Hunde aus der Nachbarschaft
Hallo zusammen!
Wir stehen noch vor unserer Anschaffung. Es soll alles richtig sein, den Kaninchen soll es gut gehen.
Unsere Fragen sind unendlich, vieles haben wir uns schon erarbeitet, Entscheidendes blieb bislang offen.
Wir wollen unseren alten Sandkasten (2x3m) umbauen und zusätzlich zu dem so entstehenden Gehege (nach unten oben etc. absolut sicher) auch einen Freiauslauf anschließen.
Und hier beginnen die Zweifel:
Wir wohnen an der Straße (wenig befahren). Unser Garten ist durch eine Hainbuchenhecke sichtgeschützt, aber was ist mit den Hunden von der Straße? Stehen die ständig im Garten und bellen die Kaninchen an, oder ist die Sorge vollkommen unbegründet? Ich kenne mich mit den Jagdinstinkten von Hunden nicht aus, aber es gibt vielleicht einige im Forum, die ähnlich wohnen und uns weiterhelfen können.
Vielen Dank und viele Grüße
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Ich habe eine hohe Hainbuchenhecke )> 2 m), und mein Garten grenzt an ein Pädchen mit vielen Hundespaziergängern. Ich habe den Garten bisher nur mit einem 80 cm hohen Teichschutzzaun (Steckzaun) gegen wegelaufen der Hasis gesichert, der ist in die Hainbuche gesteckt. Die Kaninchen laufen frei im Garten, wenn ich zuhause bin. Bisher aber ohne, dass ich dauernd gucken gehe, und kurz einkaufen hatte ich bisher auch gemacht.
Auf dem Foto ist es noch relativ neu, und vor Aufstellen des Hasenhauses.
ich hatte mir Sorgen wegen Hunden gemacht, dass die ja grundsätzlich über den Zaun könnten. Allerdings hat es in jetzt drei Jahren nie eine schwierige Hundesituation gegeben. IM Pädchen wird sowohl hunde-gekackt und gepisst, die sind viel zu beschäftigt, um die Tiere zu entdecken. Wenn manche Hundehalter denken, sie müssten sich jetzt gerade an meinem Garten lägner mit einem kläffenden und/oder rumschauenden Hund aufhalten, bitte ich sie üblicherweise, weiterzugehen, weil sie die Tiere sonst fürchten. Aber eigentlich ist es so, dass die Kaninchen sehr aufmerksam sind, und sofort ins Haus flitzen, wenn ein Hund sie bemerkt hat (was selten ist). In 99% merken weder die Hunde, dass auf der anderen Seite der Hecken Kaninchen sind, noch sind die Kaninchen beunruhigt. Wir haben aber das Glück, dass man keine unangeleinten Hunde sieht. Es ist auch ein Kinderspielplatz in der Nähe.
Eigentlich wissen inwzsichen auch alle Nachbarn und regelmässigen Hundegassigeher, dass es da Kaninchen gibt. Einer erzählte mir letztens, dass sein Hund Fan der Kaninchen ist, und immer guckt, wo sie sind und aufgeregt an den verschiedenen Seiten gucken geht bis er sie gefunden hat. Es sei aber ein Schisser, der vor anderen Tieren Angst hat.
Im Moment mache ich mir mehr Gedanken wegen einer etwas zu interessierten neuen jungen Nachbarskatze. Daher jetzt doch fast nur draussen, wen ich auch draussen rumpuzzele. Und ich verdopple nach und nach den Zaun, damit es etwas aufwändiger wird, drüber zu gehen...
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Hallo Loisi, toll dass ihr neben einem festen Gehege auch an Freilandhaltung denkt :good:
Meine Kaninchenhaltung fing zunächst nur mit gesichertem Gehege an, als ich dann aber beim Saubermachen und Füttern die Türen offen hatte, merkte ich immer, wie gern die Tiere draußen im Garten erkunden.
So kam ich dann auch schrittweise zur Freilandhaltung am Tage.
Meine Außenbereiche sind sehr großzügig mit 1m, teilweise 2 m hohen Zäunen umgrenzt, viele Hecken und Bäume angrenzend.
Ich gehe allerdings regelmäßig ab und schaue, ob es Buddelstellen an den Zäunen gibt. Teilweise liegen dann also Steine am Zaun.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass das Buddeln an der Grenze uninteressant wird, wenn der Rest des Auslaufs abwechslungsreich gestaltet ist.
Vor Greifvögeln schütze ich mit einem Mix aus (Tarn-)Netzen, Sonnensegeln und Sonnenschirmen. Auch alte Bettlaken kamen schon zum Einsatz, auch als Sonnenschutz.
Ansonsten biete ich Büsche und viele Verstecke an. Außenställe sind so gestaltet, dass sie zwei Eingänge haben und auch nur die Kaninchen reinkommen, kein Hund, kein Fuchs.
Anhang 173753Anhang 173754
Auch meine Gehege, in die sie sich ja tagsüber trotzdem zurückziehen sollen, haben wir nachträglich mit Rohren versehen, in die nur die Kaninchen hineinkommen. Hier bieten sich zum Beispiel solche KG-Rohre mit 160er Durchmesser aus Plastik an, mit einem Endstück kannst du es in der Nacht dann auch schließen (wir haben je ein Loch oben und unten reingebohrt: wenn der Deckel drauf ist, kommt eine Metallrohr durch, damit der Deckel dann nicht rausgedrückt werden kann, an den Deckel haben wir dann noch einen Griff montiert)
(wir nehmen solche: https://www.obi.de/kg-rohre/marley-k...d9F22filYVodBk,
der Deckel: https://www.obi.de/kg-rohre/marley-k...-110/p/7456676)
Meiner Hündin (Jack-Russel-Größe) gelingt es zum Beispiel nicht, durch das Rohr zu kommen.
Hier mal ein Bild mit dem Rohr im Hintergrund, ein anderes hab ich grad nicht zur Hand:
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Man kann natürlich auch aus Holz bauen... Hier ein Eingang zu einem angebauten Schlafstall, dieser sollte als Gehegeschutz aber kleiner ausfallen (Hier kommt meine Hündin z.B. rein)
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Ein Restrisiko bleibt immer, aber meine Kaninchen haben gelernt, zu flüchten, wenn Gefahr droht. Und sie sichern sich auch gegenseitig. Daher finde ich bei einer geplanter Freilandhaltung auch die Empfehlung des KS wichtig, dass man mindestens drei Kaninchen halten sollte.
(Gruppenhaltung wird empfohlen und erhöht die Sicherheit der einzelnen Kaninchen durch Warnverhalten der Artgenossen, Gruppendynamik, „Wachposten" u.ä.)
Hier mal ein Bild, wie sich drei Kaninchen "sichern"... noch ein Geräusch... und alle drei rennen los in verschiedene Richtungen um den "Feind" zu verwirren :rw: