Annika, ich schicke dir eine PN. :umarm:
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Annika, ich schicke dir eine PN. :umarm:
wir haben Whitys Abszess sehr erfolgreich mit Honig behandelt. Mir wurde von einer TÄ, die einige Jahre in Neuseeland praktiziert hatte, Manuka-Honig empohlen, da dieser dort sehr erfolgreich von sehr vielen TK zur Bekämpfung von Abszessen eingesetzt wird.
Whitys Abszess wurde täglich mit koll. Silber gespült und mit Honig "aufgefüllt". Innerhalb weniger Wochen hatten wir den Eiter im Griff, was die monatelangen AB-Behandlungen im Vorfeld nicht geschafft hatten.
Leider hat sich später herausgestellt, dass sich am Knochen ein Tumor gebildet hatte und daher mussten wir die Kleine am Ende doch erlösen lassen. :heulh:
LIebe Annika,
ich hoffe NATÜRLICH mit dir auf Paulas Genesung! Und ich finde auch, dass die Propolis-Sache ein echter Hoffnungsschimmer ist. Du weißt, ich stehe auf sowas, wenn die Schulmedizin nicht mehr weiterkommt - oder einfach unterstützend.
Ich drücke heftig die Daumen.
Liebe Grüße und alles gute für die tapfere Nase!
Dagmar
hier mal eine ausführliche erklärung, warum zucker bzw. honig bei abszessen hilft:
"Zucker, Puderzucker und Honig waren früher in der Behandlung chronischer, eitriger und sekundär heilender Wunden üblich. Ab den 70er Jahren verschwanden diese Mittel, weil sie als unsteril galten und die Pharmaindustrie vermeintlich sauberere, desinfizierendere und teuerere Mittel in immer größerem Rahmen anbot. Seit Antibiotika-Zeiten war nun der Gedanke in der Wundheilung davon beseelt, die Wunde sauber - gemeint ist keimarm oder gar keimfrei zu bekommen, weil man davon ausging, daß diese Besiedelung der Wunde schaden würde. Studien in den 80er-Jahren zeigten dann, daß diese Bemühungen zwecklos bzw. kontraproduktiv sind. Auch der früher übliche Gedanke, eine Wunde müsse trocken werden, Licht und Luft müsse heran, wurde revidiert.
In der modernen Wundbehandlung setzt man nun vermehrt auf Präparate, die vermehrt die Feuchtigkeit in der Wunde halten, weil man inzwischen weiß, daß eine trockene Wunde auch eine tote Wunde ist - sprich, in einer trockenen wunde können keine Granulationszellen wachsen, die die Wunde verschließen. Der Körper versucht sich mit Schorf etc. gegen die Umwelt zu verschließen - die Heilung muß mühsam unter der Schorfschicht stattfinden.
Hält man die Wunde dagegen feucht, stellt sich dort ein biologisches Wundmilieu ein. Die körpereigene Abwehr kann ans WErk gehen. Makrophagen (Fresszellen) geben Enzyme ab, mit denen die Wunde gründlicher und schonenender gereinigt wird, als mit sämtlichen desinfizierenden oder gar auflösenden Substanzen.
Alte Hausmittel, wie Zucker, Puderzucker und Honig tun nichts anderes als ein feuchtes Wundmilieu schaffen, weil sie durch Osmose dem Körper Feuchtigkeit entziehen und in der Wunde sammeln. Manche modernen Mittel arbeiten dann auch noch unter Okklusion - luftdichtem Abschluss.
Bei tiefen Abszessen ist Honig ein absolut vertretbares und äußerst effektives Mittel, - egal bei welcher Spezies. Die Pharmaindustrie bietet inzwischen auch den bereits erwähnten medizinischen Honig an. Dieser ist aber nur teuerer und entspricht wieder dem übertriebenen Reinlichkeitsgedanken, der bei der Behandlung länger bestehender Wunden daher überflüssig ist, weil diese ohnehein kontaminiert sind, d.h. es findet sich auf solchen Wunden immer eine Mischung der verschiedensten Keime. Diese Mischkontamination ist normal und bedarf keiner Behandlung.
