
Zitat von
Nindscha
Mir ist schon mal ein Kaninchen an einer Vergiftung gestorben...
Durch Wiese, im Ernst? Wurde das per Obduktion festgestellt? Todesfälle durch Vergiftung sind bei einer ausgewogenen (20 Kräuter + 5 Grassorten aufwärts) und nicht stark limitierten Fütterung von Wiese ausgeschlossen, wenn man nicht gerade einen riesigen Anteil Schierling verfüttert hat. Der stinkt aber stark nach Mäuseurin, so dass den a) kein Mensch freiwillig pflücken und b) kein Kaninchen, das nicht kurz vor dem (nicht nur eingebildeten, sondern tatsächlichen) Verhungern ist, freiwillig fressen würde.
Wenn nach Wiesenfütterung ein Kaninchen verstirbt, dann eher durch anhaftende Pestizide oder Fungizide, oder durch eine Aufgasung, wenn vorher kein Grünfutter (=blättriges Gemüse und Kräuter) gegeben wurde. Davor schützt auch ein akribisches Suchen von 10 bekannten Wiesenkräutern nicht.
Vergiftungen gibt es sonst eigentlich nur durch hier
nicht heimische
hochgiftige Zierpflanzen (wie z.B. die Dieffenbachie).
Diese Panikmache bezüglich sog. "giftiger" Wiesenpflanzen ist in Bezug auf Kaninchen ziemlich überzogen und leider weit verbreitet. Wenn eine Pflanze für Menschen oder Weidetiere (Kühe, Pferde, Schafe) giftig ist, ist sie noch lange nicht für Kaninchen problematisch. Als Konzentratselektieren können sie sehr viel mehr sekundäre Pflanzenstoffe verarbeiten oder unschädlich machen, als Menschen oder Weidetiere. Selbst JKK wird von Wildkaninchen gefressen und problemlos vertragen

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