Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Gelähmte Hinterläufe durch Wirbelsäulentraume
Hallo zusammen,
mich trifft es leider immer wieder und das auch nie leicht. Vllt könnt ihr mir noch Tipps geben oder jemand hat selber Erfahrung damit.
Olga, Hinterläufe gelähmt nach leichter Narkose. Direkt vorweg: Ja, es ist etwas vorgefallen. Was ist nicht bekannt. ABER wichtig ist mir: bitte kein Shitstorm. Es war keine Absicht oder mutwillig. Die Praxis steht zu 100% in allem hinter mir. Ich möchte hier nach Möglichkeiten für das Tier suchen und nicht über die Praxis herziehen.
Was ist passiert?: Olga wurde heute Mittag zur Tierärztin gebracht um eine mini Zahnspitze entfernen zu lassen. Das wurde in leichter Inhalationsnarkose gemacht. Ich habe sie dann abgeholt und zu Hause ist aufgefallen, dass ihre Hinterläufe gelähmt sind. Mir kam es zeitweise vorher schon im Auto komisch vor, aber ich dachte "die liegt und schläft ihren Rausch aus". Olga direkt wieder gepackt und ab zum Arzt. Dort wurde direkt ein Röntgenbild gemacht.
Befund: Wirbelfortsätze sind gebrochen und zwei Wirbel sind stark gestaucht, zum Glück nicht verkeilt. Der Kanal sieht zum Glück noch durchgängig aus. Das würde auch die Tiefensensibilität erklären. Beim Kneifen zwischen die Zehen kam direkt eine Reaktion. Eine Ecke des Wirbels ist ebenso abgebrochen. Die Hinterläufe sind gelähmt, wahrscheinlich kann die Blase auch nicht mehr selbst geleert werden. Werde diese nun mehrmals täglich entleeren. Eben wurde wenigstens schon einmal kurz am Kohlrabiblatt gemümmelt bis Paul es ihr geklaut hat. Ich gebe ihr da aber noch Ruhe und päppel nicht direkt. War ja ein anstrengender Tag.
Therapie: Metacam und zur Not habe ich ein ganz starkes Schmerzmittel mitbekommen. Zusätzlich Vitamin B und Traumeel. Sonst Ruhe halten und einfach hoffen. Ob das wieder etwas wird kann man nicht sagen.
Meine Frage an euch: Wer hat Erfahrung damit? Welcher Tierarzt wäre genau die richtige Person für eine Zweitmeinung? Ich meine wirklich Spezialisten! Welche Alternativtherapien gibt es? Ist ein CT oder MRT wirklich den Stress wert? Würde es an der Situation etwas ändern können? Ich rede hier nicht von "Wissen was es ist".
Mich selber macht es extrem fertig und zerreißt mein Herz und meine Seele. Ich habe das Gefühl, hier gibt es kein gutes Ende.
Eine Mail an Fr. Dr. Ewringmann und Fr. Dr. Böhmer ist raus.
Danke euch.
Anhang 164580
Anhang 164581
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo zusammen :wink1:
Entschuldigt die späte Rückmeldung, aber durch das alles geht es irgendwie drunter und drüber. Man ist ja schon den ganzen Tag auf Zack und versucht dennoch irgendwo mal Entspannung zu finden.
Olga geht es den Umständen entsprechend gut. Wir waren letzte Woche Donnerstag nochmal beim TA und sie zeigt eindeutige Tiefenreflexe. Sie reagiert sogar auf Zwicken unter der Pfote. Manchmal merkt sie sogar die Berührung. Man sieht täglich, dass es minimal besser wird.
Am kommenden Donnerstag haben wir den ersten Termin bei einer Tierphysiotherapeutin. Dort wird Olga eine Lasertherapie zur Wund- und Nervenheilung bekommen sowie Akupunktur oder Elektrotherapie damit die Blase wieder funktioniert. Wir erhoffen uns dadurch einen weiteren Schritt nach vorne zu kommen. Eine Bewegungstherapie wird es noch nicht geben. Hier dehne ich nur leicht die Beine 2x am Tag, damit keine Sehnenkürzung eintritt. Schön ist, dass dabei ihre kompletten Muskeln im Bein vibrieren. Manchmal tun sie das sogar bei Berührung. Fast so, als wenn sie sich anstrengt das Bein zu bewegen, aber es einfach noch nicht geht.
Noch reagiert sie nicht selbstständig mit den Beinen. Sie zieht die Beine auch noch nicht ohne Einwirklung von Außen an. Ihr Schwänzchen gewegt sich aber manchmal, zB, wenn ich ihr Medis gebe. Wir brauchen wohl einfach nur Zeit. Ich bin aber schon froh, dass eine Reaktion da ist. Aber das zwei Wochen-Wunder werden wir nicht haben.
Mittlerweile ist ihr rechter Fuß immer abstehen und der linke angezogen. Keine Ahnung was das zu bedeuten hat. Vllt ein unterschiedlicher Entwicklungsstand?
Aktuell frisst sie so lala, aber da mache ich mir keine Sorgen. Sie frisst immer Dinge, die man ihr hinhält und knabbert auch zu genüge an allen Ästen. Außerdem muss sie eh abnehmen! Sie ist ja übergewichtig. Und das wird dem Rücken auch gut tun.
Sonst drückt gerne alle weiter die Daumen und zündet ein Kerzchen an. Wir geben noch nicht auf.
Anhang 164803