Hilfe! Hinterbeine gelähmt, EC-Titer negativ

Hallo ihr,

ich war schonmal hier, nur scheint sich das Forum nicht daran zu erinnern, es kennt meine Mailadresse nicht :scheiss:

Da ich ganz dringend eure Hilfe brauch, hab ich mich jetzt nochmal registriert. Ich hoffe das ist okay.

Zur Vorgeschichte, ich hab Emily Montagabend zusammengekauert im Gehege entdeckt, und da sie mir irgendwie seltsam erschien, hab ich sie eingefangen. Der ganze Po war mit Durchfall verschmiert, sie schien auch Schmerzen zu haben. Also Hasi erstmal gesäubert und dann ab zum Not-TA. Sie hat Infussionen bekommen und es wurde eine Zahnspitze entfernt. Laut Not-TÄ der Grund für den Durchfall, da sie nicht mehr richtig gefressen/gekaut hat.
Am nächsten Morgen war sie noch schwächer auf den Beinen, obwohl der Durchfall besser wurde. Ihre Hinterbeine sind immer wieder weggerutscht. Ich dachte anfangs das käm von den Schmerzen durch den Durchfall. Gefressen hat sie gut und sie war auch sehr aufmerksam.

Trotzdem hab ich sie wieder eingepackt und bin zu meinem TA gefahren. Er hat ihr nochmal eine Infussion und Schmerzmittel gegeben, sowie Vit. B Komplex. Als es trotzdem über den Tag nicht besser wurde, war ich wieder da. Ihre Hinterbeinchen waren mittlerweile fast vollständig gelähmt und sie hat nicht auf Druck reagiert. Wir haben die Wirbelsäule und die Hüfte/Beine geröngt, alles ohne Auffälligkeiten, bis auf eine leichte Hüftdysplasie. Die EC-Behandlung wurde eingeleitet und Blut für ein Blutbild und einen Immunfluoreszenztest abgenommen.

Seit Dienstagabend wird sie also mit Panacur, Cortison, Baytril und Vit B Komplex auf EC behandelt und es geht ihr sichtbar besser. Sie frisst mit großem Appetit und die Lähmung scheint sich zu besser. Sie fängt mittlerweile an die Beinchen zu bewegen, die vorher absolut gefühlstaub waren. Ich massiere und bewege die Beinchen regelmäßig.

Das Blutbild ergab super Nieren- und Leberwerte. Jetzt ruft mich gerade mein TA an und meint, der Titerwert sei absolut negativ. Es wären keine Antikörper nachweisbar :ohn:

Ich bin total verwirrt! Wir waren so auf EC eingestellt, alle Symptome sprachen dafür und seit der Behandlung geht es ihr viel besser! Mein TA meint ich soll das Panacur jetzt absetzen, aber ich hab total Angst damit einen Fehler zu machen.

Bedeutet ein negativer Test auch einen sicheren Ausschluss von EC? Ich hab gelesen es kann vorkommen, dass die Tiere keine Antikörper gegen den Erreger haben, wenn sie im Mutterleib angesteckt wurden, da er dann nicht als Fremdkörper erkannt wird. Habt ihr dazu weitere Informationen?

Mein TA meint es sei eine degenerative Wirbelsäulenerkrankung und wir sollen sie erneut vorbei bringen (sie war innerhalb der letzten vier Tage fünfmal dort...das ist doch soviel Stress! :/).
Aber degenerativ heißt doch nicht, dass es innerhalb von drei Tagen zu einer kompletten Lähmung der Hinterbeine kommt und diese dann aber sichtbar nachlässt, oder? Das käme bei älteren Tieren vor...Emily ist gerade 6 Jahre alt geworden :ohje:

Ich weiß überhaupt nicht, was ich jetzt machen soll. Könnt ihr mir bitte helfen?

Bin über jeden Tipp dankbar! :)

Liebe Grüße,
Fabienne

Wenn die Therapie gut anschlägt würde ich sie fortführen. Warum sollst du nur das Panacur absetzen? Panacur ist ja bei der EC Behandlung eh umstritten (ob es hilft oder nicht), von daher verstehe ich nicht, warum du nur dieses absetzen sollst.

Ich meine allerdings auch mal gelesen zu haben, dass ein Tier auch trotz negativen Titer EC haben kann.

hat der TA sie gründlich abgetastet ?
Hat er sie auch geröngt?

Bei meiner Nomi wurde damals bei einem Check-Up, den ich alle 3 Monate hab machen lassen, beim abtasten und na klar wurde anschließend gleich geröngt,ein beidseitiger Nierentumor enddeckt.

14 Tage lief es gut mit ihr und dann waren auch ihre Hinterbeinchen gelähmt.
Sie konnte nur noch robben.

Ich würde das noch mit dem TA besprechen

Alles gute für deine Maus:umarm:

Vielen Dank :umarm:

der TA meinte das Panacur würde sonst nur unnötig den Darm belasten (gestern Nacht hatte sie auch Durchfall, aber der ist heute nach BBB und etwas RodiCare wieder komplett weg...ich denke das lag eher daran, dass sie etwas viel Obst bekommen hat :rw:das hab ich ihm mal unterschlagen :rw:).

Müsste man einen Nierentumor anhand der Nierenwerte erkennen können? Geröngt wurde sie und auch abgestastet. Da war alles in Ordnung. Die Nierenwerte waren super, kein bisschen erhöht. Mein TA meinte eher schon niedrig?

Ich werd ihn auf jeden Fall mal zu der Ansteckung im Mutterleib befragen.

Am liebsten wäre mir, wenn ich die EC-Behandlung einfach fortsetzen könnte, so gut wie sie anzuschlagen scheint. Ich hab nur Angst, dass wir dann den eigentlichen Grund übersehen.

Kann die Lähmung auch durch Herzinsuffizienz ausgelöst werden, oder durch eine Rückenmarksverletzung, die man auf dem Röntgenbild nicht sieht? Würde das dann auch durch die Gabe von AB, Vit. B und Cortison besser werden?

Zitat:

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Zitat von Fabienne

Vielen Dank :umarm:

der TA meinte das Panacur würde sonst nur unnötig den Darm belasten (gestern Nacht hatte sie auch Durchfall, aber der ist heute nach BBB und etwas RodiCare wieder komplett weg...ich denke das lag eher daran, dass sie etwas viel Obst bekommen hat :rw:das hab ich ihm mal unterschlagen :rw:).

Müsste man einen Nierentumor anhand der Nierenwerte erkennen können? Geröngt wurde sie und auch abgestastet. Da war alles in Ordnung. Die Nierenwerte waren super, kein bisschen erhöht. Mein TA meinte eher schon niedrig?

Ich werd ihn auf jeden Fall mal zu der Ansteckung im Mutterleib befragen.

Am liebsten wäre mir, wenn ich die EC-Behandlung einfach fortsetzen könnte, so gut wie sie anzuschlagen scheint. Ich hab nur Angst, dass wir dann den eigentlichen Grund übersehen.

Kann die Lähmung auch durch Herzinsuffizienz ausgelöst werden, oder durch eine Rückenmarksverletzung, die man auf dem Röntgenbild nicht sieht? Würde das dann auch durch die Gabe von AB, Vit. B und Cortison besser werden?

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ob man einen Nierentumor anhand von Nierenwerte ausschließen kann, da bin ich überfragt.
Es stimmt schon das man nicht alle Rückenerkrankungen wie z.B. auch einen Anbruch auf Röntgenbilder erkennen kann,
Daher wird beim Menschen um sowas zu erkennen, ein MRT oder CT (sehr hohe Belastung durch Röntgenstrahlung) gemacht.
Aber ob das beim Kaninchen möglich und auch gefahrlos gemacht werden kann, weiß ich leider nicht.

Ich glaube auch nicht das die E.C.-Medigabe bei Rückenverletzungen wirkt

Ich würde die EC Behandlung in jedem Fall fortführen, denn sie schlägt ja an!
Andere Ursachen sollten natürlich parallel ausgeschlossen werden.
Es kommt wohl auch vor, daß Tiere mit einem negativen Titer einen EC Aubruch haben, diese Ergebnisse und Werte sind ja eh umstritten.
Da sie Fortschritte macht, würde ich die Behandlung in keinem Fall unterbrechen, denn auch der Durchfall paßt zu EC, die gelähmten Hinterläufe ja sowieso.
Die Medikation belastet das Tier nicht so schwer als daß ich das Risiko eingehen würde, diese nun abzubrechen. Grade jetzt vor Weihnachten wo eh die meisten TÄ zu haben und im Notfalls chwer jemand zu erreichen ist.

Huhuu,

wir waren eben nochmal beim TA. Emily ist durch die komplette Praxis gehoppelt und hat nur ganz leicht noch Probleme mit den Beinchen gehabt!!! Wir standen daneben, so::grosseaugen::froehlich:
Finn, den ich zum Trösten dazugesetzt hab, wurde gleich mal gerammelt und gebissen...der arme Tropf.

Mein TA lässt sich auch nicht davon überzeugen, dass das ein E.C. Schub war, Titer war negativ <1:80 keine Antikörper nachzuweisen. Er meinte sie hatte in ihrem ganzen Leben keinen Kontakt zum Erreger und das wäre eine Infektion der Wirbelsäule gewesen, mit so einer Besserung hat er aber auch nicht gerechnet. Aller Voraussicht nach wird Emily wieder vollständig gesund :froehlich:

Ich bin trotzdem nicht ganz überzeugt, aber wir geben jetzt einfach weiterhin Vit. B., Baytril und alle 2 Tage noch Cortison, Cerebrum und das Panacur. Die ersten drei Medikamente hätte er mir auch bei der Infektion gegeben. Doof ist nur, dass ich nur noch Panacur für 10 Tage hab. Da ist mir gar nicht wohl dabei. Wenn es nämlich doch EC ist, stehn wir doch dann ganz schön alt da...

Versteht mich nicht falsch, ich strahle wie ein Honigkuchenpferd darüber, dass sie so riesen Fortschritte macht und das ganze wohl wieder wird, aber die Diagnose ist doch etwas schwammig.

Aber Weihnachten ist gerette :rollin:

Ich würde auch unbedingt ein RöBild machen lassen. Es kann die Wirbelsäule sein, Nerven eingeklemmt, Bandscheibenvorfall, Spondylose...

Röntgenbilder wurden schon gemacht, schon am Mittwoch :)

Die Wirbelsäule ist absolut unauffällig :good2:

Meine Moni hat Spondylose und 3 Bandscheibenvorfälle, es gibt gute und schlechte Tage. Mal liegt sie nur, mal hoppelt sie super. Sie bekommt täglich Schmerzmittel, damit geht es ihr ganz gut.

Zitat:

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Zitat von Fabienne

Röntgenbilder wurden schon gemacht, schon am Mittwoch :)

Die Wirbelsäule ist absolut unauffällig :good2:

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das ist schonmal gut! hmmm, dann kann es ja doch eine entzündung sein!?

Ich hoffe es, ich hab ein ungutes Gefühl, dass es doch ein EC-Schub war. Deshalb geb ich auch erstmal weiter zusätzlich Panacur.

Schmerzmittel hat sie nur Montag und Dienstag bekommen, als sie die Magenprobleme hatte, für die Lähmung nicht. Wobei ich das ganz beruhigend finde, dass sie nicht nur wieder hoppelt, weil sie Schmerzmedis bekommt. :)

Das hört sich doch alles schon sehr gut an. Ich würde an deiner Stelle trotzdem Panacur usw. wie bei einem ec Schub weitergeben. Kannst du deinen TA nicht überzeugen, dass du auf der sicheren Seite sein möchtest und nochmals Panacur mitbekommst. Ansonsten würde ich versuchen bei einem anderen TA das zu bekommen.

Ich weiß nicht, wie weit man sich auf einen Test verlassen kann. Es gibt Testverfahren die nicht eindeutig sein.

Mal ganz doofe Frage, was für eine Entzündung kann denn in der Wirbelsäule sein? Woher? Wieso?

Ich würde die EC-Behandlung auch auf jeden Fall durchziehen. Wegen Panacur würde ich nach Weihnachten zu einem anderen TA/TK gehen (ohne Kaninchen) und Panacur einfach nachkaufen. Das sollte im Normalfall gehen, vielleicht sagst Du, dass Dein Haus-TA zwischen den Jahren in Urlaub ist?

Und diese Aussage:

Zitat:

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Er meinte sie hatte in ihrem ganzen Leben keinen Kontakt zum Erreger und das wäre eine Infektion der Wirbelsäule gewesen,

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halte ich für ziemlich gewagt, da ca. 80% aller Kaninchen den Erreger bereits in sich tragen.

vor allem würde ich noch Schmerzmittel beim TA besorgen, für alle Fälle.

Falls sie vor schmerzen nicht hoppeln kann

Schmerzen hat sie definitiv keine :)

Ja, ich denke so werd ich das machen mit dem Panacur.