Man kann genausogut statt Zucker auch irgendeinen Honig nehmen, der lässt sich mit einer Spritze wunderbar auch in tiefe Abszeßhöhlen einbringen und lässt die Wunde von unten her zu heilen. Kann sein, daß es ein paar Tage stinkt - keine Sorge, das gehört zur normalen Reinigung. Klar geht Zucker auch, aber der ist schwieriger einzubringen. Puderzucker ist eher für flächige und oberflächliche Wunden geeignet." (Meerschweinchen-Fachbeitrag)
alles gute für paula! LG
Habe das mal bei einem tiefen Dekubitus erlebt das dort Zucker rein gemacht wurde...ich schaute echt blöd aber es verheilte. :good:
Das mit dem Zucker bzw. Manuka Honig ist ja total interessant.
Meiner Else wurde u.a. am Kinn ein Abszess entfernt und ein Schwämmchen eingenäht. http://www.coltene.com/download.php?file_id=3144 Die Wunde ist zu und wurde nicht gespült. Bis jetzt sieht es sehr gut aus. Aber das ist natürlich nicht mit Paulas Wunde zu vergleichen. :ohje:
In dem Schwämmchen ist kollidiales Silber enthalten... damit hatten wir es ganz zu Anfang versucht, allerdings nur zum Spülen. Es hat so gar nichts gebracht.
Also, wenn die Besprechnung mit Frau B. aus München nichts bringt, dann werde ich meine TÄ bitten, Convenia zu Spritzen und ich werde mit Honig und Propolis behandeln. Zudem dann noch oral homöoptische Mittel, dafür werde ich mich mit der THP bzw. mit Trinenhase besprechen.
Zum Glück ist Paula trotz alle dem noch aufgeweckt, neugierig und verfressen. Sie kommt mir auch jedesmal so gut und so schnell wie es geht, entgegen gelaufen um Leckerli und Metacam an zu holen. Sie frisst weiter wie ein Scheunendrescher und bettelt wie eh und jeh. Trotzdem hat sie abgenommen. Der Köper ist natürlich sehr mit E.C. und der Entzündung beschäftit und das kostete Energie. Sie kuschelt ganz viel mit den anderen, die ihr rührend zur Seite stehen und sich meist im Heubett um sie herum legen....
Wäre es nicht so, so hätte ich schon aufgegeben.
LG
Annika
annika ...ich möcht grad echt nicht in deiner haut stecken ...diese hilflosigkeit ist echt zermürbend :umarm::umarm::umarm:
Ich kann mich noch an meine Anfänge in der Krankenpflege erinnern.
Die Wundversorgung mit Zucker oder Honig bei Druckgeschwüren (Dekubitus) war zwar schon längst verboten, aber die "alten" Krankenschwestern haben oft die Behandlung hinter dem Rücken der Ärzte durchgeführt - und teilweise gute Erfolge damit erzielt.
Betrachte ich mit Skepsis: Laut roeko soll der Schwamm nur in eine saubere , nicht infizierte Wunde. Beim Abszess haben wir aber ja eine infizierte Wunde und Eiter......
Gestern kam die Gewissheit: Wir können Paula nicht mehr helfen.
Auch nicht mit Manuka-Honig der nun schon auf dem Weg zu mir ist. Danke Christina für die Beratung.
Frau Dr. B aus München hatte meiner TÄ gesagt: Nochmals röntgen (zwei Bilder wurden in den 3 Monaten bereits gemacht,bisher sah alles gut aus). Wenn der Knochen weiterhin intakt ist, kann es nur durch eine OP versucht werden in den Griff zu bekommen. Alleine schon wegen E.C. sehr risikoreich und eine Überlegung wert. Sollte der Knochen bereits angefriffen sein, so sähe sie überhaupt keine Möglichkeit mehr da dieser Prozess nicht aufzuhalten ist.
Und der Knochen ist betroffen :heulh: Das, was wir auf dem RöBild gesehen hat, hat uns geschockt. In sehr kurzer Zeit hat sich der Knochen vom Fussgelenksknochen bis kurz vor dem Kniegelenk massiv verändert. Ein kleiner Teil des Knochens hat sich bereits gelöst und befindet sich im Weichteilgewebe :heulh:
Vermutlich wurde das alle durch die 2 E.C. Schübe, die innerhalb von 10 Wochen kamen, rasant entwickeln können.
