Hier gibt es auch lecker Rezepte:
https://www.restaurant-hiller.de/rezeptuebersicht/
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Oh, Gurken würde ich ja auch milchsauer einlegen... Das geht ganz einfach: Salzlake ansetzen (2-4%ig, ich habe jetzt mal 4% genommen), Gurken in Stücken schneiden oder einpieksen, das ganze in ein großes Klappdeckelglas mit Gummiring, das Glas wirklich voll machen! Bis zum Rand! Ich habe das Ganze mit einem Glasgewicht beschwert, da gibt es sehr unterschiedilche Möglichkeiten. Und dann warten...
Das Ganze subbscht über, weil sich durch die Fermentation Gase bilden. Aber das ist in Ordnung, es bedeutet, dass der Prozess läuft, wie er soll. Das Glas sollte nicht geöffnet werden, weil dadurch wieder Sauerstoff an das Ferment kommt, das ist nicht gut, weil die Milchsäurebakterien es lieber anerob haben.
Man kann auch noch Gewürze reingeben. Ich habe jetzt einfach mal so saure Gurken ausprobiert, weil's schnell gehen musste, aber da kann man noch variieren.
Ich fermentiere total gern Gemüse, mir schmeckt es sehr gut. Ich mache das auch mit Rote Bete, Möhren, Sellerie, Knoblauch...
Die Rote Bete bewirkt bei mir, dass ich keinen Appetit mehr auf rotes Fleisch habe. Offensichtlich wird sie durch die Fermentation soweit 'vorverdaut', dass das Eisen von meinem Körper besser aufgenommen werden kann. Finde ich super, dieser Appetit hat mich nämlich immer sehr genervt, der kam in der Woche, bevor meine Regel einsetzte, und hörte erst mit Einsetzen wieder auf. Narf. Naja, ich habe meine Lösung gefunden :)
LG
Anna
Zum Thema genetisches Disaster Masthähnchen
Mein Huhn Dienstag das ich 2015 angefressen im Wald fand, wollte nicht aufhören zu brüten. Nach 7 Wochen durchgängigen Brüten war sie total dürr. Küken schlüpfen nach 21 Tagen.
Aus Mangel an einem Hahn musste ich ihr irgendwann Küken unterschieben. Kurzfristig waren, aber nur Masthähnchen zu bekommen.
Andere Lösungen für das Problem des Brütens habe ich noch nicht gefunden. Den meisten Legehennen wurde dieses Bedürfnis weggezüchtet aber es gibt eben auch Widerborstige wie die Dienstag.
Es sollten 2 sein der Dritte wurde aus Mangel an Wechselgeld in den Karton gestopft.
Dienstag hat sie sofort adoptiert.
Tick, Trick und Track mit 3 Wochen.
https://abload.de/img/img_0087jrjl4.jpg
Tick und Track mit 6 Wochen.
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An diesem Tag musste Trick eingeschläfert werden da sein Hüftgelenk nicht mehr funktionierte.
6 Wochen ist das Alter in dem Masthähnchen geschlachtet werden. Also das Brathähnchen in der Tiefkühltruhe, das Hühnerbrustfilet auf dem Salat.
Wie oft tritt das Problem von Trick wohl auf? Gehören Tiere die zum Zeitpunkt der Schlachtung nur noch am Boden herumkullern in die Nahrungskette?
Egal wie glücklich diese Hähnchen (sind zu 50% Hennen) leben, sie sind eine absolute Qualzucht.
In diesem Alter verhalten sie sich wie hoffnunglos übergewichtige Küken. Sie gackern noch nicht, sie piepsen nur.
Sie lassen sich von ihrer Mutter Würmer ausscharren und machen noch viele kleine Schläfchen wie Küken das eben machen.
Abends versuchen sie unter dem Flügel ihrer Mama zu schlafen und haben dabei den Körper eines übergewichtigen Erwachsenen.
Die anderen Beiden halten sich gut. Sie können noch vernünftig laufen.
