Schlappi, schlechter Zustand

Hallo,

ich bin mir total unsicher, ob einschläfern oder nicht, nachdem ich vor 2,5 Monaten meinen Schlappi (11 Jahr mit Tumor (Thyom) fast schon einmal eingeschläfert hatte... danach ging es ihm nochmal richtig gut, hatte zwar Luftnot, die ihn aber nicht weiter störte, er hat richtig gut gefressen und war agil.
Nun hatte er eine Bauchgeschichte vermutlich durch Hefepilz durch das Prednisolon, war 1 Woche beim Tierarzt, wo es stetig besser ging. Gestern hat er noch mit mir "gekämpft", also sein Futter mit Knurren verteidigt und war auch sonst sehr munter... hat strohhalme zerteilt, die man ihn hinhielt etc. Konnte ihn gestern abholen, da ist er gleich mehrmals durch sein Zimmer gehoppelt (wobei es mehr ein wackeln ist), habe da aber gemerkt, dass er seine Beinchen nicht mehr so mitmachten, wegknickten... also schlimmer als vor 1 wohe...

Nun musste ich gestern abend abfahren (arbeite derzeit woanders und Schlappi ist bei meinen Eltern, da er da auch die beste Tierarztbetreuung hat). Meine Mutter hat Schappi nun heute morgen wieder zum Tierarzt gebracht, weil er nur auf der Seite lag und wenig gefressen hat. Die Tierärtzin hatte mich nun angerufen und meinte, wenn es morgen noch so ist, müsse man ihn einschläfern, da er sich auch einnässt und einkotet (weil er nicht mehr aufsteht). Fressen tut er wohl noch gut.

Ich werde morgen nach Hause fahren und nochmal nach ihm schauen.

Es gibt hier doch einige Tierhalter mit behinderten/gelähmten Tieren. Was würdet ihr machen? :ohje:

Ich finde es manchmal schwierig, solche Entscheidungen von Kriterien abhängig zu machen. Ich hatte auch ein Tier, welches ich regelmäßig säubern musste, aber doch noch gefuttert und mit seinem Partner geschmust hat. Anders herum hatte ich auch mal eines mit einem Tumor, sie musste ich wochenlang füttern, weil sie nicht mehr essen konnte. Aber ansonsten war sie völlig normal. Aber letztlich wusste ich bei allen meinen Schätzen irgenwann, wann der Tag x da war.

Schau ihn dir morgen erstmal in Ruhe an. Du kennst deinen Schlappi am besten - höre auf dein Bauchgefühl. :umarm:
Ich drücke die Däumchen, dass euch noch ein paar Tage vergönnt sind.

seine partnerin ist vor 2 monaten verstorben... :ohje: ich habe mich an keine neue zf gewagt, da er sehr klapprig ist und bei streß luftnot hat

aber wenn er nur noch auf der Seite liegt... ich weiß es nicht... :ohje:
er frisst zwar, aber wohl zu wenig sagt meine mutter, muss glaube ich zugefüttert werden...

keine Erfahrungen mit Tieren die nur auf der Seite lagen? :ohje:

Ach alles großer Mist... Kann denn nicht mal ein einziges Tier friedlich einschlafen :ohje:

Deine Schilderungen lassen leider nichts Gutes erahnen.

Er ist alt, sehr krank. Ich persönlich würde nicht mehr an ihm rumdoktorn.

Zitat:

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Zitat von Mareen

Deine Schilderungen lassen leider nichts Gutes erahnen.

Er ist alt, sehr krank. Ich persönlich würde nicht mehr an ihm rumdoktorn.

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Ich auch nicht.

Zitat:

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Zitat von Mareen

Deine Schilderungen lassen leider nichts Gutes erahnen.

Er ist alt, sehr krank. Ich persönlich würde nicht mehr an ihm rumdoktorn.

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Dito.