Ich durfte Paula nochmals mit nach Hause nehmen. Damit ich ihr noch eine einzige schöne Woche machen kann :bc:
Meine Big Paula ... ich kann es nicht fassen.. ich hatte noch immer solche Hoffnung in Frau Dr. Böhmer gesetzt und wenn da keine weitere Behandlungsidee gekommen wäre, hätte ich es mit dem Honig versucht... aber es bleibt einfach NIX :bc::bc::bc:
Drei Monate Kampf und wir müssen uns geschlagen geben.
Es zerreisst mir das Herz... ihr müsstet Paula sehen und ihr würdet verstehen.. sie WILL leben. Sie möchte so gerne noch alles machen, was die andere machen. Kommt betteln, rennt so schnell wie es geht zu mir um zu gucken, was ich bringe.. sie frisst mit Wonne ihre Leckerchen, geniesst die Rückenmassagen und knuspert, sie kuschelt mit all ihren Freunden. Wenn ich das Törchen vom Gehege auflassen schleicht sie sich raus um mit den anderen Unsinn zu machen (naja, sie glaubt wohl, dass sie schleicht). Die riesige Paula quetscht sich durch die engste Weidenröhre weil sie es so mag... . Wie kann ich das nur beenden :bc::bc::bc:
oh Annika, ich muss grad auch weinen.....:bc:
es ist so traurig, ihr habt Beide soo gekämft.
Mach ihr noch schöne Tage ( leicht gesagt).....:bc:
Kommt deine TÄ zu euch, dass sie bei ihren Freunden sterben kann?
Annika ich drück dich :umarm: und wünsche dir viel Kraft.
ich kann es soo nachempfinden, wie schrecklich das ist.
LG Molo
Mir tut das auch unendlich leid. :heulh::heulh: Aber sie wird dir zeigen, wenn sie nicht mehr mag. :umarm:
Annika, was für eine rabenschwarze Zeit... :bc::bc::bc:
Ich verstehe so gut, wie du dich fühlst. Und dass du keine Entscheidung treffen kannst: Alles falsch, wie ich vorhin schon sagte. Nur wir wissen beide, dass es keine Alternative geben wird, so weh es auch tut. :bc::bc::bc:
Es ist einfach nur schrecklich. Ja, hm, schön machen, Zeit genießen... Alles ist falsch! Alles nicht das, was man will. Es hätte einfach alles anders kommen müssen. Auch ich kann es noch nicht fassen.
Ich traue mich kaum was zu sagen oder zu schreiben - auch das ist alles falsch! Und ich mag dich gar nicht stören in deinem Prozess des Verabschiedens... Und im Prinzip geht es mir ähnlich wie dir: Ich will den weder für Paula noch für dich!!!
Sehr betrübte Grüße
Dagmar
Annika, das tut mir wirklich sehr leid. :heulh::heulh::umarm:
oh, die süße süße paula....:bc:
ist denn eine amputation völlig undenkbar?
Oh Annika, das tut mir so unendlich leid für Euch beide. Es gibt keine Worte. Fühl dich von mir in den Arm genommen. Paula hatte solches Glück, dass sie bei Dir gelandet ist und das ist ihr sicher bewusst. Sie wird Dir sicher zeigen, wann es soweit ist.
:heulh:
Ich lese es gerade und bin nendlcih traurig :heulh:
In Gedanken bin ich bei euch :umarm:
Natürlich ist das nicht völlig undenkbar. Absäge ist doch einfach.
Ist doch aber die Frage, ob es Sinn macht und dazu führt, dass sie dann ein gesundes Leben führen kann.
Bei Paula wäre es dann sogar sinvoll, beide Hinterläufe zu amputieren denn das zweite Bein ist ja auch nicht gesund.
Wäre bestimmt auch nicht völlig undenkbar.
Stiefelchen, meinst Du wirklich, ich täte Paula gehen lassen wenn ich nicht ALLE Alternativen abgewägt hätte?