Er bekommt Vitamin Tropfen über sein Essen, da ist auch Vitamin B mit drin. Hab ich auch nur auf Nachfrage bekommen.
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Er bekommt Vitamin Tropfen über sein Essen, da ist auch Vitamin B mit drin. Hab ich auch nur auf Nachfrage bekommen.
Hochdosiertes Vitamin B wäre wirklich ganz wichtig! Im Zweifel würde ich einen anderen Tierarzt anrufen, ihm die Situation schildern und ihn fragen, ob er Dir einige Ampullen mitgeben könnte.
Vitamin B ist im akuten EC Fall sicher ratsam, aber nicht so dramatisch wichtig,
Es ist vor allem dann wichtig, wenn Dein Tier vom EC so massiv beeinträchtigt wäre, dass es keinen Blinddarmkot aufnehmen kann. Ansonsten ist es nicht besonders wichtig - erstens weil das Kaninchen mit dem Blinddarmkot Vitamin B aufnimmt, und zwar täglich, zweitens weil der Kaninchenkörper einen gewissen Vorrat an Vitamin B hat, der relativ lange hinreicht, und drittens weil die Nervenregeneration nicht durch Zusatz von Vitamin B beschleunigt wird, sondern grundsätzlich sehr langsam vor sich geht.
Auch ist in keinem EC-Fall klar, in welchem Ausmass Nerven geschädigt sind und folglich regenerieren müssen.
Danke euch beiden.
Eben ging es ihm wieder schlechter und er hat gerollt, aber er frisst wieder ganz ordentlich.
Das ist schon einmal super, wenn der Kleine futtert!
Hochdosiertes Vit B ist sehr wohl wichtig, da ein Kaninchen im akuten Schub gar nicht so viel Vit B über den BDK aufnehmen kann, wie es in dem Fall braucht. Die hohe Wirksamkeit von Vit B während eines Schubs überwiegt sogar die von Panacur und den ganzen anderen Mittelchen...
Es muss auch nicht viel Vitamin B aufnehmen, weil es einen relativ grossen körpereigenen Speicher hat.
Vitamin B12 kann da eine gewisse Wirkung entfalten. Einerseits weil es mit anti-viralen Effekten in Verbindung gebracht wird, andererseits weil es zu einer Erhöhung der CD8+ Zellen führen kann; das letztere wäre sehr wichtig.
Nur - die Protozoen sind keine Viren und das Kaninchen hat einen hohen Vitamin B12-Gehalt in Blutserum und Gewebe. Insofern sollte es gar nicht zu einem Ausbruch kommen.
Wo ist eine hohe Wirksamkeit von Vit B während eines Schubs nachgewiesen? Mit steigender Vitamin B12-Zufuhr steigt auch die Ausscheidung, also scheint der Effekt doch relativ klein zu sein.
Ich denke bei dem Vitamin B kann man sich,wie bei vielen Dingen, streiten.
Die Medigabe stresst Syd total und er bekommt ja schon 2mal täglich AB, einmal Panacur und einmal Schmerzmittel,ich möchte seinem Körper da auch nicht nochmehr zumuten, nicht dass das dann zu viel wird.
Gibt es denn außer Hülsenfrüchten und BDK noch andere natürliche Vitamin B Quellen?
Liegt denn Blinddarmkot herum?
Da muss ich gleich mal schauen, hab ich noch gar nicht so drauf geachtet.
Du mußt das natürlich für Dein Tier ganz allein entscheiden:umarm:, aber ohne die regelmäßige konsequente Gabe von Vit B ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß das Abklingen der Krankheit länger dauern wird - das hieße, Du müßtest insgesamt länger Medis geben und Sid wäre nur umso gestreßter. Das Vitamin kannst Du frisch kurz vorm Injizieren mit in eine der anderen Spritzen aufziehen, das ist nicht einmal ein Extra-Pieks.
Gibt es denn gar keine natürlichen Vitamin B Quellen?