Leider ist es rechtlich nicht zulässig, dass ich einige Seiten aus dem Buch 'Warum wir Hunde essen ....' kopiere, die sich mit dem Thema Huhn und Pute befassen.
Jedenfalls hat man selbst beim Lesen schon ein Kloß im Hals :ohje:
Wisst ihr, was die Hauptgründe sind, die mich (noch) von vegetarisch/vegan abhalten? Ich kann es ganz schwer in Worte fassen, aber ich versuch's mal.
Zum Einen, und das gebe ich offen zu, fehlt es ein wenig am Wollen - ich will nicht auf so viel leckeres verzichten, solange ich keine adäquate Alternative habe. Dazu habe ich schlicht und einfach nicht das Durchhaltevermögen. Traurig, aber wahr. Ich bin sehr gerne bereit, neue Dinge auszuprobieren (vor allem bei Milch habe ich schon alle möglichen Alternativen durch und nehme mittlerweile diese auch für viele Dinge, z.B. Müsli mit Kokosmilch oder Eiweißshake mit Mandelmilch, aber Kaffee z.B. muss mit einem Schuss Kuhmilch sein, alternativ eher schwarz als mit Pflanzenmilch.
Zum Anderen fühle ich mich überfordert. Hier soll ich auf Plastik verzichten, dort auf Käse, dann auf das Auto, auf die und die Gesichtscreme... Klingt jetzt vielleicht doof, aber für mich gibt es aktuell unzählig viele Kleinigkeiten, die man für Klima oder Tierwohl nicht mehr tun oder benutzen sollte. Gefühlt müsste ich eigentlich wie vor 500 Jahren leben. Der Gedanke, dass das, was ich tue, eh falsch ist, überfordert mich innerlich.
Weil ich aber natürlich weiß, dass das alles schädlich für Mensch, Natur oder Tiere ist, möchte ich nicht komplett den Kopf in den Sand stecken nach dem Motto: "Wenn eh alles falsch ist, was ich mache, mache ich lieber so weiter wie bisher." (wie es ja viele Menschen tun und für sich als Rechtfertigung nutzen :rw: um in ihrer Komfortzone zu bleiben) versuche ich mich heranzutasten. Schritt für Schritt. Weil das besser ist als gar nichts. Die Wattepads sind durch waschbare Baumwollpads ersetzt. Duschgel, Shampoo, Deo und Bodylotion gibt's nur noch in vegan und bio. Das Auto ist ein Hybrid und im Ort versuche ich, zu Fuß alles zu erledigen, sofern meine Zeit es zulässt. Wurst kaufe ich gar nicht mehr.
Vielleicht komme ich irgendwann dahin, vegan zu leben. Ich merke aber, wenn ich zu viel auf einmal verlange, stresst es mich innerlich enorm.
Von daher finde ich Anklagen à la "wie kann man sich nur Tierschützer nennen" etc. - so sehr ich euch von ethischer Seite her verstehen kann - wenig förderlich, wenn man jemanden dazu bewegen möchte, mehr zu tun. Druck erzeugt häufig einfach nur Gegendruck und dann machen viele Leute dicht. Daher halte ich von dieser Argumentationsweise nichts.
PS: Was mich aber genauso ankotzt wie euch: die Ignoranz mancher Leute. "Das will ich gar nicht wissen!" Natürlich nicht, denn dann müssten sie anfangen nachzudenken... und würden vielleicht zu dem Schluss kommen, sich ändern zu müssen bzw. ihre Lebensweise. Und Veränderung ist für viele Leute ein Problem.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen.
Darum habe ich mit mir auch ausgemacht, nicht zu versuchen, gleich alles perfekt zu machen (auch in Bezug zB auf Plastik und andere wichtige Themen). Aber mir immer wieder bewusst zu machen, was ich da ggf. gerade konsumiere/nutze/... und ob es nicht beim nächsten mal anders geht.
Ich glaube übrigens auch, dass es einige Leute gibt, die sich von solchen Einstellungen viel eher umstimmen lassen als von "Radikalen" Veganern. Weil sie eben sehen, dass man nicht gleich alles ändern muss, sondern langsam reduzieren kann. Und ich glaube auch, je mehr man das machst, desto mehr kommt man auch eh dahin.
(Was übrigens absolut nicht heißen soll, dass ich es nicht absolut gut finde, wenn Leute sich streng Vegan ernähren / streng Vegan leben. Aber das ist, vor allem von heute auf morgen, eben nicht für jeden so machbar).
Ich bin auch verschiedene Bereiche nacheinander angegangen. Man muss ja auch recherchieren, z.B. welche Zahnpasta oder welches Peeling ist mineralisch und nicht mit Mikroplastik, welches Label bedeutet was beim Bio-Einkauf, und alles Neue testen. Zuviel parallel verwirrt mich.
Ich taste mich auch langsam an das Thema heran. Zur Zeit habe ich gerade Hafermilch für das Müsli entdeckt. Allerdings ist das sehr wohl auch eine Kostenfrage. Da ist der Liter 3x so teuer wie Kuhmilch.:scheiss:
Für meine aufgeschäumte Milch für den Cappucino habe ich leider noch keine pflanzliche Alternative gefunden. Hätte da jemand von euch einen Tipp?
Vegan bin ich auch noch nicht, und ich habe sehr lange gebraucht, vom Fleisch weg zu kommen (mit Umweg über Bio, obwohl ich das im Nachhinein auch nur als meine Rechtfertigung für den eigenen Fleischkonsum sehe).
Irgendwann wurde das immer weniger. Wann genau ich das letzte Mal Schwein gegessen habe, kann ich gar nicht sagen.
Ich habe das noch nie so gehandhabt mit 'So, heute das letztes Glas Bier, die letzte Zigarette, das letzte Mal irgendwas - und ab morgen ist Schluss damit'
Habe das immer auslaufen lassen, zuletzt meinen Fisch-Konsum.
Setz Dich nicht unter Druck.
Einfach anfangen, öfters auf Dinge zu verzichten, und irgendwann schleicht sich das aus *g*
Hafermilch kannst Du Dir auch aus Haferflocken selbst herstellen. Habe das persönlich aber noch nie gemacht, da ich Hafermilch nicht so gern trinke ...
Während meiner letzten Stillzeit musste ich von einem Tag zum Anderen von vegetarisch zu vegan wechseln, da mein Sohn auf ein Eiweiß extrem reagierte. Das hat mir körperlich massiv zugesetzt. Ich war richtig dankbar als Ei wieder ging und ich nicht weiter ins Untergewicht rutschte. Nach den 2,5 Jahren schmeckten Milch und Milchprodukte komisch, schlichen sich aber wieder ein.
Auf Fleisch und Fisch verzichten war von Tag X möglich. Ich hatte mir vorgenommen am Todestag meines 1. Kaninchen ist Schluss. Das ist nun über 12 Jahre her.
Der Geschmack von Fleisch ist nur noch sehr abstrakt in meinem Gedächtnis. Daher fehlt es nicht. Gut in der Schwangerschaft hab ich oft von Schweinebraten geträumt, aber da ist man eh komisch.
Was ich eigentlich sagen wollte: Mit der Brechstange Veränderungen durchsetzen ist schwer. Wenn man sich über Jahre einstimmt und übt (vegan kochen), die Gewohnheit abgewöhnt wird es einfacher.
Die Oatly Barista finde ich klasse :herz: Hab ich hier mal gelesen, meine ich, und bis jetzt für meinen Kaffee nichts besseres gefunden.
Ich bin allerdings an die ganzen "Ersatz-Milchen" seit Jahren gewöhnt und kann z.B. auch mit Hafermilch im Kaffee wirklich gut leben. Bei Sojamilch kommt es wirklich auf den Hersteller an. "Normale" Gäste lassen mir den Kaffee aber regelmässig stehen, seit es keine Kuhmilch oder Dosenmilch mehr gibt. Sogar mit der Barista-Variante.
