Das ist so übel :sad1:
Aber ähnliche Sachen habe ich leider auch erlebt. :ohje:
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Ich biete einen TA in einer TK, der Speedy bei einer Überladung einen Einlauf machen wollte. Er war zum Glück bereit darauf zu verzichten und ihm die Medikamente zu spritzen, die ich wollte.:rw:
Ich durfte mir bei einer siebenjährigen Häsin auch schon anhören, dass eine OP in diesem Alter nicht mehr gemacht werden sollte. Allgemeinzustand war übrigens gut, es ging "nur" um die evtl. Entfernung eines Auges aufgrund eines Glaukoms (auch das war schon eine Fehldiagnose, es war EC, welch unübliche Krankheit bei Kaninchen, nicht wahr?!). Dieser TA war wieder ein fehlgeschlagener Versuch, nicht eine Stunde zur Spezialistin fahren zu müssen.
Ich war vor eineinhalb Jahren bei meiner inzwischen befreundeten TÄ.
Ich musste immer sehr weit fahren, weil sie unsere Klinik verlassen hat und in ihrem Heimatort eine eigene Praxis eröffnete.
Das damalige Problem konnte nur sie alle paar Wochen lösen und so fuhren wir jedes mal dorthin.
Im Wartezimmer saß eine Frau mit einem echt süßen, schwarzen Löwenkopfkaninchen. Wir unterhielten uns ein wenig und sprachen über Einzelhaltung usw..
Sie hatte das Kaninchen schon zwei Jahre lang und es war sehr menschenbezogen, echt voll goldig.
Sie meinte, dass sie gerade bei einem TA gewesen ist und er mehrere Tumore unten am Bauch ertasten konnte und er das Tier einschläfern würde, obwohl er kerngesund war. Der Besitzerin fiel lediglich eben die fühlbare Veränderung auf.
Sie hatte vor mir den Termin und ist beinahe aus allen Wolken gefallen.
Das eigentliche Männchen, das auch schon vor zwei Jahren kastriert wurde?, ist ein Weibchen und die Tumore waren die Brustwarzen.
Was hat der TA damals kastriert?! Echt übel, da wäre es eingeschläfert worden, weil es nunmal Brustwarzen hatte:ohje:
Wenn ich das alles lese, möchte ich schreiend weglaufen!
Maren, Böckchen haben auch Brustwarzen, die "funktionieren" nur nicht so, wie bei Häsinnen, ist wie bei uns Menschen :rw:
Das macht es aber natürlich auch nicht besser, dass das Tier deswegen eingeschläfert werden sollte :ohje:
Ich weiß, aber die waren zu der Zeit angeschwollen wegen der Scheinträchtigkeit, deshalb ist es der Besitzerin auch aufgefallen.
Was mich auch geärgert hat...ich war mit Muckel ( katastrophales Gebiss) mal in ner TK in Hessen, die sich eigentlich gut mit Heimtieren auskennt.
Muckel war auch ein besonderer Fall, man durfte ihm keine BZ abknipsen, da diese sofort zerbröselten, so schlecht war seine Zahnqualität.
Ich weiß, dass sich die Geister bzgl. der Backenzahnsanierung scheiden und dass viele auch knipsen lassen ohne Probleme. Ich wollte das in dem Fall nicht, ich kannte die Probleme schon seit drei Jahren. Sie nahmen dann das Tier mit nach oben ( man darf nicht mit) und ich habe im Voraus gesagt, dass ich nur eine Zweitmeinung möchte, unter keinen Umständen eine Behandlung, da man das elektr. Schleifen nur unter Sedierung bei ihm machen konnte. Ich habs hundert mal gesagt und kam mir schon "psychisch krank" vor, weil ich es so oft erwähnt hatte:rw:.
Meine Begleitung meinte, dass sie es jetzt bestimmt verstanden haben*g*
Als sie mit dem Tier kamen, meinte die TÄ, dass er etwas Eiter drin hat ( war bekannt) und dass da so eine Minispitze war, die sie einfach gekappt hat, damit es für das Kaninchen so stressfrei wie möglich ist.
Ich war so verärgert, denn dieser Zahn musste monatelang nachbehandelt werden und er fraß nicht mehr, drei Wochen Päppeln schloss sich an. Hätte man das wie üblich gemacht, wäre das nicht passiert.
Meine TÄ meinte immer, dass man sooo vorsichtig sein soll in -bezug auf TÄ/Kaninchen. Man sollte immer dabei bleiben, wenn es geht und aufpassen. Sie hat schon schlimmes erlebt und sie meinte, dass auch viele TA "einem ein Vesper in die Tasche schwätzen".
Es kann immer mal was vorfallen, TÄ sind auch nur Menschen, aber wenn man mit einem Tier jahrelang Erfahrung hat und weiß, was los ist, darf man das nicht übergehen.
Also, wenn Du diese TK meinst, die "Tiere mit nach oben" nimmt, die ich meine, dann kennen die sich allenfalls gut mit Geldverdienen aus. ;)
Ich hatte auch mal eine TÄ, die 2 Jahre lang alle 6 Wochen meinem Antonchen die Backenzähne geknipst hat und ich wusste es nicht besser, es war mein erstes Hasi nach 16 Jahren und gleich ein Zahnhasi, niemals mehr würde ich auch nur einmal noch eine einzige Spitze abknipsen lassen, die TÄ hat Antons Zähne dermaßen demoliert, das Gebiss so verschoben, dass seine Wurzeln schon in Augennähe waren und kreuz und quer waren. Als er dann schließlich ohne Körperspannung beim Hochheben herunterhing, war ihre Diagnose "aus dem ist die Luft raus", ich bin dann in besagte TK gegangen, die Anton eine ganze Woche oben auf Station behielt, ich hab ihn jeden Tag besucht, die TK hat alle Untersuchungen wie RöBilder, Blutbild, TNK-Spülungen gemacht und als ich ihn abholte und gespannt auf die Untersuchungsergebnisse die Frage stellte, was er denn nun hätte, kam nur ein Schulterzucken und die Rechnung über 350 Euro!! Da aber Anton immernoch genauso aussah und sogar laut weinte (es war einfach nur herzzereißend :bc:) war meine letzte Hoffnung eine THP. Sie schaute sich das Blutbild an und es war sofort klar, dass Anton ein großes Leberproblem hatte. 4 Wochen später waren seine Leberwerte wieder gut und er konnte endlich wieder zunehmen. Dazwischen bekam er leider noch EC, das bekamen wir aber auch wieder in den Griff. Von Zahnproblemen hat diese Super-TK auch nichts bemerkt, die AugenTÄ fand sinnvoller täglich für 15 Euro (Kleinvieh macht ja auch Mist) den TNK zu spülen.
Erst meine damals neue TÄ, zu der ich heute noch immer gehe, die auch der Gründungsmitglied der DGT (Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde), bekam Antons Zähne mit viel Mühe einigermaßen wieder hin.
Gestorben ist mein Antonschnuffi bei einem anderen tollen TA (der auch für Kaninchen teils in TA-Listen im Web empfohlen wird) vor Schreck, als dieser sein großes lautes Monsterschergerät anstellte, weil er ihm für eine Blutentnahme sein Beinchen rasieren wollte. :bc: