anders):



    Auf jeden Fall fange ich jetzt schonmal damit an mir Gedanken zu machen, wie ein Gehege aussehen könnte und dachte ihr habt vielleicht ein paar Tipps für mich?
    Ich würde auf jeden Fall gern pflastern und hab auch überlegt ob ich die kleine Hecke als Schutz nicht da lasse?! Die Fläche wäre dann immer noch 4 x 4,5 meter (zumal ich nicht mehr als 2 Nins halten will) und ich hatte überlegt dann das Grundstück einzuzäunen und sie auch dort unter Aufsicht laufen zu lassen.
    Was ich glaube ich sinnvoll fände wäre ein Gartenhaus, da ich beide so einschätze, dass sie auch ihren Schutz- und Ruheraum brauchen. Ich hatte überlegt das Gehege dann drum rum zu bauen und das Dach zu erweitern. Ich bin aber z.B. unsicher wie groß das Gartenhaus sein sollte (Ich hatte schonmal gedacht so max. 2x2) und worauf man dabei achten muss. Was ich auch schon gesehen habe sind umgebaute carports mit Schuppen dran, das sieht auch super aus, aber die gibts glaube ich nur in größer.

    Falls es im Winter doch zu krass wird könnte ich sie auch wieder phasenweise rein holen, das Zimmer würde ich erstmal behalten. Daran grenzt auch noch ein Flur, der auch nochmal recht groß ist und wenn wir zu Hause sind dann läuft Josef auch hoch zur ersten Etage und tobt sich im Wohnzimmer aus. Sie haben also auch jetzt schon gut Platz, aber draussen zu leben ist natürlich nochmal etwas ganz anderes.

    Ich freu mich auf jeden Fall über Tipps!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Standard Carports sind meist 3x5, muesstest mal googeln für kleinere. Gibt noch die fertigen Alu-Gehege, preislich halt recht teuer.

    Aus hygienischen Gründen ist pflastern schon gut, wuerd den beiden aber ne natürliche Buddelzone geben, das ist
    einfach geil für Kaninchen, kannste ja nach unten absichern. Nur Klosschalen, wenn sie ueberwiegend im Gehege leben ist nicht wirklich toll.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
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    Standard

    Ja, ich shau mal wegen der Carports. Ich hatte auch erst wegen einer Voliere aus Metall überlegt, kosten darf das ganze ruhig was.
    Aber ich bin etwas davon weg, weil ich zum einen denke, dass Holz schöner aussieht und zum anderen glaube ich beide brauchen wirklich auch einen größeren geschützten Bereich, wobei sich da ja ein Gartenhaus wirklich anbieten würde.
    Eine Buddelecke wollte ich auf jeden Fall auch machen, das hatte ich schon einkalkuliert, aber vergessen zu schreiben.
    Würdet ihr die Hecke lassen oder zu Gunsten von mehr Platz wegmachen?
    Ich schätze beide halt eher schissig ein und wir wohnen schon recht nah am Wald, da gibts einiges an Wildtieren und ich denke das wär ein guter Schutz - auch im Sinne von Sichtschutz....

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
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    Standard

    Sowas hier wäre ein umfunktioniertes Carport, das find ich schon ziemlich cool

    https://i.pinimg.com/originals/1a/bf...28d64304ee.jpg

    Uns sowas meinte ich mit dem erweiterten Gartenhaus

    http://searchingfordemocracy.org/wp-...einrichten.jpg

  5. #5
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
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    Standard

    Freut mich das Blümchen in Außenhaltung kommen soll.
    Darf ich das Foto von ihr Steffi vom Tierheim weiterleiten?
    Sie wird sich sehr freuen nochmal was von Blümchen zu hören.

    Würde ich nochmal ein Außengehege bauen würde ich auch ein Gartenhaus als Schutzhütte nehmen und ein Gehege für den Auslauf dran bauen.



  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Standard

    Liebe Jacqui,

    und mich erst
    Natürlich darfst du das Bild weiterleiten, du kriegst sogar noch mehr - es gibt ja noch viele weitere Lieblingsbeschäftigungen neben dem sich im stroh wälzen...

    z.B:

    sich putzen, nachdem man sich im Freilauf beim Buddeln so richtig schön eingesaut hat


    ganz wichtig: Zweige verputzen:



    und manchmal auch: sich im Tunnel verkriechen:

  7. #7
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
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    Standard

    Toll, vielen lieben Dank.
    Steffi wird sich freuen.



  8. #8
    Erfahrener Benutzer
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    Ort: Niederbayern
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    Was ist das denn für eine Hecke? Wenn sie nicht giftig ist würde ich sie auf jeden Fall drin lassen. Für meine Kaninchen gibt es nichts schöneres als sich unter Sträuchern lang auszustrecken und zu dösen. Die spenden im Sommer Schatten und auch sonst Wetterschutz, außerdem Versteckmöglichkeiten, Sichtschutz und Beschäftigung. Wobei letzteres so einer Hecke in den wenigsten Fällen eine lange Lebenserwartung in einem Gehege gibt. Aber wenn die Hecke schon da ist und Du sie sonst sowieso rausreißen würdest, dann würde ich es auf jeden Fall versuchen. Gerade wenn die Sträucher schon älter sind und vielleicht nicht soo lecker schmecken, dann klappt das vielleicht auch über längere Zeit. Wir hatten im Gehege schon Efeu und wilden Wein. Das hat gut geklappt: Ersteren haben sie zwar gefressen, aber nur auf eine Männchen-Mach-Höhe und da der Efeu schon alt genug war hat er das gut überstanden. Den Wein mochten sie gar nicht, lagen aber extrem gerne in seinem Schatten. Den Jasmin, den Pflaumen- und den Apfelbaum mussten wir leider einzäunen, die hätten sonst keine Chance gehabt. Im jetzigen Gehege wächst leider noch nichts und gerade das Anwachsenlassen ist halt auch schwierig, weil die kleinen jungen Pflanzen den Ninchen recht schnell zum Opfer fallen. Im Freilauf liegen sie aber mit Begeisterung unter Flieder, Forsizie, Liguster oder Apfelbaum.

    Liebe Grüße
    Sabine

  9. #9
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.329

    Standard

    Die Hecke würde ich natürlichen Schattenspender lassen.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Standard

    Die Hecke ist Buchsbaum, also giftig - aber wenn sie ad libitum ernährt werden doch eigtl. ungefährlich, oder?
    Ich hatte eigentlich gedacht, die als Begrenzung um das Gehege drum rum zu lassen, v. a. damit sie noch besser vor Fuchs und Co geschützt sind und sich selber sicherer fühlen....aber es aäre natürlich auch eine Möglichkeit das Gehege drum rum zu bauen. Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht....

  11. #11
    *Gast*
    Gast

    Standard

    Das hört sich ja noch einer guten Unternehmung an!

    Ich habe vor 3 Jahren erst noch im Oktober alles fertig gehabt, dann aber Glück gehabt, dass es noch ein paar sehr warme Tage gab, so dass meine tatsächlich im Oktober erst in die Aussenhaltung gezogen sind (3x2 m Gewächshaus auf Platten in diesem Fall mit Gartenkomplettauslauf wenn ich zuhause bin). Hatte ich nicht mehr mit gerechnet, aber sie haben sich draussen so wohl gefühlt auch noch mit Freilauf im Schnee, das war unbedingt die richtige Entscheidung. Also: ich würde nicht mehr bis nächstes Jahr warten!

    Ich habe das Gewächshaus von Bear Country via Holzprofi24 genommen, scheint es aber nicht mehr zu geben. Und Teichschutzzaun vor die Hecke gesteckt für den Freilauf.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Standard

    Ich schau mal ob es im Herbst noch klappt, aber ich befürchte es wird eher Frühjahr.....ich muss erst die Ernte noch abwarten und könnte dann wahrscheinlich erst so im Oktober anfangen zu bauen.....zumal meine ja Schnupfer sind und ich da ungern ein Risiko eingehen wollen würde....
    D.h. du hast die Hecke abgedeckt, damit sie nicht dran knabbern? Ich bin echt noch unsicher was ich mit der Hecke machen soll....ich meine die Grundfläche 4x4,5 innerhalb der Hecke wäre ja für 2 Kaninchen (mehr will ich nicht mehr halten) ja eigebtlich groß genug und wenn ich da bin würde ich sie auch auf dem ganzen Grundstück laufen lassen....aber ich weiß halt nicht ob ich die Hecke ins Gehege intergrieren soll oder außen rum? Is halt Buchs und ziemlich dicht.....ich hätte da eher gedacht außen als zusätzlicher Schutz und Schatten macht Sinn?