Blinddarmkot hab ich eben nicht gesehen, aber er hat eben wieder total gerollt, erst war alles ok, er hat auch gefressen und dann ist er ganz plötzlich umgekippt, hat gezuckt,gerollt und sich dann nicht mehr gerührt :ohje:
Wenn keiner herumliegt, frisst er seinen BDK. Die natürlichen Quellen sind Bakterien und Tiere, mehr oder weniger. Das Kaninchen lässt B12 von seinen Darmbakterien herstellen und nimmt das Vitamin wieder auf, denn es BDK frisst.
Vit.B + Panacur kann ich meinen Tieren über Haferflocken oder eingeweichte Cunis unterjubeln.
Schmerzmittel kann man auf Apfelringe träufeln. Oder es gibt eine winzige Portion Karottenbrei mit den Medikamenten.
Die Partnertiere lenke ich so lange irgendwie ab.
Wenn man noch AB in Tablettenform hat, muss man den Kranken praktisch nie anfassen.
Oder so :good:!
Einfach so wenige, bzw. nur Baytril mit Leberwurstgeschmack.
Aber Tabletten für Kaninchen sind ja meist eher klein. Also verstecken ist prinzipiell möglich.
Da meine alle an einer Rosinensucht leiden lassen sie Tabletten gut verstecken. :rw:
Cranberrys funktionieren bei einigen Tieren auch. Und für vollkommen skeptische Kaninchen gibt es ein winziges Eckchen von einem Früchteriegel.
Syd eben wohl einige Zeit gerollt er ist total nass :ohje:
Dann pack ihn in eine gut gepolsterte Transportbox oder einen Wäschekorb- die Dunkelheit und Enge wird ihn begrenzen und ihm Halt bieten. :)
Danke Steffi, hab ich gemacht.
Warum gehts ihm abends immer schlechter als tagsüber?
Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten, aber bei Hiro war es am Anfang auch so, dass ihn die Medikamentengabe ziemlich gestresst hat. Er war kein scheues Kaninchen, mochte sich aber gar nicht anfassen und plötzlich tatscht da so ein doofer Mensch zwei Mal täglich an ihm herum. Wir haben am Anfang regelrecht kleine Kämpfe ausgefochten, dann hat er sich irgendwann ein bisschen dran gewöhnt und wurde ruhiger. Ihn fest in ein Handtuch zu wickeln, dass nur noch der Kopf raus schaut und ihn dann zwischen die Knie zu klemmen, hat ein bisschen geholfen. Das verhindert auch, dass sie sich bei der Medigabe zu sehr aufregen/frei strampeln/anfangen zu rollen.
Ich drücke Syd die Daumen, dass er bald merkt, dass du ihm mit den Medikamenten nichts Böses willst und dass es weiter bergauf geht. Dass er selbstständig frisst ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung :good:
Syd rollt seit gestern fast nur noch, er kippt andauernd zur Seite und rollt dann unkontroliert :ohje: Eben hat er Pipi gemacht und das war so einbischen trüb.
Die Medis saugt er mir aus den Spritzen, vielleicht merkt er, dass die ihm helfen. Futtern tut er total viel, vorallem wenn ich ihm das Futter unter die Nase halte.ABer nach einigen Minuten ist er davon total erschöpft, stoppt dann beim kauen und atmet erstmal tief durch, man merkt richtig,dass ihn das total anstrengt.
Hermine benimmt sich wie ein Aas, sie klaut ihm das Futter aus dem Maul, rennt über ihn drüber und stört ihn wenn er in der Box sitzt :scheiss: aber ich durfte sie vorhin zum allerersten Mal streicheln, seit sie hier ist.
Konntest du sein Gewicht mal kontrollieren?
Mach ich später,wenn er die nächsten Medis bekommt, ich gönn ihm erstmal einbischen Ruhe.
Bewegt er sich selbständig durch die Gegend?
Einigen Meiner half wenn sich sich an etwas anlehnen konnten. Also Kissen, Zugluftdackel, oder eine zusammengerollte Decke an ihrer Hauptrollseite hatten.
Es dauert meist eine Weile bis Partnertiere besser mit den Ausfällen ihrer Kumpels klar kommen.
Sie sind einfach unglaublich wichtig für die Genesung.