Zitat:

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Zitat von Else65

keine Erfahrungen mit Tieren die nur auf der Seite lagen? :ohje:

Ach alles großer Mist... Kann denn nicht mal ein einziges Tier friedlich einschlafen :ohje:

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Doch, ich. Shaun lagerte durch einen EC-Schub etwas mehr als eine Woche nur auf der Seite, fraß aber noch gut und hatte einen guten Kot- und Harnabsatz. Aber: er war gute 12 Jahre alt (wenn nicht älter), hatte ein paar Wochen vor dem EC-Schub Schnupfen bekommen und konnte nur auf einer Seite liegen. Durch das dauerhafte Liegen wurde die Lunge nur noch einseitig belüftet, das merkte man nach ein paar Tagen. Da er auch sehr stark rollte und ich ihn nicht am Leben "erhalten" wollte und er bislang bei mir immer gesund und fit und gut drauf war, beschloss ich, ihn gehen zu lassen.

Sicher, die Diagnose ist eine andere als deine, aber ich schließe mich den anderen an: zögere es nicht zu lange hinaus.

Ja, ihr habt wohl recht :ohje: aber ich fühle mich so schlecht wenn ich ein fressendes Tier einschläfere... :ohje:

Hallo Claudia,
ich würde ihn einschläfern lassen. Ein Lebewesen, das einen nicht operablen Tumor hat und (zum Teil) unter Atemnot oder Lähmungserscheinungen leidet, würde ich weiteres Leid ersparen. Ich verstehe dich und deine Bedenken bezgl. einer zu frühen Einschläferung, aber ich versuche mich immer in die Lage des Tieres zu versetzen und ich möchte nicht unter Atemnot leiden. Gerade da eine Besserung nicht in Sicht ist.

Zitat:

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Zitat von Else65

Ja, ihr habt wohl recht :ohje: aber ich fühle mich so schlecht wenn ich ein fressendes Tier einschläfere... :ohje:

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Er muss fressen, um zu überleben. Das ein natürlicher Instinkt.

Zitat:

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Zitat von Mareen

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Zitat von Else65

Ja, ihr habt wohl recht :ohje: aber ich fühle mich so schlecht wenn ich ein fressendes Tier einschläfere... :ohje:

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Er muss fressen, um zu überleben. Das ein natürlicher Instinkt.

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ich dachte halt er würde aufhören, wenn er nicht mehr will...

Nein, wenn er in diesem Zustand auch aufhört zu fressen kann man meist davon ausgehen dass er sich bereits quält. Und so lange würde ich persönlich nicht warten wollen...:ohje:

Ich wünsch Dir viel Kraft die richtige Entscheidung für Schlappi zu finden... :umarm:

Danke euch :ohje:

:umarm:

Zitat:

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Zitat von KatharinaE

Hallo Claudia,
ich würde ihn einschläfern lassen. Ein Lebewesen, das einen nicht operablen Tumor hat und (zum Teil) unter Atemnot oder Lähmungserscheinungen leidet, würde ich weiteres Leid ersparen. Ich verstehe dich und deine Bedenken bezgl. einer zu frühen Einschläferung, aber ich versuche mich immer in die Lage des Tieres zu versetzen und ich möchte nicht unter Atemnot leiden. Gerade da eine Besserung nicht in Sicht ist.

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das ist das Problem mit dem hineinversetzen, wir sagen es aus unserer gesunden Position heraus so möchten wir nicht leben, ich glaube aber es sähe (auch bei mir) anders aus wenn wir in dieser Situation sind. Jeder ist auch anders, der eine kann mit einer Behinderung umgehen, der andere nicht. Ich habe einen Kumpel mit massivster Luftnot, der denkt nicht ans sterben.
Das Problem ist, dass wir die Tiere nicht fragen können.

die Atemnot ist nicht das Problem, nur wegen der Atemnot würde der Tierarzt nicht einschläfern. Wer schwere Eisenpfannen (sein Napf) durch die Gegend wirft und 3x durchs Zimmer rennt, der scheint nicht zu leiden..:herz:
das Problem ist das nicht mehr aufstehen können.. Und er wirft such keinen Napf mehr durch die kante sagt die Tierarzthelferin :ohje:

Zitat:

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Zitat von Else65

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Zitat von KatharinaE

Hallo Claudia,
ich würde ihn einschläfern lassen. Ein Lebewesen, das einen nicht operablen Tumor hat und (zum Teil) unter Atemnot oder Lähmungserscheinungen leidet, würde ich weiteres Leid ersparen. Ich verstehe dich und deine Bedenken bezgl. einer zu frühen Einschläferung, aber ich versuche mich immer in die Lage des Tieres zu versetzen und ich möchte nicht unter Atemnot leiden. Gerade da eine Besserung nicht in Sicht ist.