  13. #13
    Podenco
    Gast

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    Hi
    Lässt du die Hecke stehen und setzt das Gehege rein, dann musst du aber einen kleinen Abstand lassen, damit du sie kürzen kannst. Mich persönlich würde es stören wenn sie ständig durch die Gitter kommt .
    Rein würde ich sie auch nicht machen. Erstens ist sie giftig (wenn sie sich ein Gangsystem zwischen den Büschen anlegen weiß man nicht wie viel sie doch dran knabbern um Platz zu schaffen) und zweitens hätte ich keine Lust mich jedes mal in die Hecke zu hängen, beim sauber machen. Den wie ich meine kenne würden sie ihre Toilette ganz hinten, hinter der Hecke, in die Ecke legen. . Auch scheint mir das ein gutes Versteck zu sein um vor Medizin zu fliehen.

    Also ich würde sie wohl abmachen und lieber ein paar andere, ungiftige, Büsche im Gehege pflanzen (mit Knabberschutz natürlich).

    Bin man gespannt wies wird, die Fläche ist zum Glück ja eben!
    Liebe Grüße

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Standard

    Danke für die Hinweise, Podenco....das sind gute Argumente. Ich denke entweder lass ich sie stehen und stell das Gehege mit Abstand rein oder ich mach sie wirklich ab....Das hätte den Vorteil, dass ich dann deutlich mehr Platz hätte.
    Ich liebäugle eh mit einem Carport und Schuppen, woraus man prima ein Gehege bauen könnte (im Netz gibts ne ganz tolle Variante als Hühnerstall) und das wäre dann ohnehin eine Nummer größer.
    Das Gelände ist total eben und eignet sich eigentlich wirklich gut für ein Gehege....ich bin mal gespannt wie sies annehmen....solange sie drin leben mögen sie es draussen gar nicht so, aber ich denke das liegt am Revierwechsel.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Standard Argumente Innen-/Außenhaltung

    Hallo zusammen,

    ich krame diesen alten thread vom alten Jahr nochmal aus....
    Life is what happens while you are busy making plans - oder wie war das?

    Eigentlich sollte jetzt ja schon mein Außengehege stehen, aber es kam aus verschiedenen Gründen anders.
    Zum einen sind die dafür vorgesehenen Bewohner - Josef und Blümchen - beide recht plötzlich und kurz hintereinander in diesem Jahr verstorben
    Zum anderen haben uns Corona und einige andere private Katastrophen am Bau gehindert.
    Außerdem möchten wir das Nachbargrundstück kaufen, das riesig ist. Da hätte ich also ganz andere Optionen für ein Gehege. Wir werden aber erst im Laufe des Jahres wissen ob das klappt, von daher muss ich noch warten.

    Ich komme aber zunehmend grundlegend ins Grübeln ob Außenhaltung das richtige ist und ich würde gerne mal mit euch in eine Diskussion kommen, bzw. grundsätzliche Argumente sammeln.

    Zum einen bin ich selber ein echter Schisser, ständig besorgt um meine Nins und irgendwie ist mir gar nicht so wohl dabei, sie draußen zu wissen. Aber ich weiß, dass das ziemlich egoistisch gedacht ist und das nicht die Entscheidungsgrundlage sein sollte, sondern einzig und allein was das Beste für die Nins ist. Aber auch da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so ganz sicher, was das ist.

    Ich versuch mal meine Gedanken zu schildern.

