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Mal ein Update wie es weiter ging.
Lotte erholte sich sehr, sehr langsam. Hatte lange Zeit wenig Appetit, brauchte lange ihre Bauchmedis und Päppelbrei. Nach ca. 6 Wochen wurde es sichtbar besser, nach 8 Wochen fraß sie wieder annähernd normal. War aber immer noch recht ruhig und schläfrig.
Und dann kamen die Flöhe :scheiss:
Hab mich nicht getraut, auf das gerade genesende Kaninchen mit Leberschaden Chemie aufzutragen. Also wurde täglich gesaugt und anfangs alles mit Flee Umgebungsspray besprüht. Daneben wurde Lotte täglich abgesucht. Flöhe fangen ist echt mühselig. Zur Kontrolle habe ich am Boden immer mal Klebestreifenabklatsch gemacht. Die Eier waren schnell nicht mehr vorhanden, aber die Puppen saßen noch in irgendwelchen Löchern. Ich fand auf Lotte die ersten Wochen tägl. ca. 4-5 Flöhe. Dabei fand ich heraus, daß ein Flohkamm sich perfekt zum Entfernen von losem Fell eignet :good:, die Flöhe leider nicht so wirklich. Da half nur eine Pinzette :pan:. Meine Hoffnung, irgendwann habe ich alle dezimiert, erfüllte sich nicht. Ich sprühte nun tägl. Apfelessig. Nach 6 Wochen fand ich immer noch tägl. einen Floh im Fell. Das kostete mich gute 2 Std. Schlaf, da war ich dann bei 4 Std. :einschlaf: :schnarchhasi:
Letzte Woche, nach 8 Wochen ging ich am Stock und Lotte sah wieder fit aus. Ich ließ zuerst ein neues Blutbild machen. Zuvor fragte ich die Tä, warum auf dem letzten Blutbild zwar die gleichen Einheiten gemessen worden waren, aber die Referenzwerte deutlich abwichen. Sie sagte, sie hätte diese an neuere Studien angepaßt. Sie hätte aber verschiedene Tabellen dafür und setzte nun für Lotte die bisher verwendeten Werte ein. Es ergab sich, daß sich an den Werten im Laufe der letzten 5 Jahre nicht deutlich etwas geändert hatte. Das kann bedeuten, daß ihre Werte von Geburt an nicht der herkömmlichen Norm entsprechen, was durchaus öfter vorkommt, aber auch, daß sie mit den Medis so eingestellt ist, daß es sich auf diesem Level hält. Auf jeden Fall hab ich mich gefreut, daß ihr Zustand trotz ihres fortgeschrittenen Alters so stabil ist. Sie hat sogar wieder etwas zugenommen und dadurch eine kleine Reserve.
Daraufhin bekamen beide Stronghold in den Nacken. In Tommis Fell fand ich zwar keinen Floh und keinen einzigen schwarzen Krümel. Doch er wurde mitbehandelt. Ich habs echt satt Flöhe zu suchen. Beide vertrugen es zum Glück ohne Probleme. An den ersten 3 Tagen fand ich noch 1-2 taumelige Flöhe, seitdem ist Ruhe. In zwei Wochen gibt es eine zweite Dosis und dann hoffe ich, ist das erstmal durch und ich kann den Kaninchen ihre Spielkartons und Buddeldecken wiedergeben. Tommi dreht schon am Rad und weiß nicht, was er noch anstellen soll. :hasirennt:
Aktuell frißt Lotte wieder alles auf, was sie vorfindet. Putzt sich viel und wirkt sehr entspannt und gut gelaunt. Was auch kein Wunder ist, denn Tommi kümmert sich jetzt sehr viel um sie und beide sind sehr glücklich miteinander :kiss3:
Mein LotteÖhmchen :love:
Anhang 129695
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LotteOmi hats auch mal wieder richtig erwischt :taetschl:. Am späten Freitag abend, als ich sie auf dem Schoß hatte, hörte ich sehr laute, hektische Darmgeräusche :huch:. Der Puschel und der Darmausgang waren schmutzig verklebt. Auch wollte sie nicht mit soviel Appetit wie sonst ihren Päppelbrei nehmen. Es gab daher sofort Heilerde, Dimeticon, und Rodicare akut, Novalgin sowieso. Einige Stunden später war es ruhiger und weniger hektisch im Bauch. (Ich hatte am Mittwoch Grünkohl mitgebracht und angefüttert. Sie sind aber an Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli gewöhnt. Daneben gabs ein Stück Sellerie und ein ganz kleines Stückchen frischen Maiskolben. Vermutlich wars der Mais...) Da entdeckte ich dann noch, daß um eine ihrer Zitzen herum eine feste Schwellung war. War am Tag zuvor noch nicht, ich kontrolliere den Unterboden täglich :denk:. An dieser Stelle und bei der danebenliegenden Zitze waren noch aus der Zeit ihrer Dauerscheinschwangerschaft kleine weiche Schwellungen zurückgeblieben, die aber immer unauffällig waren. Sah nach Milchdrüsenentzündung aus. Sehr schmerzhaft schien es nicht zu sein. Temperatur hatte sie auch keine, sie fraß etwas weniger, dafür mehr Päppelbrei. Am Sonntag war der Bauch wieder normal.
Über das WE gab ich erst Traumeelsalbe darauf. Die Schwellung wurde aber dicker und vor allem fester und zog sich ein Stückchen in einen Strang hinein. Dann hab ich HeparinGel versucht. Brachte auch nichts. :ohje:
Also bin ich Montag zum Ta im Ort, da ich Lotte den weiten Weg nach Vechelde erstmal ersparen wollte. Sie wurde geröngt, kein Tumor, aber beim Druck auf die Zitze kam Milch und Eiter heraus. Sie sollte Baytril bekommen und wenn es bis Donnerstag nicht zurück geht, sollte am Freitag operiert werden und das ganze Gewebe entfernt werden. Lotte ist 10,5 und hat ein Herzproblem. Daher fuhr ich dann doch noch weiter nach Vechelde, um eine zweite Meinung zu hören.
Dort wurde zunächst der Eiter komplett ausgedrückt. Das waren ca. 2 Teelöffel voll. Danach war die Schwellung nur noch ganz klein. Eine OP wurde in dem Zustand als nicht notwendig angesehen. Sie bekommt Marbocyl, Novalgin und täglich soll ich den Eiter ausdrücken. Da muß ich mich noch ganz schön überwinden, denn das tut ihr ziemlich weh :o(. Das kann nun aber 3 Wochen dauern. Kontrolle ist einmal wöchentlich.
Blutwerte Leber, Niere, Infektionen wurden genommen. Alles ok. Auch die Leberwerte sind erstmalig wieder gut (Dank Hepatik?). Granulozyten sind erhöht, die gehen ja gegen die Eiterbakterien an.
Ich gebe ihr noch Echinacea compositum und Traumeel.
Kennt jemand sich hier aus? Ich hatte sowas noch nie. Kann ich noch was tun, geben? Irgendwie helfen? Kann man die OP umgehen? Wie ist der Ausgang solcher Abszesse? Im Netz wurde meist zur OP geraten. Ich bin jetzt echt unsicher. Ich fand noch, daß Heilerdeumschläge helfen die Hitze zu nehmen. Das will ich auch noch versuchen, denn das Gewebe ist ziemlich rot. Sie ist ruhig, aber frißt.
Meine alte Omimi. Sie läßt aber auch kaum was aus :baby1:
Anhang 146554
LotteÖhmchen im Sommer im Garten :herz: