3. Darm-OP, kaum vorhandene Peristaltik ... Schoko ist im Himmel
Hallo,
unser Schoko-Minzchen musste am Montag leider ihre 3. Darm-OP innerhalb von 10 Monaten hinter sich bringen :ohje:.
Bei den ersten beiden OPs waren es definitiv Fell-Klumpen, die im Dünndarm fest hingen und alles lahm legten. Nach der zweiten OP meinte mein TA schon, dass der Darm sehr trocken-spröde aussehen würde und er befürchtet, dass die Peristaltik kaum noch vorhanden ist.
Nach diesen OPs ging es ihr erstaunlich schnell wieder gut und ihre Verdauung fing auch relativ fix wieder an zu arbeiten.
Am Montag musste der Darm dann bei der Not-OP an 2 ganz neuen Stellen geöffnet werden, entfernt wurden reine Wiesen-Klumpen :ohn1:.
Sie ist zwar kastriert, aber es gibt keine Verklebungen, die diese immer wieder auftretenden Probleme mit verursachen könnten.
Mittwoch Mittag konnte ich sie abholen, sie futterte noch direkt in der TK den mitgebrachten Dill und auch bei mir im Büro mümmelte sie am Salat und flitzte im Zimmer rum.
Donnerstag hab ich mir extra frei genommen um sie zu pflegen und zu beobachten. Leider hängt sie aber seit gestern ziemlich durch, es kommen kaum Böbbel (winzig kleine Dingerchen) und ich muss sie päppeln (dünnflüssig). Das, was sie futtert, langt von der Menge her einfach nicht. Selbst ihren sonst heiß und innig geliebten WBK schaut sie mit dem Hintern nicht an :ohje:.
An Medis bekommt sie momentan Schmerzmittel (Novalgin alle 6 - 8 Stunden und 1 x täglich Metacam), AB (Baytril), Dimeticon und ProPreBac.
Nun meine Fragen:
- Was kann ich aktuell noch machen, um sie zum fressen zu animieren? Würden Catosal oder Coffea was bringen? Oder muss ich einfach Geduld haben und weiter zufüttern, es war ja die 3. schwere OP innerhalb recht kurzer Zeit.
- Obwohl wir nur Wiese ad.lib. füttern, hat es sie doch wieder erwischt mit einem Darmverschluss. Kann es sein, dass ihre Darmtätigkeit nicht mehr richtig funktioniert?
Sie ist Schnupferin und EClerin (2 leichte Anfälle, die mit den üblichen Medis aber schnell abflauten).
- Die TÄ in der Klinik meinte, sie könne evtl. prophylaktisch Lactulose bekommen, um den Kot breiig zu halten und so die Verstopfungen zu vermeiden. Ganz glücklich bin ich damit nicht, aber bevor sie wieder total verstopft ...
- Ich hab schon öfter von Hasenalex Leinsampellets etc.pp. gekauft und verfüttert - aber die blöden Kröten gehen nicht da ran und lassen es immer liegen, egal wie lange ich es im Napf lasse :scheiss:. Gibt es dazu Alternativen?
Sie war bisher so eine tolle Kämpferin und erstaunte sämtliche TÄ und mich... ich hoffe so sehr, dass sie es jetzt wieder schafft.
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Zitat:
Zitat von
Nettimaus
Ich nehm ja selber Flohsamenschalen, aber die quellen ja ganz extrem.
Ist das hier in dem Fall sinnvoll?
Gut, dass ihr das nochmal ansprecht.
Nachdem ich schon gelesen habe, dass mein Tipp unvollständig weitergegeben wird, ist es mir echt wichtig, hierauf nochmal einzugehen:
Ich rede von gemahlenen und gequollenen (!) Flohsamenschalen!
Man gießt also eine kleine Menge (z.B. zusammen mit Cunis) mit reichlich kochendem Wasser auf und füttert nach dem Abkühlen einen glibberigen Brei.
Man hat damit nicht nur die Schleimstoffe der Flohsamen, sondern dazu noch eine gehörige Menge Flüssigkeit, die ins Tier kommt.
Bei Verstopfung darf man keine trockenen Flohsamen geben (und auch sonst wäre ich damit extrem vorsichtig), eben weil diese dem Körper viel Wasser entziehen und dann einen gegenteiligen Effekt haben!
Meine schlabbern diesen Brei alle sehr gerne und ich gebe das seit gut 1 1/2 -2 Jahren regelmäßig.
Ich merke bei meinen durchaus einen positiven Effekt, v.a. bei meinem Schrotti Herbert ( EC, Zahni, bereits eine Magen-OP), der kein Heu mehr frisst.
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Ich hoffe sehr, dass das jetzt wirklich klar genug geschrieben ist und mein Tipp keine Tiere in Gefahr bringt
LG Julia