    In Moment leben sie in einem 12 qm großen Zimmer und einem daran angrenzenden Flur, den ich die ganze Zeit offen lasse (ich habe auch den Flur komplett kaninchengerecht eingerichtet) und sie haben zu zweit insg. ca. 30 qm zur Verfügung. Sie fühlen sich auch wohl dort, der Flur ist sehr lang und sie nutzen ihn als Rennbahn und machen dort häufig Luftsprünge. Für Innenhaltung sind das insgesamt wirklich gute Bedingungen unter denen sie leben. Im Sommer gehe ich abends immer ein paar Stunden mit ihnen auf Wiese, dort habe ich einige mobile Freigehege aneinander, so dass sie sich auch dort auf einem recht großen Areal unter Aufsicht austoben können.
    Das Klima im Innenbereich ist optimal. Es ist im UG und dort ist es immer schon kühl, auch im Sommer, wenn draußen unerträgliche Temperaturen sind. Im Winter mache ich dort auch nie die Heizung an, so dass es gleichbleibend kühl ist. Dazu muss ich sagen, dass beide chronische Schnupfer sind mit durchgängigen Symptomen. Ich weiß, dass man gerade dann sagt Außenhaltung ist das Beste, aber ich finde das manchmal auch etwas undifferenziert und bin mir nicht so ganz sicher ob das bei uns - jedenfalls was den Schnupfen angeht - wirklich eine Verbesserung wäre.
    Ich denke so oft, wenn ich draußen bin, dass das Wetter nicht unbedingt optimal ist bzgl. Schnupfen: zu heiß, nass-kalt-windig und bin mir daher unsicher ob es im Hinblick auf ihren gesundheitlichen Zustand wirklich das Beste wäre, wenn sie immer draußen sind.

    Ich überlege daher an zwei Optionen.
    Sofern wir das neue Grundstück kriegen
    - baue ich a ein Freigehege wo sie ganzjährig draußen sein können. Meine Vorstellung wäre ein Gartenhaus mit angrenzender Voliere und Auslauf, den sie unter Aufsicht nutzen können. Ich habe auch überlegt, dass ich sie ggf. wenn die Temperaturen richtig mies sind, wieder rein holen könnte.
    - installiere ich b ein größeres Mobiles Freigehege (Ich dachte an so eine große begehbare Voliere, die man kaufen kann und wo man sie auch ohne permanente Aufsicht mal ne Zeit drin lassen kann) und setze sie im Sommer abends raus und lass sie ansonsten in Innenhaltung.

    Ich bin echt unsicher was das beste wäre und würde mich freuen, wenn wir in eine Diskussion kommen, in der wir pro und kontra Argumente austauschen.
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  16. #16
    Administrator Avatar von Marion S.
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    Standard

    Bevor es konkrete Vorschläge geben wird, die einen direkten Bezug zu deinen Ideen haben, hätte ich da ein paar Fragen.

    Zu Option 1 „...Freigehege wo sie ganzjährig draußen...“ „... unter Aufsicht nutzen…“
    Wenn es ein festes Freigehege ist, warum dann nur unter Aufsicht sie rauslassen?

    „… Temperaturen richtig mies sind, wieder rein holen …“
    Wenn sie Winterfell haben, ist der Wechsel in das Kaninchenzimmer keine gute Idee. Außer natürlich sie sind gerade krank, dann ist die Möglichkeit ein eigens eingerichtetes Kaninchenzimmer Gold wert.

    Zu Option 2 „… größeres Mobiles Freigehege …“ „… große begehbare Voliere, …“
    Mobiles Freigehege bedeutet doch, dass du es von A nach B schleppen kannst. Das stelle ich mir mit einer große begehbare Voliere, sehr schwer vor.

    Wie willst du es nach unten sichern, wenn du sie „ ohne permanente Aufsicht“ drin lassen möchtest?

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Beiträge: 539

    Standard

    Hey, danke für die Rückmeldung und entschuldige - das habe ich wirklich etwas missverständlich ausgedrückt.

    Aaalso: Die erste Option ist ein großes Gehege wo sie ganzjährig draußen sind - natürlich nicht nur unter Aufsicht. Ich würde es dann so angehen, dass sie einen großen geschützten Bereich haben, d.h. ein Gartenhaus/Carport mit angeschossener Voliere. Mit dem Auslauf unter Aufsicht das war so gemeint, dass ich dann gerne auch noch einen größeren Bereich einzäunen würde so sie zusätzlichen Freilauf unter Aufsicht (weil es ja nicht nach oben abgesichert ist) kriegen würden, wenn ich auch draußen bin. Das würde sich ja anbieten, weil das so ein riesen Grundstück ist und es machen ja viele mit Außenhaltung so.

    Dein Hinweis mit dem Winterfell ist sehr gut, dass hatte ich gar nicht bedacht. Vielen Dank!

    Mit Option 2 meine ich: Derzeit habe ich halt diese kurzen mobilen Freigehege 5-6 aneinander, nach oben offen. Es gibt aber so fertige Volieren, die man auch begehen kann zu kaufen und die auch komplett mit Zaun überzogen sind, so dass man sie dort auch mal alleine lassen könnte und nicht Angst haben muss, dass Ein Greifvogel kommt oder so. Mobil ist vl. zu viel gesagt, da hast du recht, weil die Dinger so schwer sind, dass man sie sicher nicht so einfach von a nach b schleppen könnte. Man kann daraus sicher auch ein sicheres Außengehege machen, wenn man nach unten absichert und nochmal mit Kaninchendraht überzieht (die sind meist nur mit Hühnerdraht). Das wär aber für mich keine Option: Entweder ich entscheide mich komplett für Außenhaltung, aber dann würd ich das auch etwas aufwendiger angehen. Ein solches Gehege wäre für mich eine alternative wenn ich sie im Sommer abends raus lasse. So wie es jetzt ist (nach oben gar keine Sicherung) traue ich mich halt gar nicht, sie mal ein paar Minuten allein zu lassen und mit einem solchen Gehege ginge das sicher mal ne halbe Stunde, ohne dass sie sich gleich rausbuddeln....mehr mein ich auch gar nicht mit "ohne Aufsicht", sorry, das war wirklich missverständlich....

    Meine Frage ist eigentlich: Ist Außenhaltung für Schnupfer wirklich immer die bessere Wahl, wenn sie drinnen so gute klimatische Bedingungen haben?
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  18. #18
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 2.732

    Standard

    Gerne hätte man eine eindeutige Antwort wie "Ja es ist immer besser wenn ... drin/draußen lebt."

    Es gibt aber immer Ausnahme. Für mein altes Kaninchen mit Schnupfen war es draußen besser. Besonders im Winter. Aaber als ihr letzter Winter kam, wurde es besser, als sie in den Wintergarten zog.

    Ist das Kaninchen draußen, und muss mit unterschiedlichen Wettereinflüssen klarkommen, wird das Immunsystem angekurbelt. Draußen kann es Vitamin D tanken. Und die Luftfeuchtigkeit ist draußen meist höher (gerade im Winter ist unsere Luft im Haus trocken, das ist nicht förderlich für die Schleimhäute).

    Wenn das Schnupfenkaninchen das erste Mal ganzjährlich rauskommt, kann es erstmal schlechter (bezogen auf den Schnupfen) aussehen, weil die Umstellung die Beiden so stresst. Erst im 2. Jahr kann es sein, das es besser wird.

    Draußen haben die Kaninchen meist mehr Abwechslung als in der Wohnung, dieses fördert das Wohlbefinden und senkt den Stresspegel durch Langeweile.

    Meine Langhaarmixkaninchen müssen leider im Winter rein. Bei denen habe ich den Eindruck gewonnen, das "ihr Zimmer" wirklich ihr zu Hause ist. Wenn sie im Frühjahr wieder rausgehen, dann haben sie "vergessen" wozu die Schutzhütte da ist.
    Eben musste ich rausrennen beim strömenden Regen und sie in die Schutzhütte jagen bzw. eins einfangen und trocknen und dann in die Schutzhütte tragen.
    Wenn es nach denen geht ,sollte doch gefälligst ein Tunnel gegraben werden ,von ihrem Zimmer zu dem festen Gehege mit der Schutzhütte (ein Außenstall mit 3 Ebenen)
    Ist zur Zeit nicht möglich. Sorry

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
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    Beiträge: 539

    Standard

    Lieben Dank dir! Auf genau so eine differenzierte Antwort und Erfahrungswerte hatte ich ja gehofft.
    Ich erlebe die Diskussion sonst z. T. etwas einseitig, mir wurden auch Schnupfer schonmal nicht vermittelt wegen Innenhaltung ohne die guten Bedingungen in diesem Fall zu berücksichtigen....
    Aber ich denke wie du schon schreibst alles hat Vor- und Nachteile und auch die Tiere reagieren verschieden, daher ist es gut pros und contras zu sammeln.

