Wenn die Inhalationsnarkose nicht vertragen wird und die Zähne gekürzt werden müssen, hat man ja keine andere Option.
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Das kann bei der VAA (Vollständig antagonisierbaren Anästhesie) auch passieren, weil ein Bestandteil Atemdepression auslöst. Wird dann nicht mit dem Gegenmittel/Antagonisten antagonisiert, sondern etwas anderes versucht, spricht man nicht mehr von einer VAA , sondern einer teilantagonisierten Anästhesie. Wenn in dieser Form, entgegen der Absprache, praktiziert wird und das Tier stirbt, kannst du aber nichts dagegen machen. Du musst , selbstverständlich, für den Tod sogar noch bezahlen. Das ist insofern bitter, wenn man ausgehend von einer schwierigen Operation,
hinterher erfährt, dass kaum etwas gemacht wurde und auch nicht wirklich nötig gewesen wäre( was aber nicht der Wahrheit entsprechen muss, wenn zwei Heimtierspezialistinnen anhand der Röntgenbilder von einem größeren Eingriff ausgingen). Das ist ein bitteres Schicksal mit dem du dann leben musst und unter Umständen täglich darunter leidest.
Da hat jemand heute aber verdammt schlechte Laune oder irgendwie zu viel Zeit? :rw: Was möchtest du denn damit erreichen, außer, dass wir vom Thema abkommen? Ist dies dein Ziel?
Ansonsten wende dich an die Mods, wenn es dich stört. Die Beiträge sind alt. Ich kann sie weder löschen noch editieren. Falls nicht, lass es auf sich beruhen.
Bei Jean-Claude wurde auch einmal erst Inhalationsnarkose versucht, dann aber Injektion gemacht, weil er einfach nicht tief genug schlafen wollte. Ist also nicht so aussergewöhnlich.
Mein Punki hatte nach einer Zahnsanierung mit Injektion noch den ganzen Tag Probleme, konnte sich nicht auf den Beinen halten und lag ständig auf dem Rücken mit Beinchen nach oben.
Habe sogar noch ein Foto davon.
Als ich das das erste Mal sah, blieb mir das Herz stehen.
Von daher mach Dir keinen Kopf.
Und es kam auch schon vor, dass ich ein Tier nach einer Injektion 1-2 Tage päppeln musste, weil es einfach keinen Appetit hatte. Bei Inhalation war das noch nie der Fall.
Es gibt auch noch die sogenannte balancierte Narkose, das ist eine Kombination von Injektions und Isoflurannarkose, was eigentlich i.d.R. gut vertragen wird. Tierzahnarzt S. G. schreibt in seinem Buch, der Tierzahnarzt sollte die Narkose anwenden die er besonders gut anwenden kann.
Da die Isofluran-Sauerstoff- Inhalationsnarkose keine Schmerzausschaltung beinhaltet, wird als Prämedikation Butorphanol vor der Narkoseeinleitung verabreicht und er schreibt, dass gute Erfahrungen damit gemacht wurden. Du musst jetzt nurnoch jemanden finden der dir das zusichert und dann auch so macht.
Hier gibt es übrigens eine ganz gute Zusammenfassung zu Narkosearten bei Heimtieren: https://www.dr-hoech.de/fileadmin/us...Narkose_OP.pdf
Kann ich davon ausgehen, dass das Tier wirklich nur zu unruhig war oder muss ich mir Sorgen machen, dass es da Atemprobleme gab?
Sie sprach definitiv von Unruhe.
Wenn du der Tierärztin vertraust, ist die richtige Person für diese Frage deine Tierärztin. Wenn du ihr nicht vertraust bleibt dir nur ein Tierarztwechsel. Unruhe ist zunächst normal, wenn du in einem fremden Raum mit fremden Gerüchen bist. Ich bin im Vorraum des Op-Saals auch unruhig. Da musst du genauer fragen, was sie damit meint.
Warum sprichst du deine TA nicht direkt darauf an?
Kaninchen sind sehr stressempfindlich. Ortswechsel sind immer problematisch. Das schließt auch die Fahrt zum Tierarzt ein. Es gibt nur sehr wenige Kaninchen, die solche "Ausflüge" gelassen hinnehmen. Also eine Unruhe ist da definitiv. Aber ob es Atemprobleme gab, das kann dir nur die TA beantworten.
Hab jetzt noch ein anderes Problem
Elfriede hat das Netz durchgebissen, das ich über dem Gehege habe, weil sie mehrfach darüber gesprungen ist.
Nun fehlt ein kleines Stück vom Netz. Ich war leider so doof und hatte eine Kiste ins Gehege gestellt. Nie hätte ich gedacht, dass sie das Netz durchbeißt, dadurch gekommen ist und dann auf den Tisch springt (okay, die Kiste war auch direkt drunter, war nicht sonderlich schlau)
.
Einen Teil davon (des Netzes) hatte sie zwischen den Schneidezähnen. Ich habe es jetzt mit der Pinzette wegmachen können.
Muss ich da jetzt zum Tierarzt? Und kann es sein, dass da zwischen ihren Zähnen (Backenzähne) noch Netz steckt? Was würde dann passieren?
Oder soll ich das jetzt erstmal beobachten?
Wenn sie es verschuckt hat, kann das Material den Darm verschließen. Da kann man nur durch RöBi sehen, ob und wenn ja, da irgendwo etwas steckt, oder sich Richtung Darmausgang bewegt.
Achte darauf, ob Kotköttel in ein paar Sunden kommen.
Ja, ich werde darauf achten. Erstmal beobachten.
Kann da was an den Zähnen hängen geblieben sein?