Ja er versucht sich zu bewegen, ich hab ihm einen Teil des Geheges komplett gepolstert mit Teppichen, Decken und Handtüchern, damit er sich nirgendwo verletzt und auch eine Barriere aufgebaut, damit er aus dem gepolsterten Teil nicht rauskommt und sich nicht woanders im Gehege verletzt. Ich hab schon überlegt, ob ich ihn in eine Käfigunterschale setzte.
Der Urin war wohl normal, habs eben mal gegoogelt.
Syd hat einpaar Gramm abgenommen,letzten Freitag hatte er ca 1,6kg und heute hat er ca 1,5kg.
Syd rollt und rollt und rollt, ich hab das Gefühl ihn strengt das total an. Hab ihm heute schon zweimal 3ml Babybrei gegeben, er frisst zwar aber ds strengt ihn nach einer Weile sehr an.
Wie lange hat bei euch das rollen so in etwa angedauert? Syd hat am Sonntag das erste Mal gerollt und seit Dienstag/Mittwoch rollt er regelmäßig und seit dem hat sich kaum etwas verändert.
Wo ist er denn im Moment? Kannst du ihm nicht einen geschützten Platz in einer Transportbox geben, wo er zu beiden Seiten Halt hat?
Er ist im Außengehege und eine Box hat er auch, da bleibt er aber nicht drin und ich möchte ihn ungern einsperren.
Ganz ehrlich, wenn er sich durch das Rollen so verausgabt, würde ich ihn einsperren... und ich würde ihn auch reinholen samt Freundin...
Mein TÄ hat mir damals bei Hiros erste Schub gesagt, man soll sie so wenig wie möglich rollen lassen. Sicher zum einen die Verletzungsgefahr und zum anderen der enorme Stress, den sie dabei haben. Er rollte zum Glück fast gar nicht, aber Syd würde ich an deiner Stelle auch erst einmal ein paar Tage in eine weiche gepolsterte Box (oder wenn dir das zu klein ist, vielleicht auch Käfig) legen, nicht zu hell und rutschfest. Dann kann er sich vielleicht ein bisschen von den Anfällen erholen.
Bei unserem EC-Mäuschen Mo wurde der Schub auch immer schlimmer, sodass wir ihn nun seit einiger Zeit in einer gepolsterten Box sitzen haben. Erst war es eine TB, in der er sich wirklich gar nicht bewegen konnte. Das kam mir anfangs auch echt grausam vor :ohje: Aber wir haben sehr schnell gemerkt, dass ihm das sehr viel Sicherheit und die Möglichkeit gegeben hat, sich erstmal zu beruhigen. Es gibt EC-Tieren gerade bei Rollanfällen einfach viel Sicherheit, wenn sie merken, da ist rechts, links, unten und oben was und sie nicht so schnell die Orientierung verlieren, wenn sie doch mal umfallen oder rollen (was so eng gepolstert sowieso schon schwierig ist). Mir schien es fast, als wäre Mo dankbar, dass wir ihm eine Umgebung geschaffen haben, in der er nicht mehr so viel rollen muss...
Nach zwei Tagen war das Rollen schon deutlich besser, aber wir haben gemerkt, dass er sich doch gerne wenigstens ein bisschen bewegen möchte. Also haben wir ihn in eine größere Box umgesetzt, die sich durch Kissen super abpolstern lässt und in der er sich nun zumindest lang ausstrecken, mal umdrehen und auch einen kleinen Hopser machen kann. Auch das Füttern ist leichter, weil das Futter nicht gleich bei der kleinsten Bewegung unter ihn rutscht und er nicht mehr drankommt. Mit der Lösung sind nun seit einer Woche glaub ich alle Beteiligten ganz zufrieden und Mo macht ganz langsam Fortschritte. Er rollt eigentlich nur noch beim Rausnehmen zur abendlichen Medikation (mittlerweile werde zum Glück auch ich besser im festhalten und Medis geben, ohne dass er rollen muss) und mittlerweile sind wir sogar so weit, dass er abends auf dem Bett ein paar kleine Hopser machen kann, ohne dass er umfällt oder rollt :love:
Ich würde also sagen: So furchtbar es am Anfang auch klingt - wenn das rollen sehr schlimm ist und Syd so arg mitnimmt, dann solltest du vielleicht wirklich die Polster-Box-Methode in Betracht ziehen :umarm:
Ich wünsche Syd und dir auf jeden Fall alles, alles Gute und drücke die Daumen, dass die Behandlung anschlägt :umarm:
Hier mal zwei Fotos von Mos derzeitiger Box. Das Handtuch ist immer drüber und ich glaube, auch die Dunkelheit beruhigt ihn sehr. Wenn wir abends Medis geben wird alles Polstermaterial am Boden (meist ein Teppich und Fleecedecken) komplett ausgetauscht und auch die Decke, die alles bedeckt (so kann Mo beim Rollen nicht den Kopf zwischen die Polsterung bekommen - das Problem hatten wir bei der ersten Box, immer ist alles verrutscht, wenn er wieder einen Roll-Anfall hatte):
http://up.picr.de/18312884jd.jpg
http://up.picr.de/18312883at.jpg
Danke ihr vier, ich bin im Moment mit meinen Nerven total am Ende und ständig am heulen.
