Hallo zusammen,
ich wollte euch einfach mal von meinem Julchen berichten, weil wir gerade eine sehr schwere Zeit hinter uns haben.
Mitte März habe ich festgestellt, dass Julchen etwas Blut verliert. Auf Verdacht Blasenentzündung ist sie mit Baytril und Schmerzmittel eine Woche behandelt worden. In der Zeit war die Blutung mal mehr mal weniger. Insgesamt ging es ihr aber gut. Nach der behandlung kein Blut mehr gefunden. Ca. eine Woche später fing es wieder an. Verdacht der TÄ dass es aus der Gebärmutter kommt. Röntgenbild und Abtasten war ohne Befund, Allerdings waren die Zitzen ordentlich angeschwollen: Also auch noch scheinschwanger. Ich habe mit der TÄ besprochen, dass Julchen am 11.04.2013 kastriert wird. Zwischenzeitlich hat sie massiv abgebaut. Also wieder AB und Schmerzmittel. OP auf den 05.04.2013 vorverlegt. Die OP lief gut, das Ergebnis war weniger schön: die Gebärmutter voller Tumore und kurz vor dem Platzen, an einer Stelle schon leichte Perforation. Da wir die ganze Zeit mit AB behandelt haben, haben wir so wahrscheinlich schlimmeres verhindert. Wäre die OP wie geplant am 11.04.2013 gewesen, hätte es Julchen wahrscheinlich nicht mehr geschafft. Aus der Narkose ist sie gut aufgewaCHT und war stabil. Zuhause hat sie aber immer mehr abgebaut. Ich wieder zu der TÄ und das Bild dort war erschreckend: Julchen apathisch; massive Untertemperatur, komplette Körperlähmung und kein Schluckreflex mehr. Sie hat warme Infusionen und Coffein bekommen - keine Besserung. DIe TÄ hat sie dann mit nach Hause genommen und um 22:30 Uhr habe ich den erlösenden Anruf bekommen, dass sie wieder schlucken kann und munter durch die Gegend hoppelt. Sie wurde gepäppelt, da sie nichts fraß. Am Samstag mittag konnte ich sie abholen. Da Chiple sehr böse war, habe ich sie getrennt. Päppeln war nicht möglich bei ihr, weil sie sich derart gewehrt hat. Gefressen hat sie auch nichts. Dadurch wurde sie immer schwächer und lag nur noch. Sonntag Mittag haben wir dann entschieden, dass die TÄ sie wieder nimmt. Bis Dienstag Abend blieb sie dann da. Es ging ihr dann immer besser. Sie war munter und hatte das ganze Erdgeschoss für sich erobert. Zum Abholen habe ich Chiple mitgenommen, aber leider hat das nicht viel gebracht. Beide verstehen sich leider überhaupt nicht mehr und ich musste sie trennen. Da ich möchte, dass Julchens Wunde soweit eine VG übersteht, werde ich beide wohl nächstes WE frisch vg
Die Sorge um mein Julchen war so schlimm für mich; dass es so schwer würde hätte ich nicht gedacht. Zu sehen, wie es ihr immer schlechter geht, ihr nicht helfen zu können, haben mich echt verzweifeln lassen. Und eben die Tatsachem dass ich sie am Freitag beinahe verloren hätte...
Trotzdem bin ich froh, dass die GM jetzt endlich draussen ist. Die OP war richtig und wichtig!
Sorry, dasss es jetzt so lang wurde, aber ich wollte mir das mal von der Seele schreiben.
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