Hallo liebes Forum!
Nach meinem mittlerweile 4. EC Tier, aber alle mit komplett unterschiedlichen Verläufen und Symptomen, bin ich bei Felix grad ein bisschen am Ende angelangt und weiß nicht wie weiter.
Alles begann als Anfang Juni Paula starb. Sie war schon 12 und starb wirklich an Altersschwäche - sie schlief in unserem Beisein einfach ein. Felix ist 10. Er hat sein ganzes Leben mit Paula verbracht, auch wenn ich zwischendurch auch mal eine größere Gruppe mit 4 Tieren hatte, die aber alle nach und nach gingen.
Nach Felix wollen wir mit der Kaninchenhaltung erstmal pausieren - bestimmt mal so 4-5 Jahre - und deswegen dachten wir 1 Woche nach Paulas Tod, wir wenden uns mal an einen Verein. Und dort gab es auch wirklich passende Tiere - nicht zu alt, nicht zu jung - und zurücknehmen würden sie sie nach Felix Tod auch wieder. Wir waren also voll freudig.
Just 1 Woche nach Paulas Tod, geh ich in der Früh ausm Haus - ein letzter Blick zu Felix und er sitzt in der Hütte und scannt
Gleich zum TA und das volle Programm (Cortison 3 mal alle 2 Tage, AB, Vit B, Panacur, Infusionen) Mein Freund ich, wir haben uns gesagt - ok warten wir 2 Wochen ab, wenns schlimmer wird, dann lassen wir ihn gehen, wenns besser wird, bekommt er eine Partnerin.
Nach 2 Wochen war alles unverändert. Nach 4 Wochen jetzt ebenso. Letzte Woche Mittwoch hatte ich das Gefühl es geht ihm schlechter (war aber auch sch* drückendes Wetter) und er bekam nochmal Cortison und AB dass zwischendurch schon abgesetzt war, auch wieder.
Fressen tut er so lala - eigentlich nur blättriges und Apfel, er bekommt zu den Medis morgens und abend 12 ml rodicare dazu. Gewicht hat er bis jetzt gehalten.
Was tun?
So makaber es klingt - zum Erlösen zu fit, zum Vergesellschaften zu krank. Ich hab aber das Gefühl, dass das Allein sein jetzt auch schon langsam seine Fressunlust bewirkt, auch hat er keinen der ihn putzt und speziell seine Ohren nerven ihn gewaltig. Wir helfen ihm da immer bisschen, putzen auch die Ohren, aber wir sind ja auch nicht immer da. Es macht mich einfach furchtbar traurig.
Also zu seinem Zustand: Er lebt auf 2qm mit Teppichen (vormals durften sie in die ganze Wohnung, aber wir hatten das Gefühl er verkäuft sich derzeit schnell und weiß nicht wohin) Auf diesen 2qm steht eine Papphütte und um die dreht sich derzeit sein ganzes Leben - denn entweder sitzt er drin und lehnt seinen Kopf an, oder er sitzt daneben in einem 15cm Spalt zur Tür und schläft dort. Das gibt ihm Sicherheit, in dem schmalen Tunnel. Er kann hoppeln (schache Hinterbeine und Arthrose hatte er vorher schon etwas), er fällt nicht um, und wenn er sich konzentriert kann sein Kopf auch überallhinschauen wo er will. Aber es muss halt alles immer gleich eingerichtet sein, denn wenn sich was ändert oder er kurz gestresst ist, dann scannt er gleich wieder.
Was mach ich nur mit meinem armen Schatz?![]()
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