Zitat:

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Zitat von marinahexe

Und diese Aussage:

Zitat:

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Er meinte sie hatte in ihrem ganzen Leben keinen Kontakt zum Erreger und das wäre eine Infektion der Wirbelsäule gewesen,

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halte ich für ziemlich gewagt, da ca. 80% aller Kaninchen den Erreger bereits in sich tragen.

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Ich glaube das bezog sich auf das Ergebnis der Titerbestimmung, weil da keine Antikörper nachgewiesen werden konnten. Keine Ahnung, ob man das davon zwangsläufig ableiten kann.

Zitat:

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Zitat von marinahexe

Und diese Aussage:

Zitat:

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Er meinte sie hatte in ihrem ganzen Leben keinen Kontakt zum Erreger und das wäre eine Infektion der Wirbelsäule gewesen,

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halte ich für ziemlich gewagt, da ca. 80% aller Kaninchen den Erreger bereits in sich tragen.

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Gäbe es als noch 20% der Kaninchenwelt, wo die Tiere clean sind. Diese 80% sind doch "nur" ein Richtwert. Es kann doch gut möglich sein, dass das Tier ein solches ist.

Huhu,

Emily macht große Fortschritte mit den Hinterbeinchen, die werden immer kräftiger und beweglicher. Auch ihr Appetit nimmt zu und mittlerweile frisst sie sogar Heu und nervt ihren Krankenbesuch mit Möchtergern-Rammeln und Futter klauen :). Sie putzt sich jetzt auch ausgiebiger und streckt und robbt-hoppelt dem Futter entgegen.

Das einzige, was mir Sorge bereitet, sind ihre Vorderbeine. Anfangs hat sie sich mit dem rechten abgestützt, weil die Hinterbeine nur auf der linken Seite lagen. Aber jetzt rutschen beide Vorderbeine auseinander, wenn sie sich bewegen will oder liegt :ohje: Der TA meinte aber die Reflexe in den Beinen seien normal und sie wären auch nicht versteift oder gelähmt.

Ich mach mir Sorgen, dass das eventuell bleibende Schäden sind. Oder kann das auch durch die unnatürliche Belastung und das lange Liegen kommen? So eine Art Schonhaltung? Ich weiß nach nur 4 Tagen Behandlung sind das ja schon erhebliche Verbesserungen und vielleicht brauch ich auch einfach nur mehr Geduld....hab nur Angst, dass ich was übersehe und sie vielleicht doch noch was anderes hat und sich das Problem quasi von hinten nach vorne verlagert?

Sie bekommt weiterhin täglich Panacur, Vit. B Komplex, AB und Cortison. Ich würde ihr gerne noch Cerebrum geben, aber das verträgt sich nicht mit dem Cortison, oder? Was ist denn wichtiger zu geben?


Liebe Grüße,
Fabienne

Ich glaube, Du brauchst noch mehr Geduld. Dass die Vorderbeine nun auch nicht mehr so koordiniert werden können, kann durchaus durch EC kommen. Eine Erstverschlechterung passiert oft. Für mich liest sich das auf jeden Fall wie eine Beeinträchtigung des Nervensystems, daher würde ich mit der EC-Behandlung weitermachen.

Huhu Kerstin,

ich denke du hast recht. Die kleine Maus macht weiter Forschritte. Sie kann sich seit heute im sitzen putzen und dabei ein Beinchen hochhalten. Auch putzt sie jetzt wieder den restlichen Körper. Heute morgen ist sie mir entgegen ge"hoppelt" :froehlich:

Fressen ist heute nicht ganz so angesagt, aber solange sie ab und zu was nimmt und die Böbbel so gut aussehen, mach ich mir da keine großen Gedanken.

Ich werd die EC Behandlung mit Panacur vier Wochen durchziehn, ich denke das macht Sinn. :)

Sehr schön, dass es Fortschritte gibt! Gib außerdem noch Vitamin B Komplex weiter, das hilft dem Nervensystem.

In welcher Dosierung gibst du den Vitamin B Komplex?

Sie bekommt *Dosierungsangabe entfernt* bei einem Gewicht von 1,9kg

Kannst du mir die Dosierung nochmal per PN schicken? Hatte es hier nicht gelesen...

Tschuldigung, ganz vergessen, dass Dosierungen nicht öffentlich dürfen :rw:

Mach ich natürlich!