Syd rollt nicht mehr ganz so arg und nimmt alte "Macken" wieder auf, vorhin hat er sich mit einem Löwenzahnblatt in eine Ecke verzogen und es da gefuttert,das hat er vor dem EC Schub auch immer,vorallem mit Möhren, gemacht.
@Steffi: reinholen kann ich ihn leider gar nicht, ich habe keinen seperaten Raum der groß und ruhig genug für Hermine und Syd wäre und Hermine im Käfig möchte ich mir nicht vorstellen, ihr ist ja das 12qm Außengehege schon fast zu eng.Außerdem würde ihn das bestimmt noch mehr stressen.
Ich hab für Syd jetzt eine Box fertig gemacht und gepolstert,wenn er nachher wieder rollt setz ich ihn über Nacht dort rein. In der TB bleibt er von alleine nicht, er klettert immer wieder raus, deswegen würde ich ihn auch ungern den ganzen Tag dort drin einsperren.Wenn er jetzt nur rumsitzen würde, würde ich das machen, aber wenn er sich bewegen will,dann soll er das auch tun können.
Medis nimmt er nach wie vor super gut, ich muss ihm nur die Spritze vor die Nase halten und er schleckt alles brav auf, was raus kommt.
Wenn er sich Richtung alte Macken entwickelt, ist das doch positiv. :good:
Man muss immer überlegen, ob etwas nützt oder schadet. Wenn die Trennung über Nacht purer Stress für ihn ist, würde ich das lieber sein lassen.
Lieber gewohntes Gehege verkleinern und alles so polstern, dass er sich nichts brechen kann. Selbständig Aufstehen kann er ja immer wieder?
Wenn er natürlich vollkommen außer sich ist und aus dem Rollen nicht mehr herauskommt, dann kann man schon an ein engeres Gehege denken.
Auf engem Raum zusammengeschnürt würde ich ihn dann aber auch nicht im Freien stehen lassen.
Bei mir musste das Partnertier nach Möglichkeit immer mit durch. 14 Tage überleben sie auch auf 2 oder 4 qm.
Nach 1-2 Wochen sieht man meist eine Tendenz zur Besserung.
Das alte Mädel das ich übernommen hab, rollt wohl seit einem halben Jahr so 3-4 tgl.
Bei Zeppelin hatte es sich 3 Monate nach dem akuten Schub von gefühlt 3x pro Stunde auf ca. 2 x pro Tag verbessert.
Aber das sind keine Saltos mit Anlauf. Er hat Routine, krümmt sich, rollt zur Seite, liegt kurz mit den Beinen in der Luft, rollt wieder zurück und steht auf.
Bei Syd ist es auch so wie bei Zeppelin,er fällt um, rollt einbischen, bleibt kurz liegen und steht dann auf, schüttelt sich kurz einbischen und dann ist alles wie vorher.
Ich wünsche weiterhin gute Besserung für Sid.:umarm:
Ich Dir auch - haltet durch, ihr Beiden!
Syd geht es seit gestern etwas besser, zumindest denke ich das. Er weigert sich vehement seine Medis zu nehmen, rollt aber nicht,wenn ich ihn festhalte und er wirkt etwas fitter.