    Das mit dem Vit D und dem Immunsystem leuchtet ein, das is auf jeden Fall ein Pluspunkt. Das mit der trockenen Heizungsluft ist bei uns im Winter weniger dramatisch, da ich ja auch im Winter das Zimmer nicht beheize und bewusst lange und oft lüfte.
    In Moment hab ich auch nicht den Eindruck, dass ihnen drinnen langweilig ist, aber die Umweltreize wie draußen kann ich ihnen natürlich nicht bieten.
    Derzeit hab ich den Eindruck wenn sie draußen sind wird der Schnupfen schlimmer. Aber sie fühlen sich draußen auf jeden Fall sehr wohl. Bei meinen alten Tieren war das weniger so, die hat das eher überfordert und sie haben sich im Karton verkrümelt.

    Das sind auf jeden Fall schonmal einige Punkte, die für Außenhaltung sprechen. In Moment ist das ja noch kein Thema und ich muss ohnehin erstmal warten ob wir das Grundstück kriegen. Realistisch ist ein Bau im nächsten Jahr wenn alles klappt. Bis dahin werd ich ihr Verhalten draußen und auch die Symptome wenn ich sie unter Aufsicht rauslasse gut beobachten.

    Gibt es noch weitere Erfahrungswerte mit Schnupfern draußen? Mich interessiert v. a. wie sie Hitze und nass-kaltes Wetter im Herbst wegstecken?
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  20. #20
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.558

    Standard

    Dass der Schnupfen draußen mehr wird könnte doch sicher auch an Blütenstaub und sowas liegen? Oder eine Erstverschlechterung, weil das Immunsystem loslegt? Mit chronischen Schnupfern kenne ich mich nicht aus, aber die Beschreibung deiner zukünftigen Außenhaltung deckt sich mit meiner jetzigen sehr. Ich hab ein Gartenhaus, daran ist eine Voliere und an beidem wiederum ist ein großer Wiesenauslauf.

    Ich werde meine Kaninchen allerdings zum Winter reinholen, da ich ein 10-jähriges, ein 11-jähriges, zwei 5-jährige und ein 2-jähriges Kaninchen habe. Letzterem wäre Außenhaltung sicher das Liebste, aber einer der beiden 5-jährigen ist ein Rex. Und der 10-jährige hat seltsames, seidiges Fell mit wenig Unterwolle. Außerdem wollte ich die 5 Zuckerschnuten gerne zusammenführen und das sollte im Herbst in einem noch unberührten, neutralen Zimmer das beste sein.

    Übrigens musste ich bis jetzt jeden Winter meine Hasis reinholen. beide Male war einer krank und beim letzten Mal ist mir sogar eines verstorben (RHD2 Impfdurchbruch wegen verdeckter Vorerkrankung). Das hatte für mich Frostbeule nur einen Vorteil: drinnen versorgen fiel mir leichter.

    Für die Kaninchen war es suboptimal. Klar, Subaru musste nicht mehr frieren mit seinem Seidenpelz. Und ich konnte mich richtig gut um meine zahnkranke Emilia kümmern. Aber beim zweiten Mal tat das den beiden Mädels, die ich noch immer habe, gar nicht gut. Die wurden dick und träge... OK und etwas zutraulicher.

    Also es hat alles Vor- und Nachteile, aber ich denke, dass eine Winterinnenhaltung, wie ich sie anstrebe und bisher aus genannten Gründen schon durchgeführt habe, ein akzeptabler Mittelweg ist. Vielleicht kannst du das für dich so machen, dass du eine ganzjährige Außenhaltung planst, aber für den Krankheitsfall ein ungeheiztes Zimmer für die beiden bereit hälst?

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