Wer noch Argumente braucht, um auf Fleisch zu verzichten bzw. den Konsum extrem einzuschränken:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1283434.html
Ungefähr 700.000 Quadratkilometer Wald sind seit den Siebzigerjahren in Brasilien gerodet worden; die Bundesrepublik ist etwa halb so groß. Und mehr als die Hälfte aller abgeholzten Flächen im Amazonasgebiet dienen heute der Fleischwirtschaft als Weidegebiete. Oft ist die Ausweitung der Rinderzucht der Grund für illegale Abholzung. "Erst wird das Holz klein gemacht oder abgebrannt, dann werden mit Flugzeugen Samen ausgesät, damit die Tiere Futter haben", erzählt der Filmemacher Marcio Isensee e Sà. In seinem Dokumentarfilm "Sob a pata do boi" ("Unter dem Huf des Rinds") berichten Züchter, dass sich die Abholzung meist schon nach einem Jahr rentiere.
Noch viel wichtiger für Brasilien ist die Sojaindustrie. Sie erwirtschaftete 2018 nur durch Auslandsgeschäfte Erlöse von fast 41 Milliarden Dollar. Das war mehr als ein Sechstel aller Exporteinnahmen Brasiliens. Soja ist für die brasilianische Handelsbilanz damit in etwa so wichtig wie die Automobilindustrie für die deutsche. Und dieses Jahr wird der Sektor wohl noch einmal wachsen. Denn die mit Abstand größten Kunden, die chinesischen Schweinezüchter, verfüttern angesichts des Handelskriegs mit den USA immer weniger nordamerikanische Sojabohnen an ihre Tiere. Brasilien ist kurz davor, die Vereinigten Staaten als weltgrößten Produzenten abzulösen.
Ich finde eine Umstellung auf vegan von jetzt auf gleich auch sehr schwer - einfach, weil die Übung fehlt. Die Übung, erstmal auf Dinge zu achten, die mir sagen: das ist nicht vegan. Aromen... warum können Aromen tierischen Ursprungs sein? Ist doch blöd. Gelatine... warum werden Säfte damit geklärt? Das sind alles Dinge, die schnell die Motivation auf ein Level ziehen wo man denkt, man schafft es nicht.
Schritt für Schritt.
Es wird immer leichter. Auf jeden Fall :good:.
Ich bin in vielen Bereichen ein Verfechter von Schritt für Schritt.:good:
Radikale Verbote bringen meist nichts.
Ich habe vor mehr als 5 Jahren den Verzehr von Geflügelfleisch eingestellt, weil ich die Haltung schrecklich und furchtbar finde und das ging von heute auf morgen.
Schwein und Rind schleiche ich gerade aus, wenn ich für mich koche gibt es kein Fleisch mehr, ich mag es auch nicht mehr und vermisse es auch nicht. Auch dank des Forums hier habe ich soviele Rezepte und Anregungen bekommen, dass mir die Ideen nicht ausgehen. Fleischersatzprodukte, wie z.B. Soja oder Tofu lehne ich aber ab.
Esse ich aber auswärts oder koche für andere geht es manchmal einfach nicht ohne Fleisch, oft bereue ich es hinterher und nehme mir vor, das nächste Mal konsequenter zu sein.
Auch bewege ich mich in manchen Bereichen in Richtung vegan, aber auch das geht nur Schritt für Schritt. Aber es fällt mir immer leichter.
Soja und Tofu sind allerdings kein Fleischersatz,sondern ganz normale Lebensmittel.
Habt ihr das Video mit der weinenden Brasilianerin gesehen? Mir kamen selbst die Tränen. Was wird da vernichtet nur damit man täglich ein Schnitzel aus der Gammelhaltung auf den Tisch hat. Mich packt da inzwischen derart die Wut.
Und wenn wir Pech haben löst dieser aktuelle grosse Brand nun letztendlich den kritischen Kipppunkt im Klima aus.