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das ist das Problem mit dem hineinversetzen, wir sagen es aus unserer gesunden Position heraus so möchten wir nicht leben, ich glaube aber es sähe (auch bei mir) anders aus wenn wir in dieser Situation sind. Jeder ist auch anders, der eine kann mit einer Behinderung umgehen, der andere nicht. Ich habe einen Kumpel mit massivster Luftnot, der denkt nicht ans sterben.
Das Problem ist, dass wir die Tiere nicht fragen können.

die Atemnot ist nicht das Problem, nur wegen der Atemnot würde der Tierarzt nicht einschläfern. Wer schwere Eisenpfannen (sein Napf) durch die Gegend wirft und 3x durchs Zimmer rennt, der scheint nicht zu leiden..:herz:
das Problem ist das nicht mehr aufstehen können.. Und er wirft such keinen Napf mehr durch die kante sagt die Tierarzthelferin :ohje:

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Definitiv sieht es oft anders aus wenn es auf einmal um Leben und Tod geht, zumindest bei Menschen. Wir denken an morgen, an nächste Woche und an nächstes Jahr.
Für das Tier zählt aber das hier und jetzt!
Das ist ein großer Unterschied:umarm:.

Alles gute und viel Kraft:umarm:.

Durch ein Thymom hat man ja leider den Erstickungstot gebucht.
Ich kann mich da den Vorrednern nur anschließen: Lieber rechtzeitig aufhören.
Die Atemnot kommt da oft sehr plötzlich, soweit würde ich es nicht kommen lassen .
Ich wünsche Dir viel Kraft .:flower:

machs gut du schöne kaninchenzeit :ohje:

Das tut mir alles sehr sehr leid :o( Ich war noch nie in dieser Situation, bisher starben meine Tiere mehr oder weniger plötzlich. Aber wenn ich mich in deine Situation hineinversetze, weiß ich, dass auch mir es unendlich schwer fallen würde. Versuche, auf dein Bauchgefühl zu hören, wenn es dir etwas sagt.

Er war jetzt die ganze Zeit beim TA? Und ihn wieder nach Hause holen und gucken, wie es ihm da geht... wäre das eine Option?

Ich habe mich gestern verabschiedet, er wollte immer aufstehen und konnte nicht. Und er lag in seinem Kot. Man musste ihm Wasser und Futter direkt vor ihn hin stellen. Auch fand ich die Atmung schlechter, dass er erstickt, dass will ich nicht :ohje:
Die Tierärztin meinte auch es sei für ihn als fluchttier schlimm nicht weg Rennen zu können. An diesen Aspekt hatte ich noch gar nicht gedacht. Wo er doch so ein Schisser ist :-(

Ach mensch, ich weiss nicht warum er plötzlich gelähmt war, die Ärzte meinen durch den Tumor aber der saß doch zwischen Herz und Lunge. Vielleicht wurde das Tumorwachstum forciert weil sie die prednisolonbehandlung leicht reduziert haben (wegen Hefen)?

in der Narkose hat er immer mit den Mäulchen gemahlen, ich hoffe er hat nichts gemerkt :ohje:

Mensch, das tut mir leid. :umarm:

Komm gut an :sad1:

Das war die richtige Entscheidung :umarm:. Auch wenn es jetzt noch schmerzt, es wird sicher bald besser :kiss:.

Gute Reise, kleiner Schatz :sad1:!

danke :ohje:

Claudia, es tut mir leid. Die Entscheidung ist immer so schwer. :umarm:

Lass es Dir gutgehn, kleiner Schlappi.:sad1:

Ich hab hier immer still mitgelesen.
Es tut mir sehr leid um Schlappi, aber Du hast die richtige Entscheidung getroffen.:heulh: Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.:umarm:

Gute Reise, kleiner Schlappi. :sad1:

Danke :ohje:

:umarm: