Wie Gartenfreilauf sichern?

[Mümmel]

Früher durfte das Einzelkaninchen einfach so zum Auslauf in den Garten, flitzte dort herum, buddelte, schlief neben uns auf der Terasse und "klopfte" sogar ein- zweimal an der Fenstertür an "Heh, ihr habt mich vergessen, lasst mich endlich wieder rein!". Zu Beginn musste man aufpassen, dass er nicht zu weit weghopst, aber irgendwann kannte er seine erlaubten Grenzen im wesentlichen und blieb im Garten.
Inzwischen wäre mir völlig ungesicherter Freilauf viel zu riskant, auch weil sich ein Tier leichter beaufsichtigen lässt als vier. Als Cäsar mal durch eine morsche Stelle im Gehege in den Garten ausbrach, freute mich das zwar einserseits sehr für ihn, machte mir aber auch gründlich Panik. Aber ich denke in letzter Zeit immer mehr darüber nach, wie man den Vieren Gartenfreilauf ermöglichen könnte.

Wie sichert ihr euren Gartenfreilauf? Ein fester Zaun oder eine feste Mauer sind hier nur sehr ungern möglich, auch wegen der Igel und anderer Wildtiere im Garten. Den Auslauf komplett zu überdachen ist bei Gartenfreilauf natürlich auch nicht drin, so dass es wohl nur Auslauf unter Aufsicht werden kann wegen teils freilaufender Hunde und Katzen in der Nachbarschaft und mindestens einem Greifvogel, den ich hier schon gesehen habe.

Zur Zeit schwanke ich zwischen gekauften Gehegeelementen und grobem Kaninchendraht mit Stäben dazwischen, mit denen ein größerer Teil des Gartens abgesteckt werden kann, die aber auch wieder entfernt werden können.

[Diana]

In deinem Fall käme dann wirklich nur überwachter Freilauf in Frage, denn ansonsten würdest du um einen feststehenden Zaun nicht herumkommen.

Da wir bald umziehen, haben meine Tiere auch nur überwachten Tagesfreilauf, den ich mit Gitterelementen abgesteckt habe. Allerdings muss man da testen, ob die Kaninchen da nicht drüber springen - meine jedenfalls nicht.
Wenn wir umgezogen sind, wird definitiv ein Teil des Gartens eingezäunt und gesichert für Tagesfreilauf.
Auch denke ich über ein Netz nach, es gibt ja diesen riesigen Bundeswehrnetze. Bei uns hat nämlich kürzlich ein Milan ein paar Häuser weiter ein Huhn mitten im Garten der Leute erlegt.

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Ich hab vor dem mardersicheren Nachgehege einen Bereich von ca. 40qm mit 75cm hohen Gitterelementen abgesteckt. Darin sind einige Holzverstecke und ein Flieder. Nach unten und oben ist nichts gesichert. Meine Kaninchen sind dort ganzjährig von morgens bis abends, können aber auch ins Nachtgehege wenn sie wollen.

[Keks3006]

Ich persönlich empfinde diesen Sechseckdraht auch für ein Gehege unter Aufsicht nicht sonderlich geeignet. Der ist schon sehr instabil im Vergleich zu Volierendraht, d.h. er lässt sich leicht verbiegen. Das hat zwar den Vorteil, dass man damit einigermaßen flexibel hantieren kann, aber die Absicherung nach unten ist ziemlich schwierig. Im Prinzip muss man den auf ganzer Länge unten einschlagen und dann mit Steinen beschweren oder in kurzen Abständen Heringe o.ä. in den Boden schlagen, weil der Draht sonst einfach angehoben werden kann und die Kaninchen sind unten drunter durch. Das ist natürlich nicht mal eben mit ein paar Handgriffen aufgestellt und weggeräumt. Da würde ich eher zu Gehegeelementen tendieren, die sind halt in sich stabil und lassen sich nicht wegbiegen. Volierendraht ist auch sehr stabil, eignet sich aber eher für fest installierte Auslaufflächen, weil er beim Auf- und Abbauen schon sehr störrisch ist.