Halte ich für unwahrscheinlich, aber ja: Möglich ist es. Du hast ja selbst geschrieben, dass sie etwas zwischen den Schneidezähnen hatte.
Was im schlimmsten Fall passieren kann ist, dass das Material eine Entzündung im Maul hervorruft.
Denke ich nicht, würde beobachten, wie sie sich verhält und köttelt die nächsten 2 Tage. Sehe es wie Claudia, zu 100% ausschließen kann man es nicht, daher gut beobachten, z.B. ob sie etwas beim kauen behindert.
Ich möchte dir noch einmal einen Tipp zu Narkosearten geben, Löwenkopf: Es ist normal und sinnvoll, sich hier (idealerweise im Vorfeld) über die verschiedenen Narkosearten zu informieren.
Was jedoch nicht geht: Du kannst als Laie nicht beurteilen und dem Tierarzt nicht "vorschreiben", welche Narkoseart er zu nehmen hat. Du kannst es ansprechen, nachfragen und dir erklären lassen - die Entscheidung trifft jedoch im konkret begründeten Fall der behandelnde Tierarzt, der das kompetent verantworten kann und muss.
Du kannst natürlich im Vorfeld als Besitzer bestimmte Dinge ausschließen - aber dann musst du dir auch für die Behandlung, die der Tierarzt dann ablehnt, eine andere Praxis suchen.
Also falls du hier für Narkosearten recherchierst: Dann nur als Hintergrundwissen für dich - nicht als Vorgabe für den Tierarzt.
Die verschiedenen Narkosemöglichkeiten werden je nach notwendiger Behandlung und dem Zustand des Tieres genau überlegt. Nicht jedes Tier ist "geeignet" - genauso wenig wie jede Narkose für jede Behandlung geeignet ist; das muss nach notwendiger Schmerzbekämpfungs-Tiefe, dem Zeitfaktor der Operation, der Operationstechnik (wird im Mäulchen gearbeitet, wo eine Intubation dann "stört" und der TA keinen Platz zum Arbeiten hat oder etwas anderes durchgeführt) ... usw. entschieden werden. Auch die Ausstattung der Praxis, die Erfahrung und das Notfallequipment spielen eine Rolle. Das alles kannst und darfst du nicht beurteilen. Du solltest deinem Tierarzt vertrauen (können) - oder die Praxis wechseln.
Ich beobachte das.
Zu der anderen Sache: Ja, aber ich finde es hätte sich schon gehört vorher nochmal bescheid zu sagen, denn eine Injektionsnarkose hat ja ein anderes Risiko bzw. ist die Nachsorge etwas aufwändiger, wie ich gestern gemerkt habe.
Heute ist er wieder ganz der Alte, auch wenn ich nicht sagen kann, dass er mehr frisst seit dem Kürzen. Eher genauso wenig. Er hat ja auch e.c was vielleicht damit zusammen hängt.
Tja, vorher Bescheid sagen ginge nur im dem Fall, in dem der TA das vorher auch abschätzen und mit dir absprechen kann. Wenn das während der Operation oder deren Vorbereitung aus medizinischen Gründen umentschieden wird, ist zum einen keine Zeit, das mit dir abzusprechen, zum anderen kannst du hier ohne medizinisches Wissen keine Entscheidung treffen. Die obliegt dem TA.
Sieh es mal anders herum: Warum soll der TA dich verunsichern? Du gibst das Tier für eine notwendige medizinische Operation ab. Du hinterfragst auch nicht (hoffe ich) die Anwendung jedes notwendigen Medikamentes oder des genutzten Operationsbestecks ... und schlägst mal zwischendurch vor, doch ein andere Instrumente zu nutzen ... - Du hast nur hier wieder einmal im Internet von verschiedenen Möglichkeiten gelesen, und unterstellst dem TA, die falsche angewandt zu haben. Du hast doch nach der Operation davon erfahren. Manches mal kommt auch ungeplant etwas dazwischen.
Ich würde dir wünschen, nicht jede Behandlung tausendfach zu hinterfragen und mit spekulativem Laienwissen aus dem Internet zu "untermauern". Such dir deine Praxis, der du vertraust - und dann mach das endlich dem TA gegenüber auch mal. Du lässt die seltsamsten Dinge durchführen - wie eine völlig überstürzte Weibchenkastration - und wunderst dich dann im Nachhinein und stellst alles vom TA infrage. Das ist völlig unangemessen. Vorher solltest du überlegen und absprechen, was du vom TA erwartest und durchführen lassen willst.
Da ich nicht denke, dass es zielführend für den Thread an sich ist und hier nur wieder in einem Schlagabtausch enden würde, werde ich mich dazu nicht äußern.
Ich habe dazu eine andere Meinung und lasse mich ungern von Dienstleistern "überfahren". Wenn du das so siehst, ist das deine Entscheidung.
Ich akzeptiere deine Meinung, sage dir aber, dass ich diese Ansicht nicht teile.
Ansonsten werde ich jetzt erstmal weiterhin beobachten, ob das mit dem Netz gut geht, da ich mein Kaninchen auch nicht überstürzt zum Tierarzt bringen möchte.
Ich melde mich, sollte sich etwas ändern/ich weitere Fragen haben.
Für mich ist die Konsequenz dessen, dass ich das Gehege nun völlig neu umgestalte, denn 50 cm Gehegeteile werden problemfrei übersprungen und eine Dauerlösung war das Netz auch nicht.
Falls jemand Ideen hat für große Gehegeteile auf amazon bin ich für Vorschläge offen.
Ansonsten ist der Plan zwei Gehegeleisten zusammen zu bauen.